#12 Rich&Poor

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Louis P.o.V

Ich wühlte gerade in der Mülltonne nach Pfandflaschen,wie eigentlich jeden Abend,wenn es dunkel in London war.
Ich liebte diese Stadt,auch wenn ich nicht in einem der schönen Häuser lebte sondern unter einer Brücke.

Ich war obdachlos,meine Eltern hatten mich verstoßen weil ich schwul war.Ich hatte eine blendende Zukunft in Sicht gehabt.
Ich hatte nur Einser geschrieben und hatte den Plan gehabt,Medizin zu studieren.

Und jetzt lebte ich ohne Abschluss auf der Straße.Abgemagert und eingekuschelt in eine Decke lag ich nun unter der Brücke,die ich jetzt mein "Zuhause"nannte

Ich fühlte mich furchtbar.Ich war dreckig,meine karamellfarbenen Haare waren ungewaschen und etwas fettig.Meine Kleidung und mein Gesicht war dreckig,aber meine Augen strahlten immernoch blau.

Ich wühlte weiter in der Mülltonne und suchte nach Pfandflaschen oder irgendwas essbarem,als plötzlich eine tiefe Stimme hinter mir ertönte.
"Was suchst du denn da drin?"
Erschrocken drehte ich mich um und sah einen jungen Mann vor mir.
Er lächelte und seine Grübchen kamen zum Vorschein,er hatte die wohl schönsten grünen Augen die es gibt und braune Locken,die total weich aussahen.Seine Haare gingen bis zu den Schultern und er fuhr immer wieder durch sie.

"I-ich such nach Essen und Pfandflaschen..."murmelte ich beschämt.Er war wirklich wunderschön und er sah mich ganz normal an.
Er sah mich nicht an,als ob ich ein widerwärtiger Obdachloser wäre,sondern als ob ich die schönste Person auf Erden wäre.

"Komm mit."Er zeigte auf sein Auto."Bei mir daheim gibt es Essen und es ist warm."

Das klang ja schon ziemlich verlockend aber das konnte ich nicht annehmen.
"Das kann ich nicht annehmen..."

"Doch kannst du,ich bin übrigens Harry.."

"Ich will niemanden belasten...ich bin Louis."

"Du belastest niemanden,komm mit..Louis."er lächelte sanft und hielt mir die Beifahrertüre des schwarzen Audis auf.

Ich zögerte,stieg dann aber schließlich doch ein.
Wir fuhren etwas durch die Londoner Innenstadt,vorbei an all den Geschäften und normalen Häusern und in das Viertel der schönen und reichen.
Nach einer Weile hielt er vor einer weißen Villa mit einem riesigen Garten,vor der Villa standen noch zwei andere Autos.Es waren teure Sportwagen,der Traum der meisten Jungs.

Er hielt mir wieder die Türe auf und führte mich zur großen,braunen Eingangstüre,die er sofort aufschloss.
Die Türe öffnete sich und man kam in eine kleine Eingangshalle,rechts davon war das Wohnzimmer und Links die Küche und das Esszimmer,eine Treppe führte vermutlich zu den Schlafzimmern.

"Wow.."murmelte ich beeindruckt.
"Wieso hast du mich mitgenommen?"fragte ich ihn leise.

"Ich will nicht dass du verhungerst,ich hab so viel Geld und so viele Möglichkeiten zu helfen,aber ich tue es nie.Und jetzt fange ich eben mit dir an..."er lächelte."Du kannst gerne baden,dass hast du vermutlich lange nichtmehr getan."

Ich sah ihn an."Stink ich so sehr?"fragte ich leise.

"Das meine ich nicht,du stinkst nicht.Ich meine nur,dass man als obdachloser vermutlich nicht baden kann."er schenkte mir ein aufmunterndes Lächeln und zeigte mir das Badezimmer."Handtücher liegen daneben."er lächelte nochmal und verlies dann das Badezimmer.
Ich lies mir warmes Wasser ein,machte mir viel Schaum und zog mich aus.
Dann lies ich mich erleichtert ins Wasser gleiten.Die Wärme umgab mich und ich fühlte mich unglaublich gut.
Ich schloss die Augen und lies den Moment auf mich wirken.
Das hier war kein Traum,ich war wirklich hier.
Nach gut einer halben Stunde stieg ich aus dem Wasser und trocknete mich ab.
Dann zog ich mir die Sachen an,die Harry mir bereit gelegt hatte.
Als ich mir den Pulli und die Jogginghose angezogen hatte,lief ich in die Küche,da von dort aus ein wahnsinnig guter Geruch ausging.
Harry stand am Herd und briet summend Fleisch und Gemüse an."Du bist bestimmt hungrig."meinte er und sah auf.
Er sah mich geschockt an und lächelte dann.Was er wohl dachte?

Ich setzte mich an den Esstisch und Harry brachte das Essen.Er setzte sich gegenüber von mir.

"Wie lang darf ich hier sein?"fragte ich leise.

"So lange wie du willst."antwortete Harry."morgen gehen wir erstmal Klamotten für dich kaufen.Wie war das Bad?"

Ich lächelte."Es hat so gut getan endlich wieder zu baden."

2 Wochen später,waren Harry und ich unzertrennlich,wir waren beste Freunde geworden.Ich hatte neue Klamotten und Schuhe und war endlich glücklich.
Jedoch hatte ich mich in Harry verliebt,was ich ihm nicht sagen konnte,da ich nicht wollte dass er mich wieder wegschickte.
Ich war doch so glücklich hier,ich wollte nicht zurück auf die Straße.

Ich wusste nicht wie Harry zu dem Thema Homosexualität stand,aber ich traute mich eben auch nicht ihn einfach zu danach zu fragen.
Gerade sahsen wir gemeinsam auf der Couch,nur ein paar Zentimeter trennten seinen und meinen Körper voneinander.

"Du Harry...?"

"Ja Lou?"er sah auf und lächelte mich wieder an.

"Willst du keine Freundin haben?Störe ich da nicht?"

"Ich brauche keine Freundin..ich bin schwul...ich habe dich."meinte Harry leise.

"W-was?Du bist auch schwul?"ich wusste nicht was ich sagen sollte.

"Ja und ich habe mich in dich verliebt Louis."er lächelte und küsste mich sanft.
Erleichtert erwiderte ich den Kuss.
"Ich mich auch in dich,Harry."

Tut mir echt leid,dass ihr so lange warten musstet.Ich hatte irgendwie nicht so Lust auf schreiben :/
Jetzt hab ich erstmal eine Woche Ferien und da kommt bestimmt noch was.
Nach den Ferien wird es recht stressig deswegen muss ich mal gucken was ich mache :)
Ich freue mich immer unglaublich über Votes und Kommentare.
Schönen Tag/Abend noch ^^

~Larry Stylinson One Shots~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt