Kapitel 9 | Bitch Alarm

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Meine Gedanken wurden weiterhin mit Finn Antigua geplagt. Ich wusste selber nicht mal warum ich mir so einen Kopf um ihn machte. Aber irgendwie war er anders. Interessant? Zu. Viel. Denken. Nicht. Gut. Für. Mich. Ist.

Während ich in meinen Gedanken versunken die Stallgasse entlang lief rempelte ich aufeinmal gegen ein Mädchen.

Es war die, die als erstes mit ihren Buder gekommen war. Sie hatte ihren Sattel in der Hand und funkelte mich böse an. Hinter ihr standen noch zwei Mädchen die mich genauso anschauten. Ihr war anscheinend der Killerblick ins Gesicht gemeißelt.

Mitläufer hatte sie aufjedenfall schon gefunden. Bitch. Wie ich es gesagt hatte.

„Pass auf wo du hinläufst!!", fauchte sie mich an. „Tut mir Leid.", antwortete ich ruhig und leise. Leider war ich nicht so selbstbewusst wie ich manchmal tat und genau das wurde mir grade wieder zum Verhängnis.

Ja gegenüber anderen Leuten, vorallem Leuten die ich nicht kenne, war ich sehr schüchtern. Allgemein fand meine große Klappe nur in meinem Kopf Platz.

„Du denkst wahrscheinlich das du hier der Chef bist nur weil deinem Vater der Laden hier gehört aber glaub mir du wirst dich noch umschauen!!", keifte sie.

Ich brachte keinen Ton heraus. Ansehen konnte ich sie auch nicht. Alleine das ich sie ansehen sollte erzeugte mir fast Brechreiz.

„Ich sagte doch...", „Gibt's ein Problem?", fragte ein Junger der hinter mir stand. Ihr komischer Bruder. LAUCHI.

„Die Tochter des Besitzers meint ihr nur einen auf Chef zu machen und alles umzurennen was ihr in den Weg kommt.", dieser zickige Tonfall. Ich hätte kotzen können. Nur dafür war ich zu schüchtern. Wieder so ein Moment in dem ich mir selber eine klatschen könnte.

„Lass meine Schwester in Ruhe kapiert?", pampte mich ihr Bruder an.

Alter was sollte das?
Jemand tippte den Bruder von der zicke an und er drehte sich um.

„Was ist hier den für eine Versammlung?", Finn.

Ich weiß nicht warum aber in dem Moment war ich einfach nur froh das er da war. Ok Sarah ruhig mit den jungen Pferden.

Der Typ den Finn auf die Schulter getippt hatte ging ein paar Schritte zurück und stellte sich neben seine Schwester.

„Keine Angst Finni. Wir haben der kleinen nur gesagt das sie sich nicht wie der Chef aufführen muss.", antwortete seine Schwester

„Ihr seid echt mutig zu viert auf sie loszugehen. Habt mal ein bisschen Respekt sie kann besser reiten als ihr alle zusammen und außerdem ist sie eure Lehrerin!", Finn sprach mit so einer Sicherheit das ich fast anfing ihn zu beneiden. Kann er mir was von seinem Selbstbewusstsein abschneiden?

„Haha Finn hast du dir nun auch deine Schlampe für den Lehrgang gesucht?", antwortete der Bruder von Clara spöttisch.

„Wüsste nicht was dich das angeht.", Finn war immer noch ruhig. Wow.

„Finni such dir was besseres!", sagte Clara und klimperte mit ihren Wimpern. „Jemanden wie sie passt nicht zu dir!"

„Seit wann bist du meine Partnervermittlung? Und hör auf mich Finni zu nennen das ist echt abturnend.", den letzten Satz grinste Finn nur noch.

Clara schien sichtlich empört zu sein, ließ sich das aber so gut sie es verbergen konnte nicht anmerken.

„Wir gehen mal unsere Pferde satteln. Bis später Finn.", sagte sie noch verführerisch und streichelte ihn beim Vorbeigehen über die Schulter.

Finn verzog sofort das Gesicht, sodass ich leicht lachen musste. Anscheinend fand er sie genauso ekelhaft wie ich.
Ihre Mitläufer und ihr Bruder folgten ihr.

„Lass dir von denen bloß nichts sagen du stehst über ihnen.", sagte er. Diesmal traute ich mich sogar ihn anzuschauen.

Seine Augen waren genauso blau wie das Meer auf den Bildern von Antigua.
Er schmunzelte und ging.

Diesmal sah ich ihm hinterher.

Doch nicht wie jeder Sommer?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt