Schnelle Schritte näherten sich ihr. Ein Blick nach hinten verriet, dass sie nicht mehr lange brauchten, um sie und ihre Tochter einzuholen.
''Verdammt.''
Vor Anstrengung verzog sie ihr Gesicht und blickte ihre fünfjährige Tochter an, die neben ihr her rannte.
''Wenn ich auf drei zähle, rennst du, so schnell du kannst, Richtung Fluss, Victoria. Ich komme nach, ich verspreche es dir. Mach im nächsten Dorf halt, dort wartet Natalia auf dich. Sag ihr, sie soll dich ins Dorf Awelnia bringen. Hast du das verstanden?''
Victoria nickte angestrengt. Plötzlich ertönte ein Schuss. Gehetzt blickte sich die blondhaarige Schönheit um, und wandte sich nach rechts. Äste schlugen ihr ins Gesicht. Nach ein paar weiteren Sekunden ertönte ein zweiter Schuss.
''Eins..''
Victorias Muskeln spannten sich an, sowie die ihrer Mutter.
''Zwei...''
Ein letzter Blick nach hinten verriet der Mutter, dass sie gleich hier waren.
''Drei. Renn Victoria! Du schaffst das, mein Engel!''
Victoria ließ die Hand ihrer Mutter los und rannte Richtung Fluss. Als sie außer Sichtweite war, verwandelte sich die blondhaarige Schönheit in ihr Tier, einen atemberaubend schönen Leoparden. Funken sprühten, als sie langsam in silbernes Licht aufging. Ihr Körper verzerrte sich, Knochen nahmen eine andere Form an. Ihre Zähne wurden schärfer, scharfe Krallen traten an ihren Pfoten hervor. Ihre Sinne wurden schärfer, besser. Dies alles dauerte nicht länger als ein paar Sekunden. Dann wandte sich um. Ihre zwei Verfolger krachten in sie hinein. Ihre Waffen flogen ihnen aus den Händen. Sie rollten über den Boden. Mit einem beängstigendem Knurren schüttelte sie die beiden Männer ab und lief auf diese zu. Sie schnellte hervor und sprang auf den ersten Mann. Dieser wusste nicht, wie ihm geschah, so schnell riss sie ihm die Kehle auf. Sie wandte sich um und sah, wie der zweite Mann Richtung Fluss rannte. Schnell rannte sie ihm hinterher, sprang auf seinen Rücken und krachte mit ihm zu Boden. Ihre Krallen nagelten ihn am Boden fest. Langsam leckte sie sich mit der Zunge über den Mund. Der Mann unter ihr versuchte sich zu befreien. Erfolglos. Dann brach sie ihm das Genick mit einem einzigen Biss. Ein paar Sekunden verstrichen. Ganz in ihren Gedanken vertieft, bemerkte sie den Tiger zu spät, der wütend auf sie zustürmte. Er krachte in sie hinein, wirbelte sie herum und nagelte sie am Boden fest. Sie knurrte und trat ihn mit ihren Hinterläufen in den Bauch. Blut tropfte aus seinem Bauch. Wutentbrannt richtete sie sich auf und rannte auf ihn zu. Er trat ihr die Beine weg, drehte sie auf den Rücken und setzte sich auf sie drauf. Luft wurde aus ihren Lungen gedrückt. Dann biss er ihr in die Schulter. Knochen knackten, dann schoss ein gellender Schmerz durch ihre Schulter. Sie öffnete den Mund und knurrte wild. Irgendwie schaffte sie es ihn hinunterzustoßen, auch wenn er viel schwerer als sie selbst war. Trotz Schmerzen richtete sie sich auf. Daraufhin schoss er hervor, wirbelte sie herum und nagelte sie am Boden fest. Er beugte sich über sie, wie als wollte er ihr in die Augen sehen. Ihr Kopf schnellte hervor und sie biss ihm ins Genick. Panik erfasste ihn. Er zappelte, dadurch riss er ihr mit seinen Krallen den Bauch auf. Sie biss immer fester zu, auch wenn sie schon vor Schmerzen Sternchen sah. Dann knackte es. Sie öffnete ihre Schnauze. Der tote Körper fiel auf sie drauf. Daraufhin blieb sie blutend unter ihm liegen. Ihr Sichtfeld wurde an den Rändern schwarz. Dann verschluckte sie die Schwärze.
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Exception - Suche nach der Wahrheit
Fantasy,,Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.'' - Bertolt Brecht. ~~~~~~~~~~ Geschockt starrte ich sie an. Die Temperatur sank auf gefühlte 0° C. Tausende Fragen schwirrten mir im Kopf herum. Meine zitternde Atmung hörte sich...