~Larry Stylinson One Shots~

#4 Stepbrother

Harry's P.o.V

"WO ZUM TEUFEL IST MEIN HANDY?!"schrie ich durchs Haus und rannte wütend in Louis Zimmer.

Wir wohnten jetzt schon seit zwei Wochen bei den Tomlinsons,weil mein Vater eine neue Frau geheiratet hat.
Mit allen verstand ich mich gut,abgesehen von Louis,der mir seit dem ersten Tag klar machte,dass ich hier nicht hin gehörte.

Mit ihm gab es den ganzen Tag nur Probleme.Ständig klaute er mir irgendwas oder warf mir seinen Müll ins Zimmer.

Und jetzt war mein Handy weg.Das konnte nur er gewesen sein.
Er sah's an seinem Schreibtisch,mein Handy in der Hand.

"Hast du das gesucht?"er lachte."Fang."

Er warf mir mein Handy zu und ich konnte es geradeso fangen.

"Arschloch."ich knallte seine Zimmertüre hinter mir zu.
Ich fragte mich wieso er so war,in der Schule war er zu allen anderen total nett.
Er war Klassensprecher und alle liebten ihn.

Aber wieso war er so mir so assozial?

Ich seufzte und warf mich auf mein Bett,Louis und ich hatten beide ein Zimmer im Keller und waren so etwas abgeschottetet von dem Trubel der oben stattfand.
Ich schrieb gerade mit meinem besten Freund Niall,aus meiner alten Heimat.
Er erzählte mir von Troy,meinem Ex und das er schon wieder einen neuen hatte.

Ja ich war schwul und es kümmerte mich nicht,was die Leute darüber dachten.
Ich hatte Mädchen nie anziehend gefunden,stattdessen hatte ich immer den Jungs hinterher gesehen.

Troy war mein Ex und so ziemlich der größte Player gewesen.
Er hatte mir immer gesagt ich wäre was besonderes,aber das sagte er immer.

Und jetzt war ich umso vorsichtiger,aber eins musste ich zugeben.Louis war verdammt gutaussehend.

Er hatte karamellfarbene Haare,die er immer einfach irgendwie unordentlich stylte.Er hatte wunderschöne blaue Augen,in die ich mich sofort verliebt hatte.

Aber dann hatte er zu sprechen angefangen.
Seine ersten Worte waren:"Verpiss dich!"gewesen.

Guter Start,nicht?

Und jetzt war ich seit zwei Wochen hier und nichts hatte sich geändert.

Ich hatte irgendwie gehofft,das Louis netter werden würde.

Aber das war leider nicht geschehen.

Am Abend ging ich nach oben in das große Esszimmer. Ich setzte mich neben meinen Vater,auf der anderen Seite von mir sahs Lottie.Louis kleinere Schwester.Immer wenn ich mit ihr redete warf er uns einen finsteren Blick zu.

Gerade kam er rein und setzte sich gegenüber von mir.Er wirkte irgendwie traurig.Generell wirkten alle etwas niedergeschlagen und ich fragte mich schon den ganzen Tag was heute alle hatten.

Louis war heute Mittag noch wie immer gewesen und jetzt sah er aus wie ein Häufchen Elend.

Auch wenn er immer gemein zu mir war, verhielt er sich seinen Schwestern gegenüber immer freundlich.Er war der typische große Bruder der sie vor allem schützen wollte.

Ich sah ihn etwas besorgt an und als er meinen Blick auf sich bemerkte sah er mir direkt in die Augen.Ich erwartete schon einen dummen Kommentar aber es kam nichts.Er sah wieder auf seinen Teller.

Als alle fertig gegessen hatten ging ich in mein Zimmer.Irgendwie bekam ich Louis nicht aus meinem Kopf.

Also beschloss ich zu ihm zu gehen und ihn einfach zu fragen was mit ihm los sei.Ich ging also aus meinem Zimmer raus und kopfte bei ihm.

"ja?"ertöhnte eine weinerliche Stimme von der anderen Seite der Türe und ich trat ein.

"Ich bins.."

"Du?"Er sah mich verwirrt an."Was gibts?"er wischte sich die Tränen weg.

"Ich hab gemerkt das du und alle anderen schon den ganzen Tag so still sind.Was ist los?"

Er schien kurz zu überlegen ob er mir antworten sollte."Unser Vater ist vor 2 Jahren gestorben...wir verdrängen es eigentlich das ganze Jahr über, nur heute fällt es uns schwer nichtmehr darüber nachzudenken. "

"Das tut mir leid...er muss dir sehr nahegestanden haben."

Louis nickte."Durch ihn habe ich meine Leidenschaft zu Fußball entdeckt."

Er brach auf einmal in Tränen aus.Ich nahm ihn in den Arm."Hey..nicht weinen"

Irgendwann wischte er sich die Tränen weg und löste sich aus der Umarmung."Es tut mir leid,dass ich so gemein war.Ich wusste einfach nicht wie ich damit umgehen sollte.Ich wollte euch vergraulen,aber ich bin froh,dass ich es nicht geschafft habe.Er lächelte.

Ich war ziemlich überrascht das er sich dafür entschuldigte."Schon gut."ich lächelte.

"Hast du Lust einen Film zu sehen?"fragte er dann und ich nickte.

Wir setzten uns auf sein Bett und er startete den Film.Es war 'Mit dir an meiner Seite'."Du siehst gern Liebesfilme?"fragte ich überrascht. Er nickte und ich merkte das er errötete."Ich auch"ich lachte leicht und sah wie er erleichtert ausatmete.

In den nächsten Wochen verstanden wir uns immer besser und wir wurden wie beste Freunde,nur das ich Gefühle für ihn entwickelte.Ich wollte ihn mein nennen können.
Aber das würde vermutlich nie passieren.
Vor kurzem hatte Louis mir erzählt,dass er schwul war und das hatte mir Hoffnung gegeben.

Gerade lagen  wir nebeneinander auf seinem Bett und starrten an die Decke.

"Dein Vater tut meiner Mutter gut,ich hab sie lang nichtmehr so gelöst gesehen."meinte er leise und sah lächelnd zu mir.

"Was ist eigentlich mit deinem Vater passiert,Louis?"

Er schluckte."Er starb...bei einem Autounfall."Er sah wieder zur Decke."Und was ist mit deiner Mutter passiert?"fragte er dann.

"Sie ist abgehauen als ich sechs Jahre alt war...sie wollte wohl nichts von mir wissen."

"Dann hat sie aber was verpasst."er lächelte.

"Aber ich bin froh,dass das passiert ist.Dadurch habe ich dich gefunden."rutschte es mir raus und ich sah zu Louis um seine Reaktion abzuschätzen.

Er sah mich überrascht an."Ich bin auch froh..."sagte er dann leise,ehe er sich über mich beugte und ich seine Lippen auf meinen spürte.

Der Kuss war sanft und vorsichtig und als wir uns voneinander lösten lächelten wir uns an.

"Ich mag dich sehr,Harry."er lächelte und strich mir mit einer Hand durch mein Haar."

"Ich mag dich auch sehr,Louis."erwiderte ich überglücklich und küsste ihn wieder.

Einen Monat später...

Louis und ich waren jetzt schon einen Monat zusammen,wir hatten es nurnoch nicht unseren Eltern gesagt,weil wir Angst vor deren Reaktion hatten.

Wir waren glücklich,aber fanden es beide traurig,dass wir unsere Beziehung verheimlichen mussten.Am liebsten hätte ich es in die Welt hinaus geschrien.

Wir hatten beschlossen es heute beim Essen zu verkünden.
Gerade sahsen wir auf Louis Bett,als wir nach oben zum Essen gerufen wurden.

Wir gingen nach oben und setzten uns nebeneinander.
Alle hatten gemerkt das wir uns besser verstanden,aber niemand wusste das wir mehr als Freunde waren.
"Dad...wir müssen euch was erzählen."fing ich an und sah zu Louis der mich aufmunternd und liebevoll ansah."Louis und ich sind ein Paar."

Alle sahen uns geschockt ab ,dann erhob Louis Mutter das Wort."Das freut mich sehr für euch.Es war nur eine große Überraschung für uns."
Mein Vater nickte."Wir hatten das nicht erwartet."

Auch Louis Geschwister hatten kein Problem und wir waren überglüchlich.
Grinsend zog Louis mich in mein Zimmer.
"Das muss gefeiert werden!"

Ich hoffe es hat euch gefallen!
Schönen Tag/Abend noch 😄