Kapitel 18

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Taddl lässt mich im Flur unserer Wohnung wieder herunter und so stehen wir einfach nur da und schauten uns an. Diese wundervollen blauen Augen ziehen mich mal wieder in ihren Bann.
Er streckt die Hand nach mir aus und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Schläfst du heute Nacht wieder bei mir?", fragt er leise, ohne den Blick von mir zu lösen.
"Sehr gerne", sage ich ebenso leise und lehne mich nach vorne an seine Brust. Sofort schlingt er die Arme um mich und wir stolpern so in sein Zimmer.
"Eigentlich bin ich noch garnicht müde", stelle ich fest, als wir uns auf seinem Bett gegenüber sitzen.
"Ohhh Junge, oben bist du fast weggepennt!", beschwert sich Taddl lachend.
"Vielleicht wollte ich auch einfach nur mit dir alleine sein?!", sage ich und blinzle ihn übertrieben gespielt an. Taddl runzelt die Stirn, fällt dann aber in mein Lachen mir ein.
" Wollen wir noch ein privates Trinkspiel spielen, wenn wir eh nicht pennen gehen?", fragt Taddl dann und grinst mich schelmisch an.
"Okay, Holst du was zu trinken? Und was willst du spielen?"
Taddl kommt mit zwei Bechern zurück und setzt sich mir wieder gegenüber.
"Also wir spielen Wahrheit oder Wahrheit und man muss immer ehrlich beantworten. Und derjenige, der von der Antwort überrascht ist, trinkt. Hast du verstanden, was ich meine?", erklärt Taddl die Regeln. Ich nicke und bedeute ihm anzufangen.
"Mh okay, was ist deine Lieblingsfarbe?", fragt er grinsend und wir lachen beide über die Nichtigkeit dieser Frage.
"Weinrot", sage ich schließlich und beginne über meine Frage nachzudenken.
"Was hast du gedacht, als du mich das erste Mal gesehen hast?", frage ich schließlich und bin wirklich gespannt auf die Antwort.
"Ich hab mich gefragt, wieso du da auf dem Boden sitzt und nicht kreischend irgendwelchen Youtubern hinterherrennst." Ich hebe mein Glas und nehme einen großen Schluck.
"Das heißt, du hast gedacht ich wäre ein Fangirl?"
"Nanana, immer nur eine Frage", weist Taddl mich zurecht und ich verziehe schmollend das Gesicht. "Dann interessiert mich jetzt aber auch, was du von mir gedacht hast?"
"Ich glaube, zuerst habe ich deine Augen gesehen und hatte das Gefühl, du kannst mir direkt in die Seele schauen." Taddl hebt lächelnd seinen Becher und trinkt. Aber ich bin noch nicht fertig. "Dann hab ich gedacht: 'Wow, der mit seinen Tattoos ist heiß!' Und dann hab ich mich gefragt, warum du grüne Haare hast", erkläre ich grinsend und Taddl trinkt nicht.
"Wie, du gehst gleich mal davon aus, dass dich jeder heiß findet?", setze ich gleich zu meiner nächsten Frage an. Taddl nickt nur überheblich grinsend. War ja klar. Ich streiche mir die Haare aus dem Gesicht und verändere meine Position, sodass ich mit dem Rücken gegen die Wand gelehnt da sitze. Ich drehe meinen Kopf und beobachte Taddl, wie er sein Glas in den Fingern dreht und nachzudenken scheint. Ich rutsche zu ihm hin und strecke meine Hand aus, sodass ich leicht über sein Gesicht streichen kann.
"Alles in Ordnung?", frage ich leise und er richtet seinen Blick auf mich.
"Darf ich dich etwas sehr persönliches Fragen? Du musst auch nicht antworten", bittet er mich und ich bedeutet ihm mit einem Nicken fortzufahren. "Hast du wirklich noch nie richtigen Sex gehabt, nachdem du... Du weißt schon...", fragt er dann und lässt mich nicht aus den Augen. Als Antwort schüttle ich nur den Kopf.
" Taddl, ich will da jetzt nicht darüber reden. Lass uns einfach Spaß haben, okay?", lenke ich dann von dem Thema ab. Zumindest versuche ich das, aber während Taddl sich eine neue Frage überlegt, kommt mir eine Idee. Aber ich traue mich nicht, sie auszusprechen. Zumindest jetzt gerade nicht.
"Wenn ich dich jetzt küssen würde, wie würdest du dann reagieren?", fährt Taddl an mit dem Spiel fort.
"Würdest du mich denn gerne küssen?", gehe ich der Frage aus dem Weg und schaue ihn fragend an.
" Beantworte erst meine Frage!", fordert Taddl mich nur grinsend auf, aber ich denke garnicht daran.
"Kuschel lieber mit mit", verlange ich und strecke mich nach dem Lichtschalter, sodass das Zimmer nur noch schwach beleuchtet ist. Taddl breitet seine Arme aus und ich kuschle mich an seine Brust. "So, jetzt können wir weiter spielen", bestimme ich. "Stehst du auf Luna?"
Taddl drückt mich ein Stück von sich weg. "Wenn das so wäre, würde ich dann mit dir hier liegen?", fragt er leise. Ich schüttle den Kopf und er zieht mich wieder an sich heran.
" So, du findest mich also heiß?", fragt er dann und ich kann sein Grinsen quasi vor mir sehen.
"Wenn das nicht so wäre, würde ich dann mit dir hier so liegen?", versuche ich seiner Frage auszuweichen. Er beginnt kleine Kreise auf die Haut zwischen Shirt und Hose zu malen, was dazu führt, dass sich mein ganzer Körper mit einer Gänsehaut über zieht.
"Taddl, schlaf mit mir?", das ist eigentlich keine Frage und diese Idee schwirrt schon den ganzen Abend in meinem alkoholvernebeltem Kopf herum. Aber auch schon vorher habe ich darüber nachgedacht, wie es wäre Taddl so nahe zu sein.
Ich spüre, wie Taddl sich neben mir versteift.
"Fee, was ist das für eine Frage?", er klingt ein klein wenig über fordert mit der Situation.
"Eine ganz normale", kichere ich und vergrabe meinen Kopf in seiner Halsbeuge. Da kommt mir eine Idee und ich beginne, ganz leiche Schmetterlingsküsse auf seiner weichen Haut zu verteilen. Zu Beginn liegt er noch ganz abwesend da, aber als ich sachte mit meiner Zunge über seine Tattoos fahre, kommt Bewegung in ihn. Er schlingt die Arme um mich und dreht uns so, dass ich unter ihm liege und wir uns direkt in die Augen sehen.
Ich vergrabe meine Hände in seinen Haaren und er schließt für einen kurzen Moment resigniert die Augen.
"Du machst mich verrückt", sagt er leise und wir kommen uns immer näher...

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Sooo ihr Süßen,
ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, auch wenn ich hier jetzt abbreche. Aber ich kann euch versprechen, dass das nächste Kapitel an dieser Stelle weiter geht.
Lasst doch einen Kommentar oder ein Vote da, wenn es euch gefallen hat.

Love und so <3

Let's Chat (Taddl Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt