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"Ist alles ok Babe?"
"Gar nichts ist ok. Ich kann nicht mehr schatz. Ich möchte mich vergraben und nie wieder raus kommen. Ich will hier weg und die beiden nicht mehr wieder sehen."
"Das trifft sich gut. Sobald wir zuhause sind fahren wir für ein paar Tage weg."
"Und was ist mit der schule?"
"Ich entschuldige dich für die nächsten 2 Tage."
"Wohin fahren wir denn und wieso?"
"Wir fahren zu meinem Dad."
"Aber, du meinst ich soll deine Eltern kennen lernen? Ist das nicht überstürzt?"
"Nein, denn es gibt da eine Sache, die ich tun möchte und ich will das mein Vater dabei ist und ich möchte es vorher mit ihm besprechen."
"Dann störe ich doch nur bei eurem Vater Sohn Wochenende. Ich bleibe einfach zuhause und ihr lasst euch Zeit, ok?"
"Nein, natürlich kommst du mit. Das ist die perfekte Gelegenheit ihn kennen zu lernen."
"Meinst du ehrlich?"
"Ja! Und jetzt Schluss damit. Wir fahren jetzt erstmal nach hause und packst die wichtigsten Sachen zusammen. Wir bleiben nur ein paar Tage also packen nicht zu viel. Während dessen spreche ich mit meinem Vater."
"Ich weiß nicht womit ich dich verdient haben aber du bist immer in den richtigen Zeitpunkten für mich da. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich mehr."
......
Nach einer echt langen fahrt, waren wir endlich da. Eine kleine Holzhütte abgelegen vom ganzen Trubel, in einem mini Wald. Ich streckte mich einmal, als ich aus dem Wagen ausstieg und sah zu Ibo bzw Mert ach Fuck.
Mert holte den kleinen Koffer und ging zur Tür. Ich war krass nervös und strich mein Kleid noch einmal glatt.
"Wie soll ich ihn eigentlich ansprechen? Sir? Mr? Herr... Fuck, wie heißt du nochmal mit Nachnamen?"
"Akaya schatz. Es wird alles gut. Mach dich nicht so kirre. Nenn ihn von mir aus Ali oder so."
"Mist, ich kann gar nicht mal klar denken."
"Alles wird gut." Meinte er noch, bevor er mir einen Kuss gab und in diesem Moment öffnete sich die Tür. Ich löste mich sofort von Mert und ging sofort 2 Schritte zurrück und versteckte mich hinter Mert. Fuck ist das Peinlich! Mert stellte das Handgepäck ab und nahm seinen Vater in den Arm. Sie sprachen irgendwas auf Türkisch, bis Mert zur seite trat und mich die Stufen rauf zu seinem Dad zog. Ich verbeugte mich und gab ihm die Hand, die nebenbei bemerkt wie ein Erdbeben tobte.
"H-hallo sir, ich, mein Name ist ai- Aischwarya. Es freut mich sie ke...Lernen. Ibra... Hat mir scho.. So... .... .on I... Erz...t" Ich verschluckte die meisten teile und konnte gar nicht mehr normal atmen. Ok ich bin ganz sicher nicht normal. Er denkt bestimmt ich bin Analphabet oder komplett behindert. Shit!!!
"Ganz ruhig. Ich habe zwar kein Wort verstanden aber das ist nicht so wichtig. Komm doch rein und wir können das in ruhe nochmal besprechen." Meinte er und zeigte in das Haus. Mert zog mich sofort rein und die Treppe hoch. Im oberen Geschoss waren 3 Türen, welche auf jede Wand verteilt waren.
Mert rief etwas runter, und der Vater antwortete darauf. Daraufhin lief er in der rechten Raum und offene die Tür. Es war alles sehr schlicht und aus Holz. Die Wände waren dunkelbraun und in der selben Farbe war das Bett und der Schreibtisch, sowie der Stuhl daran.
"Ich hoffe es gefällt euch. Ich hatte leider keine Zeit, etwas vorzubereiten, da mein lieber Sohn erst vor 6 Stunden angerufen hat." Meinte Mert's Vater von der Tür aus.
"Es ist sehr Hübsch hier und vorallem gemütlich." Meinte ich nun, ohne wie ein behindertes Kind zu klingen.
"Das freut mich. Ich habe leider nur ein Zimmer frei, da ich nicht sehr oft Besuch habe. Mert kann ja in meinem Zimmer schlafen."
Ich wollte nicht, dass Mert ging aber dass kann ich seinem Vater doch nicht sagen.
"Ist schon gut Baba. Ich schlafe einfach im Wohnzimmer auf der Couch."
"Wenn du magst. Wenn etwas ist, ich bin im zimmer gegenüber und das andere Zimmer ist das Badezimmer. Ich koche gerade, also lasst euch etwas Zeit und in 45 Minuten könnt ihr dann runter kommen."
"Dankeschön."
"Danke Baba." Bedankten wir uns beide bevor er die Tür schloss und uns alleine ließ.

"Was war das denn vorhin? Hahahaha. Du klangst als wärst du stecken geblieben."

"Hör auf! Ich war voll nervös" meinte ich beleidigt und haute ihm auf den Arm.
"Irgendwie auch voll süß." Meinte er und versuchte seine Krawatte zu lockern, was nicht funktionierte.
Ich ging auf ihn zu und befahl ihm still zu sein. Alles war still, das ganze Haus. Vorsichtig versuchte ich den Knoten zu lösen, was mir auch nach kurzen versuchen gelang.
"Kannst du mir irgendwann mal zeigen, wie man eine Bindet?"
"Nein, vielleicht möchte ich das ja immer für dich machen."
"Ich glaube, damit wäre ich auch sehr zufrieden." Meinte er und zog mich näher zu sich.
"Was ist wenn dein Vater reinkommt?"
"Ist doch egal. Ausserdem kocht er."
Und dann legte er seine Lippen auf meine. Der Kuss war sehr sanft und er bahndelte mich wie hauchdünnes Glas.
"Essen ist fertig." Rief Merts dad durch das kleine Haus und wir begaben uns nach unten. Beim essen wurde geschwiegen und danach, machte er uns allen Tee. Wir saßen in einem 3eck am Tisch und er beobachtete uns skeptisch.
"Baba, sag doch etwas. Du wolltest mit uns reden." Meinte Mert nun, da er meine Nervosität spürte.
"Aishwarya richtig?" Ich nickte.
"Wir sind eine ziemlich traditionelle Familie und uns liegt unsere Kultur und Religion sehr am Herzen. Verstehst du das?"
"Ich weiß nicht genau was sie damit sagen wollen aber ich bin mir bewusst, dass Mert sehr an seiner Herkunft und seiner Religion hängt. Genau wie ich natürlich und dies ist eine der vielen Eigenschaften, welche ich sehr an ihm schätze."
Ibo sah mich von der seite lächelnd an und hielt meine Hand unter dem Tisch.
"Das freut mich, aber es gibt gewisse Dinge, die wir in unserer Kultur für wichtig erhalten. Wie z.B. das sich aufsparen für die Ehe."
"Baba!" Rief Mert, da er sich unwohl fühlte. Was denkt er bitte wie ich mich fühle? Ich finde es sehr komisch mit dem Vater meines Freundes über Sex zu sprechen.
"Genau wir bei uns." War das einzige was ich sagte.
"Schön dass wir da auf der selben Seite stehen. Ich weiß, dass mein sohn stur sein kann aber bitte gib nicht nach."
"Ich gebe nicht nach." Versuchte ich mich aus der Sache zu lügen.
"Und wie sieht das schulisch aus? Was hast du denn so vor? Also Mert hat in ein paar Monaten sein Türkisches Abitur. Bei dir ist es noch ein jahr, nicht?"
"Ja Sir, ich möchte nach dem Abitur pädagogik studieren und dann beim Amt arbeiten."
"Mert hat aber keine Aufenthalt Genehmigung und er wir sicher keine bekommen weil die Regeln schärfer geworden sind
"Das ist uns bewusst. Wir werden aber weiterhin zusammen bleiben, auch wenn er zurrück geht."
"Habt ihr denn schon über das heiraten nachgedacht? Du kannst nicht in die Türkei ziehen, ohne dass ihr heiratet. Das gehört sich nicht."
"Baba! Ich bin 19 und Aishwarya 17! Sie denkt sicher noch nicht über das Heiraten nach!"
"Warum seit ihr denn zusammen, ohne Absichten für die Zukunft?"
"Baba wir lieben uns. Ausserdem haben wir noch gar nicht besprochen, ob sie irgendwann mal zu mir zieht oder nicht."
"Ich kann nicht erlauben, dass ihr weiterhin so leichtsinnig durch das Leben lauft. Ihr müsst euch doch Gedanken über die zukunft machen! Ausserdem muss sie doch zu dir in die Türkei ziehen, weil deine Mutter das Land nicht verlassen darf und ihr nicht hier bleiben könnt."
"Sie brauchen sich keine Sorgen zu machen. Wir werden uns zunächst zeit lassen und sehen, was noch alles passiert. Ich werde nicht von ihrem Sohn verlangen, seine Mutter dort alleine zu lassen und mit mir irgendwo hin zu ziehen. Wenn die Zeit gekommen ist und wir älter sind und ihr Sohn mich später heiraten möchte, werden wir natürlich Heiraten und ich ziehe zu ihm in die Türkei."
"Das freut mich zu hören. Wenigstens eine, die sich Gedanken über die zukunft macht!"
"Baba, es ist schon spät. Können wir das Gespräch vielleicht beenden?"
"Aber natürlich. Übrigens habe ich morgen frei, ich kann euch also morgen die Stadt zeigen."
"Klingt toll. Ich freue mich darauf." Meine ich und stehe mit Mert auf. Wir gehen zusammen hoch und ich lasse mich auf das Bett fallen. Mann, sein Vater ist aber neugierig!
"War das ebend dein ernst? Willst du mich wirklich heiraten und mit mir in die Türkei?"
"Also das war nur so eine Überlegung. Aber es stimmt, dass ich dich später eines Tages heiraten möchte, also wenn du auch willst."
"Und wie ich will! Aber ich bin 19. Ich muss noch studieren und eine Arbeit finden. Ausserdem wohne ich in einem Dorf. Ich kann dir nicht das Leben im Wohlstand geben, was du hier führst."
"Das ist völlig in Ordnung. Ich brauche nicht viel im leben."
"Aber ich will dass du glücklich bist und dass wir ein gutes Leben führen. Verstehst du. Kannst du denn solange warten, bis ich studiert habe? Ich kann in der Zeit nicht wieder kommen. Das wird mein letzter Aufenthalt hier gewesen sein."
"Ich kann warten. Ich bin ja selbst erst 18 geworden und muss noch die schule fertig machen. Kann ich dich aber mal besuchen kommen?"
"Sicher! Du kannst immer zu mir kommen schatz. Hätte ich die Mittel, dir ein gutes Leben zu bescheren würde ich dich jetzt schon mitnehmen."
"Ich werde aber keine Hausfrau, nur dass das klar ist. Ich möchte arbeiten, Geld verdienen und erst später Kinder. Ist das ok für dich?"
"Wenn du das so möchtest. Ich will dass du glücklich bist, ja? Aber du musst vorsichtig sein. Es kann abends gefährlich werden also werde ich dich immer abholen."
"Ist mir recht."
"Und dann werden wir zu unserem kleinen Haus gehen."
"Und..?"
"Und ich werde dich in unser Schlafzimmer tragen."
"Weiter?"
"Und dort werde ich dich dann ausziehen." Flüsterte er und drehte mich um den reißverschluss meines Kleides zu öffnen.
"Und dich mit vielen kleinen küsschen überhäufen" und tat genau dies an meinem rücken und Schultern, runter bis zum Steißbein.
"Und dann deine Unterwäsche." Flüsterte er und wollte mir meinen BH öffnen als ich mich umdrehte und ihn aufhielt.
"Das reicht. Dein Dad ist unten und in diesem Haus hört man wirklich alles. Er denkt, dass wir noch immer jungfrauen sind und bis zur Hochzeit warten werden. Ich möchte dass dein Dad mich mag, also gibt es sex Verbot, bis zur Hochzeit!"
"Welche Hochzeit? Das kannst du mir doch nicht antun, Baby ich brauche dich."
"Nein Ibrahim."
"Ok aber nur bis wir wieder zuhause sind. Länger hälst du es eh nicht aus und dann rammel ich dir dein Hirn raus und meines mit dazu."
"Du bist so ein Idiot!" Lachte ich, weil er recht hatte. Ich halte es nicht so lange ohne ihn aus. Unsere sexuelle Spannung ist dafür einfach viel zu groß.
Ich erhob mich vom Bett und begab mich zu unserem Koffer, wo ich einen Hoodie und eine jogginghose rauszog, welche ich mir überzog. Mert tat es mir gleich und gab mir einen kurzen Kuss, bevor er sich nach unten begab.
.....
Ich konnte einfach nicht schlafen. Mir ist so Todes langweilig und ich weiß nicht was ich tun soll. Seit 3 Stunden liege ich hier und tue gar nichts. Irgendwann beschloss ich, mich in der Decke einzuwickeln, meine Handy Taschenlampe an zu machen und nach unten zu schleichen. Ausser, dass ich mich praktisch 12 mal irgendwo gestoßen und eine Stufe übersehen habe, bin ich heile im Wohnzimmer angekommen, wo Ibrahim gerade im Programm nach etwas anständigem suchte.
"Was machst du denn hier und warum schläfst du nicht?"
"Ich kann nirgendwo anders als zuhause schlafen ohne dich. Und warum schläfst du nicht?"
"Ich kann auch nicht mehr ohne dich. Dass ist einfach so Gewohnheit geworden."
"Dann bleiben wir beide zusammen auf und ziehen uns schrott rein." Meinte ich und setzte mich neben ihn auf die Couch, welche das einzige in diesem Haus war, welches nicht selbstgebaut aussah. Ich teilte meine decke mit ihm und sah wie er durch die unendlichen Kanäle hinweg suchte, bis ich stopp rief. Es lief Hulk!!!!
Am ende schliefen wir irgendwie auf der Couch ein. Am nächsten Morgen jedoch, wurde ich im bett wach und Mert saß am unteren Rand und betrachtete mein Tagebuch.
"Du hast nicht ehrlich darin gelesen oder?" Fragte ich verschlafen, denn das würde er nicht tun. Auch wenn da nichts steht was er nicht weiß, wird eine Frau zum kleinen 10 jährigen Mädchen in ihrem Tagebuch.
"Nein wieso? Hätte ich es tun sollen? Hast du Geheimnisse vor mir?"
"Möglich, aber das wirst du ja nie erfahren." Meinte ich und nahm es ihm aus der Hand, und es in meine Tasche zu legen.
"Dad ist Frühstück holen. Wir sollen uns schonmal fertig machen."
"Super, ich habe Mega Hunger." Meinte ich und schnappte mir ein schlichtes weißes Kleid und einen neuen Slip. Im Bad zog ich mich um und machte mich frisch.
"Wir sollten heute etwas Schoppen gehen. Ich glaube du brauchst auch noch einiges."
"Gute Idee. Ich habe nur noch 2 Kleider und eine Jeans mit Hemd aber wir bleiben ja noch ne Woche."
"Das selbe hier. Ich habe noch 3 Tshirt und das Hemd, das du mir anscheinend gerade abgezogen hast."
"Sorry schatz aber jetzt haben wir gleichviel."

The exchange studentWo Geschichten leben. Entdecke jetzt