>Tut mir leid, dass ich euch gerade unterbreche, aber wir müssen jetzt Klamotten für unser gemeinsames Kind kaufen. Nicht, Schatz? Er freut sich schon. Auf Wiedersehen.< Mit diesem Satz vernahm die Blondine das altbekannte Tuten aus ihrem Telefon, jenes ihr bedeutete, dass der andere aufgelegt hatte.
Geschockt hielt sie sich die Hand vor ihren halboffenen Mund und unterdrückte die aufkommenden Tränen. Sie verstand die ganze Welt nicht mehr. Was war denn in ihren besten Freund geraten? Hatte sie etwas falsch gemacht, um das verdient zu haben, dass man sie so ausschloss?
Sie war es doch immer gewesen, die ihn beruhigt hatte, wenn er sich einen Fall zu sehr zu Herzen nahm. Sie war es gewesen, die sich Tag und Nacht um ihn sorgte, weil er nur die Arbeit im Kopf hatte und deshalb nicht an sich selbst dachte.
Sie war es gewesen, mit der er alles teilen konnte.. Und nun?Nun musste sie am eigenen Leib erfahren, dass er sie im Stich lies und sich einfach mit einem dahergelaufenen Typ aus dem Staub machte. Was hatte sie falsch gemacht?
Er hätte doch etwas sagen können! Wenigstens ein Wort. Nein, von ihm kam nie etwas. Er fraß seine Bedenken lieber auf, anstatt jemanden davon zu erzählen, wie elend es ihm eigentlich ging. Obwohl er sie zu jeder Zeit anrufen konnte, tat er es niemals.Nachts war sie sogar noch etwas länger wach geblieben, um seinen Anruf in Empfang zu nehmen. Aber nie geschah es.
Zutiefst verletzt erhob die Yamanaka sich vorsichtig von dem kleinen Sessel und schnappte sich ihre Krücken.
Naruto hatte sie im Krankenhaus nach dem tragischen Unfall besucht. Hatte Ihr Schokolade gebracht, war für sie da gewesen. Doch wann durfte sie für ihn da sein? Er lies sie ihrer Meinung nach, nicht an ihn heran. Er war bildlich gesehen meilenweit von ihr entfernt.
Als die Besuche nach und nach geringer wurden, machte sie sich erst keinen Kopf, jedoch wurde sie sobald von ihrem Chef angesprochen, ob sie wisse, wo sich der Uzumaki rumtreibe.
Diese Aussage aktivierte ihren Instinkt.Sie war sich sicher, Naruto würde niemals einfach so vor seinem Job davon rennen! Es musste etwas dahinter stecken.
Also rief sie ihn gefühlte tausende Male an, aber er hob nie ab.
Sie geriet in Panik.Als nächstes suchte die Blondine Narutos Arbeitskollegin auf, die in der Zeit, als sie im Koma lag, mit ihm zusammen den Fall bearbeitete.
Diese hatte ihr von einem seltsamen Gespräch mit dem Praktikanten erzählt. Zuerst hielt Sakura es für einen blöden Scherz, jedoch als der Uzumaki in den folgenden Tagen nicht aufgetaucht war, begann sie sich ebenfalls zu sorgen.Warum war Naruto ausgewandert?? Dazu auch noch mit einem Mann?
Ino war sich im Klaren darüber, dass er Probleme damit gehabt hatte, eine Beziehung mit einer Frau aufzubauen, weil die meisten nur das Äußere an ihm sahen und nicht den wunderbaren Menschen, der in ihm schlummerte. Aber sie hätte nicht erwartet, dass er etwas für das andere Geschlecht übrig hatte. Nicht, dass es sie störte, denn sie war glücklich, wenn er es auch war, aber er hatte sie verlassen ohne ein Wort.Und diese Erkenntnis brach wie ein Damm über der Blonden zusammen und sie konnte schon die verräterische Flüssigkeit in ihren Augenwinkeln spüren.
Mit einem herzzerreißendem Seufzen humpelte sie zu ihrem Büro.
Sie versuchte vergeblich die Tür zu öffnen, indem sie sich mit der einen Krücke abstützte, jedoch kam sie gefährlich ins Wanken und kniff automatisch die Augen zusammen und wollte ihren Sturz irgendwie lindern. Dennoch konnte sie nach weiteren Sekunden nichts schmerzhaftes fühlen.
„Geht es Ihnen gut?", hörte sie die Stimme der Haruno, welche einen Arm um ihre Taille geschlungen hatte, damit sie nicht auf den Boden krachte.
Dankend nickte Ino und bekam daraufhin die Tür zu ihrem Büro aufgemacht.
Sie humpelte sofort zu ihrem Stuhl hinter dem Schreibtisch und atmete erleichtert auf.Sakura blinzelte verwirrt, als sie die verlaufene Schminke der Polizistin entdeckte und reichte dieser auf der Stelle ein Taschentuch.
„Kann ich Ihnen denn etwas bringen?", fragte sie freundlich und gleichzeitig besorgt, über den Zustand der anderen Frau.„Nein. Es ist alles bestens.", schniefte Ino, woraufhin ein Schluchzen ihre Kehle verlies.
„Schauen Sie mich an.", meinte die Pinkhaarige. Langsam hob sie ihren Blick und starrte wie hypnotisiert in die grünen Augen der anderen Frau.
„Beruhigen Sie sich, es gibt keinen Grund zu weinen.", flüsterte Sakura. Blitzschnell durchzog Inos Körper einen Ruck und sie verspürte komischerweise nicht mehr das Bedürfnis sich die Seele aus dem Leib zu heulen.Ruhig entspannte sie sich auf dem Bürostuhl.
„Was macht Sie so traurig?" Die Haruno kniete immer noch vor ihrem kaputten Bein und hatte ihre Hand mitfühlend auf die der anderen Frau gelegt.
„Ach es ist Naruto. Ich konnte ihn erreichen...", sie schluckte kurz, bevor sie fortfuhr: „Er ist abgehauen. Aber ich verstehe das nicht. Er würde nie einfach so verschwinden, das kann ich mir nicht vorstellen."
„Vielleicht wurde ihm das alles zu viel.", meinte Sakura, aber Ino schüttelte hastig den Kopf.
„Dann hätte er doch was gesagt! Ich bin davon überzeugt!"Als die Haruno gerade etwas erwidern wollte, wurde sie von Kakashi unterbrochen, der atemlos in den Raum stürmte.
„Ich muss mit Ihnen reden. Es geht um Uzumaki."Verwundert und gespannt warteten die Frauen auf ihren Chef, bis er ihnen seine Mitteilung verkündete.
„Es gab vor Kurzem einen Unfall in der Nähe. Das Auto, das Feuer gefangen hatte, wurde überprüft, es war Uzumakis Auto. Nicht nur das! Die Leute, die sich in diesem Auto befinden sollten, wurden nirgends gefunden. Wenn Sie mich fragen, ist das mehr als verdächtig und ich finde wir sollten etwas unternehmen.", endete die Rede des Grauhaarigen.Zum zweiten Mal an diesem Tag schlug sich Ino die Hand an den Mund. Das konnte doch nicht wahr sein! Sie ging vom Schlimmsten aus.
„Mein Gott, was ist wenn ihm was passiert ist? Was ist wenn er entführt wurde?", warf sie in die Runde.
„Sie haben doch mit ihm telefoniert. Wie hat er sich angehört?", fragte die Pinkhaarige.
„Keine Ahnung, es ging alles so schnell. Er war aufgebracht und ich glaube wütend." Verzweifelt raufte die Blondine sich die Haare.
„Wir werden nicht einen unserer Männer verlieren. Wir sollten mit den Ermittlungen beginnen. Haruno ich möchte, dass Sie das Telefonat zwischen Uzumaki und Yamanaka abhören.", kam der Chef auf den Punkt. Schließlich wollte er auch wissen was mit Naruto war. Es passte nämlich alles nicht ins Bild. Wieso sollte ein Detective, der seine Arbeit über alles liebte, wie aus dem Nichts verschwinden? Und dann auch noch dieser Unfall, den man sich nicht erklären konnte, weil keine Leichen in dem abgebrannten Fahrzeug gefunden werden konnten.
Entschlossen nickte Sakura und lies sich das Handy der Blonden geben. Ein letztes Mal blickte sie die beste Freundin des Vermissten an, lächelte daraufhin, um ihr ein wenig Mut zu schenken, bevor sie mit den ersten Ermittlungen begann.
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Oh je. Wenn Sasuke und Naruto nicht schon genug Probleme mit Sai haben, der sie verfolgt, drückt ihnen die Polizei nun auch noch aufs Auge. Hoffen wir mal, dass sie das alles hinbekommen.Diesmal habe ich es aus Inos Sicht geschrieben, weil ich etwas Abwechslung gebraucht habe. 😌 Keine Angst im nächsten Kapitel geht es mit den Jungs weiter.
Teilt mir wie immer eure Meinung mit!
Und wenn ihr das fleißig macht, dann kommt das nächste Kapitel vielleicht schon später 😉
Schönen Abend noch 💕👏🏻
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Work, Demons and other Drugs...
FanfictionEin Serienkiller treibt sein Unwesen in Konoha. Mysteriöse Todesfälle sind die Folge und keiner hat auch nur einen Verdacht, wer der Mörder sein könnte. Das ist genau der richtige Fall, für den jungen Detective Naruto Uzumaki. SasuNaru; AU; Slow bu...