Work, Demons and other Drugs...

Kapitel 22

„Wärst du so nett und erklärst mir bitte, was ich gerade alles verpasst habe?", fragte Naruto und ging trotzig neben dem Uchiha den Bürgersteig entlang.
Sie hatten sich von Karin verabschiedet, die sie wiederum an einer Kreuzung aus ihrem winzigen Auto gejagt hatte.
Nur noch ein paar Straßen weiter und sie würden an ihrem gewünschten Club ankommen, hieß es.

Doch Naruto hatte nur wenige Informationen von dem vergangen Gespräch aufschnappen können, weshalb er nochmals nachhakte. Außerdem, je mehr sie dem gesuchten Gebäude näher kamen, desto vertrauter kam ihm die Umgebung vor. Diese Erkenntnis schien den Uzumaki unheimlich zu beunruhigen.

„Was verstehst du denn jetzt schon wieder nicht?", knurrte der Schwarzhaarige und schnappte sich kurzer Hand den Arm des Kleineren, drehte sie beide so, dass der Blonde nun in der Innenseite des Gehwegs lief. Man konnte nie vorsichtig genug sein, bei diesem Idioten! Wer weiß, es muss nur einer angerast kommen und Naruto ins Stolpern, das Ganze könnte somit tödlich enden! Also lieber eine Nummer sicher!

Der Jüngere war über die Aktion etwas überrascht, weshalb leicht den Kopf schief legte.
„Was soll das heißen, dass ich ein Prophet bin? Ich bin doch noch nicht mal gläubig! Geschweige denn je in die Kirche gegangen!"

„Was weiß ich, was der Typ von oben sich dabei gedacht hat. Wenn ich Gott wäre hätte ich definitiv auch jemanden genommen, der qualifizierter ist.", brummte der Uchiha und scannte mit seinen dämonischen Augen die gegenüberliegende Straßenseite ab.
Gut. Niemand in Sicht.

„Du bist ein Kotzbrocken, Sasuke.", fauchte der Blondschopf als Antwort auf die Beleidigung und wartete gespannt ab, was der Größere noch zu sagen hatte.

Sasuke ignorierte den Kommentar, da er wusste, wenn er jetzt das Maul aufmachen würde, würden sie nur in einer weiteren hitzigen Diskussion enden.
„Der Prophet wurde dazu auserkoren die Schrift Gottes zu lesen und die darin verborgene Botschaft zu überbringen. Es gibt je zwei Tafeln. Für die Engel und die Dämonen. Was darin steht weiß Niemand. Nur du, weil du es lesen kannst."

Naruto hob eine Augenbraue.
„Also gibt es ihn wirklich?"

Da musste der Uchiha den Kopf schütteln. „Seh ich etwa wie ein verdammter Priester aus? Du bist ein Idiot. Keine Ahnung wo Gott ist, das kannst du die Engel fragen."

Eine lange Pause entstand, in der sich Naruto eine Frage nach der anderen stellte. Wieso musste ihm das passieren, er war doch total durchschnittlich und mega langweilig? Er verstand es einfach nicht. So wie immer.

Der Schwarzhaarige indessen blieb plötzlich auf der Stelle stehen und musste den Jüngeren am Ärmel festhalten, dass dieser nicht gedankenverloren weiter stolzierte.
„Wir sind da.", betitelte Sasuke seine Aktion und schaute auf das heruntergekommne Gebäude, welches wahrscheinlich gleich zusammen fallen würde.

Jene Erkenntnis brachte Licht in die Erinnerung Narutos.
„Ich bin hier schon mal gewesen!", rief er und dachte an den Besuch in dieser Bruchbude.
Für seine Ermittlung zu dem Opfer Gaara, hatte er den etwas merkwürdigen Personen hier einige Fragen gestellt. Er konnte sich außerdem entsinnen, dass ein seltsamer Rothaariger ihn vor etwas gewarnt hatte... Tja. Wenn er damals gewusst hätte, wie Recht dieser Verrückte behielt. Wie war sein Name nochmals? Sasori?

„Ernsthaft?" Der Prinz hob skeptisch eine Augenbraue und beobachtete den Kleineren, wie er an der morschen Haustür hämmerte.
Der Blondschopf nickte nochmals bestätigend, woraufhin Sasuke den Mund verzog.
Wo trieb der Polizist sich nur in seiner Freizeit rum? Ekelerregend.