Kapitel 24

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Mit einem kräftigen Ruck knallte die Blondine die Tür ihres Autos zu und lief angespannt dem Gebäude entgegen, welches sich vor ihnen erstreckte. Weitere Kollegen und Streifenwagen versammelten sich hinter ihnen. Sie hatten es geschafft ein Signal herzustellen, welches bei dem Anruf von Naruto gesendet wurde, aber es war ziemlich schwach.

Der Uzumaki musste, wenn sie Glück haben, sich in dem unteren Teil des Lagerhauses befinden!
Innerlich betete die Yamanaka, dass es ihrem besten Freund gut ging. Sie konnte es kaum erwarten, ihn in ihre Arme zu schließen und ihm zu sagen, wie wichtig er doch für sie war.

Zitternd massierte sie ihre Schläfe und wollte in ihrem Gürtel nach ihrer Waffe greifen, jedoch legte sich eine Hand auf die ihre.
„Wir werden ihn zurück holen. Aber bitte seien Sie vorsichtig, wir wissen nicht, was sich im Keller verbirgt.", meinte Sakura unglaublich beruhigend und stoppte somit ihr unaufhaltsames Zittern.

Ino nickte und ein Einsatztrupp lehnte an der Hauswand, war bereit jeden Moment in das Gebäude einzudringen, wenn sie das Startzeichen gab. Sie stellte sich neben den vordersten Mann und machte plötzlich eine Geste mit ihrem Kopf, die so viel bedeutete, wie, dass es nun soweit war. Blitzschnell stürmte der Trupp in das heruntergekommene Lagerhaus.
Jedoch mussten sie feststellen, dass sich im vorderen Bereich rein gar nichts befand.

Ino lief voraus und verfolgte das schwache Signal weiter. Sie biss schmerzhaft auf ihre Unterlippe und spürte darauf erneut das kratzende Gefühl in ihrem Hinterkopf. Allerdings war die Haruno schneller an ihrer Seite, als sie gucken konnte. Die Blondine warf einen Blick auf die Hände der Pinkhaarigen, welche bestimmend die Pistole aufrecht hielt. Wie konnte die Andere nur so unglaublich die Ruhe bei der ganzen Sache behalten?

Während die übrigen Polizisten den Bereich sicherten, wies die Yamanaka sie mehr in das Innere des Gebäudes und blieb letztendlich vor einer Treppe stehen, welche in einen dunklen Keller führte, sodass man noch nicht mal die eigenen Füße sehen konnte.
Ino schluckte den Klos in ihrer Kehle runter und begann die einzelnen Stufen hinab zu steigen. Mit jedem Schritt hatte sie das Gefühl, sie könne schlechter atmen und der Sauerstoff würde ihr ausgehen, was natürlich völliger Blödsinn war.

Endlich unten angekommen schlug ihr das Herz bis zum Hals. Achtsam knipste die den Lichtschalter an, welcher zu ihrem Entsetzen noch funktionierte. Alles schien darauf zu zeigen, dass vor ein paar Stunden noch jemand an diesem Ort war.
Hektisch suchten ihre Augen ein Lebenszeichen. Ein Lebenszeichen ihres besten Freundes, den sie zu retten versuchte, vor was auch immer er da reingeraten war. Sie wusste es nicht.... Noch nicht.

So langsam kroch die Panik in ihr empor, denn alles was sie vorfand war die pure Leere in jenem verdammten Keller.
Das Signal jedoch war stärker denn je und sie hatte sofort eine Befürchtung, welche sich auch leider als wahr herausstellte.

Mit einem niedergeschlagenen Seufzen kniete sie auf den Boden und sah das kaputte Handy Narutos, dabei kam ihr die Frage in den Sinn, wie das Ding überhaupt noch im Stande war ein Signal von sich zu geben, so zugerichtet war das Telefon gewesen. Doch was konnte nur passiert sein, dass der Blonde es geschrotet hatte?

Nach einer Weile der erdrückenden Stille bemerkte die Polizisten die Präsenz ihrer Kollegin zu ihrer Rechten und erhob sich enttäuscht, von deren Fund.
„Wem gehört das Lagerhaus?", fragte die Blondine und starrte immer noch auf das Gerät, bis jemand kam und es einpackte, damit sie es im Labor untersuchen konnten.

„Unsere Nachforschungen ergaben, dass der Besitzer schon vor einigen Jahren verstorben ist.", antwortete Sakura und verfrachtete der anderen Frau somit einen weiteren Schlag ins Gesicht. Toll.
„Für was hat der Besitzer das Gebäude gebraucht?"

Ino schaute sich den Raum genau an und trat vorsichtig an ein Waschbecken, was auch das einzige war, was sich dort befand, bis auf einen morschen Stuhl.

„Der Mann hatte eine Firma, die dann aber noch vor seinem Tod Bankrott gegangen ist. Viel wissen wir über den werten Herr nicht, nur dass er im Knast saß wegen Drogenhandel und einer Körperverletzung.", berichtete die Haruno.

„Das passt doch alles nicht zusammen. Wenn man Naruto entführen würde, warum würde man ihn hier festhalten?Wieso ausgerechnet hier? In der Umgebung gibt es doch etliche leer stehende Häuser. Weshalb dann ausgerechnet hier?", verzweifelte die Yamanaka und wanderte mit ihrem Blick an die Wand und musste mit Erschrecken feststellen, dass irgendwelche Zeichen daran gemalt war. Ihre Augen weiteten sich automatisch.
„I-Ist... Ist das Blut?", sprach sie fassungslos.

„Scheint mir nach okkulten Schutzzauber zu sein.", murmelte Sakura und behielt komischerweise einen großen Abstand zwischen der bekritzelten Wand.

„Wir müssen davon eine Probe entnehmen!", rief die Blondine und schon war ein weiterer Ermittler bei ihr und tat wie ihm befohlen.

„Wir warten auf die Laborergebnisse und dann.... Wir haben keinen Anhaltspunkt.", seufzte Ino bestürzt, als hätte man den Boden unter ihren Füßen weggezogen.

„Ich denke... Wir haben sehr wohl einen Anhaltspunkt. Die Lösung liegt nicht im Lagerhaus, sondern im Besitzer.", meinte Sakura und wirkte abrupt angespannt, was ihrer Kollegin eine Gänsehaut verpasste.

Also. Sie brauchten mehr Informationen über den Besitzer.
Hatte er noch ein paar Geheimnisse und wer war der Typ eigentlich?

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So, jetzt wisst ihr, was unsere Frauen als Nächstes vorhaben 😌. Tut mir leid, dass es mit den Jungs nicht weiter geht, aber ich brauchte mal hier eine Abwechslung. Das nächste Kapitel ist schon in Bearbeitung, hoffe es dauert diesmal nicht so lang.
Würde mich über eure Meinung freuen ☺️

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