Kapitel 7

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Es herrschte Stille. Zayn schaute aus dem Fenster, während ich ihn die ganze Zeit beobachtete. Unbedingt wollte ich wissen an was er dachte. Ich verschwendete meine Gedanken an ihn und an das, was eben noch passiert war. Ich saß auf einem Stuhl der in der hinteren Ecke seinen Platz hatte und lehnte meinen Kopf gegen die Wand, den Blick auf die ihn gerichtet.  Die Uhr tickte, aber ich hatte das Gefühl, dass die Zeit einfach nicht vergehen wollte. Zayn stand auf und kam auf mich zu. Er setzte sich auf den Stuhl neben mir. "Alles in Ordnung?", fragte ich ihn mit sanfter Stimmer. Anstatt zu antworten grinste er mich an und legte sein Hand auf meinen Oberschenkel. "Tu sie weg!" befiehl ich ihm. "Wenn nicht?" Seine Hand wanderte immer höher. "Hör auf damit!" Ich packte seine Hand und schmiss sie von mir weg und abrupt auf. Gerade wollte ich das Klassenzimmer verlassen, als er mich fest hielt und gegen die Wand hinter sich drückte. Seine Lippen wanderten an meinen Hals und saugten meine Haut ein. Seine Hände hielten meine Handgelenke und er schob sie hinter meinen Kopf, während seine Lippen wieder meine berührten. Seine Hände wanderten von meinem Kopf, zu meiner Brust, bis zu meiner Taille gleichzeitig rieb er seinen Schritt an mich und brachte mich leise zum Stöhnen.

Mein Atem raste so schnell, dass ich kein Wort zustande bekam.  Mit meiner übrigen Kraft die sich in mir sammelte, schaffte ich es die Position umzudrehen, so dass ich ihn gegen die Wand drückte. Irgendwas in mir wollte weiter machen, aber ich durfte es nicht dazu kommen lassen. Ich versuchte mich von ihm zu lösen, doch seine Hände klammerten sich an meinen Hintern und drückten mich erneut an ihn. "Hör auf damit", flüsterte ich, denn laute Worte würden nicht aus mir raus kommen. "Wenn nicht heute, dann bald", sagte er, drückte mich von sich und ließ mich alleine im Klassenzimmer zurück.

Langsam beruhigte sich mein Atmen, doch so mehr Zeit verging, desto länger dachte ich an die Minuten zurück, wo Zayn mit mir rum machte. Jederzeit hätte jemand reinplatzen können und es hätte in einer Katastrophe enden können. Zwar ist nicht passiert, aber was wenn? Noch mehr Leute würden mich hassen, mich wiederlich finden und ich wäre erneut das Thema der Schule und das versuchte ich seit Jahren zu vermeiden.


Ich schüttelte den Kopf, blickte auf die Uhr, und bemerkte dass ich nur noch 10 Minuten hatte im Chemieraum zu sein. Meine Beine bewegten sich. Im Flur schaute ich mich noch einmal um. Nicht, das jemand gelauscht hatte. Ich rannte die Treppen hoch und suchte nach dem Chemieraum und stellte mich davor. Einige Schüler aus meiner Klasse waren bereits da und warteten darauf, dass der Raum aufgeschlossen wird. Angewiedert starrten sie auf meine Blutergüsse. 

Von weiter ferne sah ich Cheryl kommen. Als sie mich erkannte, versteckte sie sich neben Freunden und ignorierte mich. Allerdings ging ich auf sie zu. "Wir müssen reden." Sie zuckte mit den Achseln. Ich nahm ihre Hand und ging mit ihr in eine Ecke. Wo wir einen Moment alleine sein konnten. Ich holte tief Luft, bevor ich anfing zu sprechen. "Es tut mir leid. Glaub mir, ich wollte das nicht." Sie wendete ihren Blick von mir ab. "Glaub mir doch. Du hast mir doch selber gesagt, dass Zayn scheiße ..." Sie unterbrach mich. "Und wieso bist du weg gegangen und hattest mich alleine gelassen?" Ich seuftzte. "Ich bin vor Zayn weg gerannt. Dann stand ich auf der Straße und wurde fast überfahren.. Zayn hatte mich gerettet." Die Chemielehrerin, kam in unsere Richtung und schloss den Raum auf. Cheryl entfernte sich von mir. "Cheryl! Glaub mir...!" Doch sie ließ mich alleine zurück.

Alle setzten sich auf die Plätze. Cheryl saß eigentlich neben mir, aber da sie sauer war, setzte sie sich neben eine andere. Nun war ich alleine. Ohne sie.. ohne Zayn. Doch nach dieser Aktion wollte ich ihn nicht mehr sehen, auch wenn er mir schon deutlich gemacht hat, dass er wieder kommen würde.

Zwei lange Stunden saß ich im Chemieraum und dachte über Zayn und Cheryl nach. 

Cheryl, meine beste Freundin, ging davon aus, dass ich sie alleine gelassen habe, obwohl sie genau gemerkt hat, dass ich weg gelaufen bin. Okay ich weiß, dass es falsch von mir war, aber sie hätte das gleiche an meiner Stelle gemacht.

Es war klar, das wir uns irgendwann mal wegen einem Jungen streiten würden, jedoch nicht auf diese Art. Und nun saß ich da und hatte ein schlechtes Gefühl mir selbst gegenüber.

Zayn, ein Stalker. Wie konnte ich es dazu bringen lassen, dass er mich innerlich noch mehr zerstört. Ich hasste das was er mit mir machte. Er machte mein Leben noch schlechter als es an für sich schon war. Ich meine, klar, ich wollte unbedingt einen Freund, aber nicht so. Und er passt gar nicht zu mir. Er ist wie ein Leopard und ich ... ich bin ein kleines Kaninchen, das sich vor allem scheut und weg läuft.

Ich legte meinen Kopf auf den Tisch und versteckte mein Gesicht in meinen Armen. Meine Augen fingen an zu brennen. Ich dufrte es nicht zu weit bringen. Ich musste es stoppen auf irgendeine Art und Weise, doch ich weiß einfach nicht wie. Ich schloss meine Augen und plötzlich klingelte es.

Problems (Zayn Malik Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt