Als ich wieder aufwachte versuchte ich mich erstmal krampfhaft an das Krelle Licht zu gewöhnen. Zuerst dachte ich ich wäre im Krankenhaus doch als ich den Raum genauer musterte viel mir auf das ich in einem ziemlich großen Zimmer , das man einem jungen anordnen konnte da es ziemlich schlicht gehalten war seine Wände weis seine Möbel auch weiß bis auf eine Komode die war schwarz es war schön dekoriert und kam mir sympathisch vor. Gerade als ich aufstehen wollte sah ich wie Kerem ins Zimmer kam erst schaute ich ihn verwirrt an doch dann viel mir wieder alles ein , langsam aber sicher spürte ich die Tränen in meinen Augen aufkommen und fragte ihn mit zittriger Stimme :"was ist passiert?" Zwar wusste ich genau was passiert war doch ich wollte sicher gehen das es nicht nur ein Albtraum war. Mit langsamen Schritten bewegte sich Kerem auf mich zu und anstatt auf meine frage zu antworten fragte er mich :" wie geht's dir?" Und auch wenn man sich das nicht vorstellen kann ein bisschen Besorgnis konnte ich aus seiner Stimme hören, vielleicht bildete ich mir das auch nur ein aber eigentlich war ich mir relativ sicher das da eine kleine Besorgnis in seiner Stimme war. Jap! Ich war mir sehr sicher ! Ich richtete mich auf :"mir geht es gut aber wie geht es meiner Familie sind sie ok? Sie haben es doch überlebt oder?!" Fragte ich panisch. Er setzte sich auf die Bettkante und guckte mich unsicher an ich würde nervös :"hallo?" Ging ich erneut auf meine Frage ein. "Also wie soll ich das erklären..." Fing er an "sie sind gestern direkt nach dem Vorfall in die Notaufnahme gebracht worden und wurden sofort untersucht....dein Vater und dein Bruder haben es leider nicht geschafft aber deine Mutter ist noch nicht tot sie liegt im Koma und die Ärzte haben gesagt das es gute Chancen gibt das sie wieder aufwacht , da sie einen Schal anhatte und er sie ein wenig vor dem giftigen Rauch geschützt hatte ." Versuchte er mir so behutsam wie möglich zu erklären. Doch das ich ruhig bleibe hat er damit ganz bestimmt nicht geschafft .Die Tränen kamen wir ein Wasserfall aus meinen Augen. SIE SIND TOT!!! Das war das einzige woran ich jetzt noch denken konnte... Aber er sagte doch auch das meine Mutter gute Chancen hat zu überleben redete ich die ganze Zeit in mich hinein um nicht noch mehr zu weinen. Sehr gut funktionierte das nicht aber so langsam fühlte ich mich besser und die Tränen wurden auch immer weniger . So langsam habe ich mich eh gefragt wo die ganzen Tränen herkamen . Ich löste mich langsam von Kerem und schaute ihm und die Augen er hatte wirklich wirklich wirklich wirklich wirklich wirklich wirklich wirklich wirklich schöne Augen sie waren außen braun und wurden immer heller bis sie dann entgültig grün wurden und noch ein paar grüne sprenkel durch die braune Farbe sprenkelten. "Willst du sie sehen?" Fragte er ruhig. Ich nickte nur , viel könnte ich jetzt eh nicht mehr raus bringen. Er stand auf und half mir aufzustehen.
----Krankenhaus----
Als wir dann endlich im Krankenhaus angekommen waren stiegen wir aus und gingen zu der Rezeption. Kerem fragte für mich nach meiner Mutter da ich einfach zu aufgelöst war um zu reden. Sie erklärte uns den Weg und schickte noch einen Jungen Artzt Helfer mit uns damit wir auch sicher angekommen -als währen wir Babys - . Ich schätzte ihn auf 19 also nicht viel älter als ich und obwohl ich höchstwahrscheinlich so aussehe wie der letzte dreck spürte ich die ganze Zeit seine Blicke auf mir . Anscheinend hatte es Kerem auch bemerkt : " ok danke das du uns begleitet hast aber ab hier finden wir selbst zurecht." Versuchte er so höflich wie möglich zu sagen. War er etwa einversüchtig? Nein nie im Leben er doch nicht. Anscheinend habe ich lange darüber nachgedacht denn wir standen schon vor der Zimmertür meiner Mutter. Mit zittrigen Händen klopfte ich leise gegen die Tür, ich konnte ein leises herein wahrnehmen und öffnete langsam die Tür. Als ich rein kam sah ich meine Mutter auf dem Bett liegen , sie war etwas blass und lag dort auf ihrem Bett. Sie lag immernoch im Koma. Neben ihr stand eine Frau Mitte zwanzig und füllte gerade irgendwas auf ihrem Formular aus. Als sie fertig war wendete sie sich uns zu. :"sie müssen Frau Miller sein , die Tochter von Frau Miller stimmts?" Ich nickte nur , sie reichte mir ihre Hand und stellte sich vor. "Ich bin Frau hildeberg ich bin für Ihre Mutter zuständig." Sagte sie freundlich. " Was hat sie geht es ihr gut ?" Fragte ich schnell. " sie liegt momentan noch im koma , Wir könnten sie theoretisch sofort aus dem Koma holen aber da sie nicht regelmäßig atmet muss sie mit einer Maschine in Verbindung bleiben , die falls ihr Atem nochmal stoppt sie künstlich beatmen kann. sie hatte Glück das sie den Schal trug sonst wäre sie wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Leider wird es aber auch folgen haben, sie könnte von einer Sekunde auf die andere plötzlich atmen Probleme, Luftmangel oder auch einen kurzen Herz still stand bekommen. Naja ich möchte sie ja nicht mit Problemen überhäufen." Ich war erstmal erleichtert das sie denken das sie es überlebt. " ok vielen Dank." Sagte ich . Frau hildeberg sagte das sie kurz gehen müsse und uns alleine lässt, ich nickte und ging langsam auf meine Mutter zu. Kerem bemerkte das ich alleine sein wollte und verließ das Zimmer . Ich setzte mich auf die Bettkante und fing an zu reden ich redete einfach los ich wollte einfach alle meine Gefühle los werden. " hallo Mami, ich hoffe das du mich hörst. Wie geht es dir ? Bitte wach so schnell wie möglich auf. Papa und Felix haben es leider nicht geschafft..." Ich machte eine kleine Pause und spürte wie mir eine Träne die Wange runter lief und auf die Hände meiner Mutter und mir tropfte, für eine kurze Zeit hatte ich das Gefühl das sie es gespürt hat und ihre Hand bewegt hatte aber das war wahrscheinlich nur ein Irrtum. " ich war wirklich am Boden zerstört als Kerem mir das mitteilte aber als er dann sagte das du es noch schaffen kannst spürte ich die Hoffnung in mir. Mama bitte du kannst mich hier nicht alleine lassen! Was soll ich ohne euch tun? Wenn schon papa und Felix weg sind soll mir auch nicht noch meine Mutter genommen werden, bitte mama Kämpfe um dein Leben und lass mich hier nicht zurück! Du weist doch das ich noch nicht wirklich kochen kann, wie soll ich es dann lernen? Wer soll mir meinen Lieblings Kakao machen und meinen Lieblings Kuchen? Wer soll mich mit Wasser bespritzen wenn ich nicht aufstehe und wer soll mich anschimpfen wenn ich eine schlechte Note habe? Ich verstehe das alles nicht wie konnte das passieren?! Bitte komm wieder zu mir mama!" Jetzt konnte ich entgültig nicht mehr und fing an laut zu schluchzen. Aber bevor ich neben meiner Mutter auch noch zusammen brechen würde verabschiedete ich mich mit einer langen Umarmung von ihr und ging aus dem Zimmer. Kerem stand am Auto, machte mir die Tür auf und wir stiegen ins Auto ohne ein Wort zu sagen waren wir auch schon an meinem Haus angekommen. Bevor ich Ausstieg bedankte ich mich noch bei ihm und stieg aus. Zuhause angekommen setzte ich mich ins Wohnzimmer und dachte nach. Mein Vater und mein Bruder sind tot und meine Mutter liegt im Koma.Ich bin alleine keiner der mir helfen oder mich trösten kann wenn es mir schlecht geht. Nein nur ich und das halb verbrannte Haus. Um nicht viel mehr darüber nachzudenken schaltete ich den Fernseher ein und guckte auf ProSieben how i met you mother. Gerade als ich meine Augen schloss um etwas zu schlafen klingelte es an der Tür. Ich stand wieder auf und öffnete die Tür. Vor mir stand Frau özlem-sie ist die Mutter von Kerem und eine sehr fürsorgliche Frau- sie lächelte mich besorgt an, ich versuchte so nett wie möglich zurück zu lächeln was mir nicht sehr gut gelingt das Lächeln sah wahrscheinlich so aus als würde ich weinen. Ich begrüßte sie und sie nahm mich in den Arm, dann löste sie sich von mir und guckte mir in die Augen " ich wollte dich fragen ob du bei uns wohnen möchtest solange deine Mutter noch im Koma liegt." Sagte sie mir.---------------------------
![](https://img.wattpad.com/cover/51036051-288-k790497.jpg)
DU LIEST GERADE
My Neighbor?!
Teen FictionKinga , eine halb Polin und halb Türkin die ihren Bruder und Vater bei einem brandunfall verloren hat und deren Mutter im Koma ums Leben kämpft . Ihre Nachbarn helfen ihr und sind höflich , nett und hilfsbereit. Ihr Nachbar Kerem (Türke) ist am erst...