NCIS: L.A. - Highschool

Kapitel 3

Kensis Sicht:

„Mom, Dad bin zuhause!" Ich schmeiße meine Schultasche wie immer geräuschvoll in den Flur. „Ah Miss Blye bequemt sich also auch endlich nach Hause.", höre ich meinen Vater spitz aus der Küche sagen. Ich betrete die Küche, wo meine Eltern mit ziemlich sauren Mienen am Tisch sitzen. „Was ist los?", frage ich, so langsam frage ich mich was eigentlich ist. „Heute ist der Hochzeitstag von mir und deinem Dad und eigentlich wollten wir heute ja alle zusammen essen gehen aber Fräulein musste sich ja bis zehn rumtreiben.", meine Mutter klingt nicht weniger spitz als mein Dad vorhin. Verdammt, wie konnte mir das nur passieren? Wir haben das doch Wochenlang besprochen. Aber in meinem tiefsten Inneren weiß ich, warum ich es vergessen habe: Deeks hat mich seeeeeehr schnell vergessen lassen, das ich heute früh zuhause sein sollte. „Wa- warum habt ihr mich nicht angerufen?", frage ich. „Haben wir ja versucht, aber es ist immer nur deine Mailbox drangegangen", mein Dad klingt jetzt gefährlich ruhig. Jetzt fällt es mir siedend heiß ein: Im Jugendtreff schalte ich mein Handy immer stumm damit meine Eltern mich nicht nerven und weil es in meiner Schultasche war, habe ich auch nicht mitgekriegt, dass es vibriert hat. „Auf jeden Fall hast du Hausarrest bis du gründlich über dein Verhalten nachgedacht hast, dein Handy gibst du uns bitte auch, du wirst die Zeit zum lernen nutzen, bis auf französisch leiden deine Noten ja etwas unter dem ständigen Im-Jugendtreff-sein." Ich stöhne genervt auf. Es ist auf der Base so schon langweilig genug, auch wenn man ein Handy hat und ‚Bis du über dein Verhalten nachgedacht hast' heißt übersetzt: ‚Zwei Wochen Hausarrest' Seufzend laufe ich in den Flur, hole mein Handy aus meiner Tasche, schalte den Ton wieder an und laufe wieder in die Küche. Ich knalle es meinem Dad hin, der mich böse anschaut. „Ich geh schlafen", verkündet Mom und verzieht sich, ich stampfe auch in mein Zimmer. Ein knappe halbe Minute später, aus dem ‚privaten' Zimmer von meinem Dad: ‚Every night in my dreams, i see you, i feel you...' Seit ich mit Kat, die neben Nell meine beste Freundin ist, Titanic gesehen habe, ist das mein Klingelton. Wie zu erwarten war schallt Dads Stimme durchs Haus: „Kensi schalt das Ding aus!" Ich grinse. Genau das, was ich wollte. Ich werde jetzt zu meinem Dad gehen, das Handy nehmen, es stummschalten und es dann mitnehmen. Wenn ich Glück habe, liest Dad Zeitung oder so und merkt erst morgen das es nicht mehr auf seinem Regal liegt. Fünf Minuten später sitze ich mit meinem Handy in meinem Zimmer und sehe dass mir Nell geschrieben hat.

Nell: <Hi>

Kensi: <Hi>

Kensi: <Hab Ärger>

Nell: <Y?>

Nell: <Da bist du nicht die einzige>

Kensi: <Hab den Hochzeitstag von meinen Eltern vergessen>

Kensi: <Wieso? Hast du auch Ärger>

Nell: <Nee aber Deeks>

Nell: <Wie findest du ihn?>

Kensi: <Was ist mit ihm?>

Kensi: <Naja er is oke...>

Nell: <Er hat den Geburtstag von seiner Grans vergessen und wusste nicht wo seine Schwester ist>

Kensi: <Der Kerl hat ne Schwester? Ist ja so ähnlich wie bei mir>

Nell: <Ja und Ja>

Nell: <Wenn du Ärger hast, warum hast du dann dein Handy?>

Kensi: <Du weißt doch: Gleicher Trick wie immer J>

Kensi: <Sind Deeks' Eltern streng?>

Nell: <Wieso? Bist du auf der Suche nach den perfekten Schwiegereltern?>

Kensi: <Du bist doof>

Nell: <Ich weiß und ich bin stolz drauf J>

Kensi: <Was hast du eigentlich die ganze Zeit mit Deeks und mir?>

Nell: <Kp ihr passt halt gut zusammenJ <3>

Kensi: <Ehrlich?>

Nell: <Nein ich tu nur so. Natürlich mein ichs ernst>

In diesem Moment höre ich Schritte auf dem Gang vor meinem Zimmer. Schnell schreibe ich:

<Dad kommt. BB bis Morgen> aber da ist Nell schon nicht mehr online.