Kapitel 6

77 10 0
                                    

Zuhause angekommen breitete ich zunächst alle möglichen Knabberein und Süßigkeiten, sowie Getränke auf dem Küchentisch aus. Ich war auf dem Weg nach Hause noch einmal einkaufen, um auch ja nicht zu wenig zu haben. Mert hatte mir angeboten mich nach Hause zu fahren aber ich wollte ihm jetzt auch nicht 24 Stunden auf die Pelle rücken und ihn nerven. Da er in ein paar Stunden kommen würde, räumte ich das Haus grob auf und machte mich dann an mein Zimmer, da wir die meiste Zeit dort bleiben würden. Ich richtete alles mit den Getränken und Knabberein ein und machte es gemütlich.


Der größte Fernseher des Hauses stand in meinem Zimmer, da sowieso niemand außer mir zuhause war und meine Mutter nie fern sah, auch wenn sie hier war. Der TV stand gegenüber von meinem Bett, an der Wand befästigt, konnte aber auch durch einen Knopfdruck um 90 grad gedreht werden, damit ich ihn von meiner kleinen Chill Ecke aus perfekt sehen konnte. Meine "Chill Ecke" bestand auch seiner Art Couch, die 2x2 Meter breit war und die mein Dad für mich gebaut hatte, damit Lynn und ich zusammen dort schlafen konnten, wenn sie mich besuchte oder falls ich mal ne kleine Übernachtungsfeier machen wollte. Wir haben zwar auch Gästezimmer aber ich habe es lieber, wenn sie mit mir im selben Raum schläft, weil ich oft sehr starke Angst alleine im Dunkeln bekomme und deswegen auch nur mit einer angeschalteten Taschenlampe schlafe. Meine Eltern haben keine Ahnung davon, weil ich ihnen nie etwas davon erzählt habe. Was wollen sie denn auch schon machen? Kündigen? Mich mitnehmen? Mir einen Babysitter besorgen. Hallo, ich bin fast erwachsen!

Ich verband Laptop und TV, damit ich die Filme von Laptop aus anmachen konnte. Danach schlüpfte ich in etwas bequemeres und zog mir eine dieser Unterhosen Hotpants an, die echt gemütlich waren, welche ich aber nicht auf die Straße anziehen würde. Danach zog ich mir ein kurzes weites weißes Top an mit Blumenmuster. Zum Schluss band ich meine Haare zu einem Dutt und fertig war ich.

Sobald ich fertig war, klingelte es auch schon, sodass ich zur Tür eilte und mit einem großen lächeln auf den Lippen die Tür öffnete. Ich freute mich schon die ganze Zeit, weil ich schon von Anfang an merkte, wie viel Spaß man mit ihm haben konnte. Mert lehnte gerade am Türrahmen und hatte eine lässige graue Jogginghose, ein weißes T-Shirt und darüber eine schwarze College Jacke an. Simple aber Stylish und heiß!

"Immer rein." bat ich ihn herein und trat zur Seite.


The exchange studentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt