Kapitel 10

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Dunkelheit. Überall Dunkelheit. Lediglich ein Gang und am Ende dieses langen Ganges sah man mehrere Fackeln, die um einen Stuhl gestellt waren. Auf diesem Stuhl saß ein großer Mann mit schwarzen Haaren, die ihm kurz über die Schultern gingen und zu einem kleinen Zopf zusammen gebunden waren. An seiner Hand prahlte ein silberner Ring, der in dem Schein des Feuers glänzte.

„Warst du erfolgreich?", erklang seine tiefe und gleichzeitig raue Stimme.
„Ja. Ich habe den Dolch.", schallte es aus der Dunkelheit zurück.

Der Mann auf dem Stuhl lächelte zufrieden und nickte.
„Doch eines verstehe ich nicht." Eine weitere Gestalt stellte sich in das Licht des Feuers und somit vor den Sitzenden.
„Sag mir Bruder. Warum durfte ich diesem Schwächling von Mensch nichts antun?", fragte er sogleich und bekam ein breites Grinsen als Antwort.

„Du meinst den Uzumaki.", kicherte der Zopfträger.
Skeptisch kniff der Kleinere vor ihm die Augen zusammen.
„Du wirst es mir nicht glauben, aber dieser 'Schwächling' wird uns helfen den Krieg zu gewinnen. Aber natürlich nur wenn unsere Seite nett zu ihm ist.", gluckste der Größere belustigt.

„Mach dich nicht lächerlich Itachi! Er ist der, nach dem wir schon seit Jahrhunderten suchen? Das kann ich mir im entferntesten nicht vorstellen.", grunzte der Stehende abfällig.

„Du wirst schon selbst sehen. Seine Kräfte wachsen mit jedem Tag. Also schlage ich vor, dass du nun deiner Hauptaufgabe wieder nach gehst. Pass' auf den Burschen auf, sonst bekommen die Engel ihn und all' unsere Mühen um die Tafel wären umsonst.", erklärte Itachi. Dessen Gegenüber war gerade mit einem grimmigen Blick am Gehen, als er trotzdem nochmals aufgehalten wurde.

„Ach Sasuke."
„Ja?"
„Ich brauche den Dolch. Wie soll ich sonst ein paar Heiligenscheine zerbrechen?"

Sasuke schmiss seinem größeren Bruder die Waffe entgegen und stapfte davon. Super! Er musste Babysitter spielen. Einzig und allein trug dieser verdammte Krieg die Schuld. Jedoch bevor er sich auf die Suche zu dem Idioten machte, hielt er an einem Krankenhaus an. Es war aber nicht irgendein Krankenhaus...

Er sprang ohne jegliche Schäden zu tragen, von Dach zu Dach.
Bis er auf einem Balkon landete und in das dazugehörige Zimmer einbrach. Dank seiner Geschicklichkeit verursachte er keinen Lärm und weckte die, im Zimmer liegenden Person nicht auf.
Er streckte seine Gliedmaßen und überlegte. Jetzt war im Inneren des Gebäudes. Nun musste er nur noch die Intensivstation finden und einen bestimmten Menschen.

Dies war leichter gedacht als getan, denn obwohl seiner Instinkte verlief er sich. Außerdem stank es bestialisch für ihn!

Dennoch, nach etwa einer halben Stunde fand er den gesuchten Raum und schlüpfte flink in diesen.
Seine Schritte führten ihn an das einzige Bett und er beugte sich leicht darüber, guckte die Person intensiv an. Sasuke blinzelte ein paar Mal und gab seine komplett schwarzen Augen preis. Er bewegte seine Hand auf die kühle Stirn.

Es dauerte keine drei Sekunden, da war seine Arbeit schon getan. Er blickte auf die Geräte um sich und erkannte, dass sie mehr Leben anzeigten.

Sofort stürmten mehrere Krankenschwestern und ein Arzt in das Zimmer. Jedoch war Sasuke zu diesem Zeitpunkt schon verschwunden, in den Schatten der Nacht. Auf der Suche nach dem Blonden Polizisten, um ihm mitzuteilen, dass seine Freundin aus dem Koma erwacht war.

Er hatte also seine Abmachung eingehalten!

Work, Demons and other Drugs...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt