Kapitel 18

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Ich nahm Jarla in den Arm und versuchte sie wieder zu trösten. Jarla löste sich aus der Umarmung und kam Kinga näher. Sie küsste sie auf die Wange " Bitte wach wieder auf Anne! Baba und ich brauchen dich! Am meisten Baba! Wenn du weg bist dann ist er niewieder am glücklich sein! Und ich dann auch nicht sein!" Sagte sie und schniefte. Sie schlang ihre Arme um Kinga, es schien ihr in diesem Moment egal zu sein das Kinga mit Blut verschmiert war. Sie hat so recht! Ich kann Kinga nicht auch noch verlieren! Ohne sie wird nichts aus Jarla und mir! Wir brauchen sie!
Aufeinmal wurde mir schwindelig. Neiin! Nicht jetzt! Ich muss Kinga beistehen! Aber zu spät. Ich hörte die Sirenen und wie Jarla Nach mir rief und dann war alles weg......

Langsam konnte ich meinen Körper wieder spüren und schlug so schnell es ging die Augen auf. Ich spürte ein rütteln, was meine Kopfschmerzen noch schlimmer werden ließ. Nicht zu vergessen die Sirenen die einen in den Wahnsinn brachten! So langsam fing ich an mich an die Helligkeit zu gewöhnen und guckte mich um. Ich war noch im Krankenwagen. "Baba!" Schrie Jarla und umarmte mich. Sie saß auf einem Stuhl, mit einem Pflaster am Kopf und einem kleinen Verband am Arm. "Geht es dir gut Canim?" Fragte ich sie. "Nein." Antwortete sie traurig. "Was ist denn los? Tut dir etwas weh? Soll ich dem Artzt Bescheid sagen?" Begann ich hektisch vor mich hin zu labern. "Nein, Anne hat sich immernoch nicht bewegt und das Ding piepst immer langsamer u-und und die Doktors haben gesagt das das nicht gut ist." Sagte sie und schaute traurig zu Boden. "Kinga." Flüsterte ich. Sie darf mich, nein uns nicht verlassen! Wenn sie geht, geht mein Herz mit ihr. Egal wie kitschig das klingt! Es ist einfach so! Es ist alles meine Schuld! Hätte ich es doch einfach akzeptiert! Ich war einfach viel zu sauer! I-ich habe einfach übertrieben! Das war unser erster Streit und deswegen sage ich sowas? Bleibe erstmal ruhig. Das wichtigste ist jetzt erstmal das sie überlebt und wenn sie alles überstanden hast wirst du dich bei ihr entschuldigen. Meine innere Stimme hat recht! Sie ist die Frau die ich liebe und hat etwas gutes verdient! Ich hoffe so so so so so sehr das sie wieder aufwacht!

* im krankenhaus*
Nun saßen wir hier. Jarla hatte nichts allzu schlimmes, nur einen verstauchten arm und eine kleine Platzwunde am Kopf. Ich dagegen habe mir das Bein gebrochen, einpaar Rippen geprellt und eine tiefere Kopfwunde. Aber die Ärzte meinten das alles wieder verheilen würde und ich heute schon wieder nachhause gehen kann, was auch der Grund ist das Jarla und ich gerade im Wartezimmer sitzen und darauf warten das uns ein Arzt über Kingas Zustand aufklärt. Ich hatte schon einen Arzt gefragt, der meinte das sie jetzt eine OP mit ihr durchführen werden. Er meinte auch das alles gut laufen muss, sonst könnte sie das ihr Leben kosten. Es ist einfach schrecklich! Jarla sitzt auf meinem Schoß und sieht zum glück nicht wie ich weine. Es tut weh! Nein, keine Verletzung. Mein Herz schmerzt. Ich habe Angst! 1. habe ich Angst davor das sie es nicht schaffen könnte und zweitens habe ich Angst davor das sie mich nicht mehr sehen will. Wenn ich könnte würde ich die Zeit einfach wieder zurück drehen und wäre mit Ihnen in den Pool im garten gegangen. Dann wäre das alles nicht passiert. "Baba?" Fragte Jarla mit immernoch zitternder Stimme. Ich bin so froh das ihr nichts schlimmes passiert ist! Schnell wischte ich mir die Tränen weg und lächelte sie an. Mein Lächeln sah traurig aus, einfach nur traurig. "Ja askim?" Antwortete ich ihr. "Denkst du Anne geht es bald wieder gut?" Fragte sie mich und wurde noch trauriger. "Ich glaube an sie! Du weist doch wie stark sie ist. Sie wird uns nicht verlassen!" Versicherte ich ihr, hatte aber selber Zweifel. Ich weiß nicht wie es ist um sein Leben zu kämpfen. Ich hoffe einfach das sie bei uns bleibt. Bei mir!
Nun waren schon gute 3 Stunden um. Ich wurde immer hippeliger. Plötzlich wurde die Tür aufgemacht. Der Doktor kam rein und ich sprang sofort auf. Als der Arzt mich und Jarla entdeckte kam er auf uns zu. D-dieser Blick, der gefällt mir garnicht! "Sind sie angehörige von Kinga?" Fragte er uns. Ich nickte und er sah mich jetzt traurig an. "Es tut mir wirklich leid aber wir haben alles versucht. Sie hatte einen starken Willen weshalb sich die OP auch ziehmlich lang zog aber sie schien den Kampf nicht gewonnen zu haben. Es tut mir wirklich leid." Sagte der Arzt und sah mich bemitleidend an. "I-ich.." Sagte ich und mir flossen die ersten Tränen aus den Augen. Das kann nicht sein! "Sie können noch zu ihr, sie liegt im Zimmer 156." er lächelte mich nochmal aufmunternd an und verschwand Dann. "B-Baba warum weinst du? Geht es Anne nicht gut?" Ich starrte immernoch in die Luft und schüttelte abwesend den Kopf. Ich nahm Jarla hoch und ging in Kingas Zimmer. Vor der Tür sah ich sie schon vom Fenster aus. Wie sie aussah. So blass und zerbrechlich. Noch eine Träne lief meine Wange hinunter. Ich öffnete die Tür mit zitternden Händen und trat in den Raum. Sie war immernoch an Geräte angeschlossen. Jarla sprang von mir runter und lief auf Kinga zu. "A-Anne?" Stotterte sie. "Baba! Anne nicht antworten!" Sagte Jarla verweint. Ich ging auf Kinga zu, schob mir einen Stuhl an das Bett und nahm ihre Hand in meine. Die Tür wurde aufgemacht und eine Krankenschwester kam rein. "Ich hole die kleine nochmal mit, wir müssen nochmal etwas an ihrem Bein untersuchen. Wenn das Unordnung ist." Ich nickte nur und Jarla ging mit der Krankenschwester mit. Ich wandte mich wieder Kinga zu. Langsam aber sicher fing ich wieder an zu weinen. Noch nichtmal bei meinen Eltern habe ich soviel geweint. "K-Kinga. Canim! B-bitte! Du kannst uns nicht alleine lassen! Wir brauchen dich. Ich brauche dich! W-wir wollten Jarla doch auch noch ein Geschwisterchen schenken." Sagte ich und musste leicht Lächeln. "Bitte! Du kannst und nicht alleine lassen! Es tut mir so unfassbar leid was ich im Auto gesagt hatte. Ich war gestresst wegen dem tot meiner Eltern und ich wusste selber nicht was ich da sagte. E-es kam einfach aus der Wut heraus! Ich würde dich niemals verarschen! I-ich liebe dich! Das weist du doch! Jarla liebt dich auch und ohne dich können wir nicht! Bitte Kämpfe noch! Bitte! Tu es für uns. Für mich." Sagte ich und flüsterte das Ende nur noch. "Bitte tu es für mich." Sagte ich mit Tränen in den Augen und näherte mich mit meinem Gesicht ihrem. "Ich liebe dich doch so sehr." Hauchte ich und küsste sie. Ich will nicht das das der letzte Kuss wird...

My Neighbor?!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt