Kapitel 11

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Ich fühlte seinen warmen Atem an meinem Nacken. Seine Hände in meiner Hose. Mit einem ruck schubste ich ihn nach hinten, er allerdings zog mich mit, und wir knallten zusammen gegen den Tisch. "Lass mich los!" protestierte ich. Ich versuchte mich von ihm zu lösen, aber ich war fest in seiner Umarmung. "Zayn, hör auf!" Mit einem Schwung hob er mich hoch, wie eine Braut und brachte mich ins Wohnzimmer. Er stellte sich vor die Couch und legte mich drauf. "Was hast du vor?" verwirrt schaute ich ihm nach. "Bleib doch einfach mal still!" Mein Atem stockte. Er war in der Küche und holte etwas. Ich suchte nach etwas womit ich ihn schlagen konnte, falls er mir was antun wollte, doch er kam mit zwei Sandwiches zurück. Ich hob die Augenbrauen. "Das ist nicht dein ernst?" Er drückte es mir in die Hand. "Wie bist du eigentlich hier rein gekommen?" Er fing an zu lachen und holte etwas aus seiner Hosentasche. Meine Augen weiteten sich als ich die Schlüssel erkannte, - die ich immer in die Vase neben der Tür versteckt hatte -. Ich versuchte danach zu greifen, aber er hielt seine Hand so hoch, dass ich nicht dran kam. "Gib es her!" Ich schlug ihm gegen die Schulter. Ich hörte auf nach meine Schlüssel zu schnappen als er sie sich zwischen die Beine klemmte. "Jetzt kannst du sie nehmen." zwinkerte er mir zu. "Jetzt nehme ich sie bestimmt nicht mehr." angewiedert starrte ich zwischen seine Beine. Ich hörte sein leises Lachen. Er packte mich am Handgelenk, und zerrte meine Hand fast zwischen seine Beine, ich jedoch versuchte meine Hand zu mir zu ziehen. "Das ist nicht lustig." Wie eine verrückte fing ich an rum zu zappeln. Sein Griff wurde immer stärker. Er hatte es geschafft, und meine Hand war zwischen seinen Beinen, so dass ich etwas fühlen konnte, was ich gar nicht fühlen wollte.  Ich hatte Angst meine Hand zu bewegen und blieb deswegen still sitzen. "Nimm doch die Schlüssel." grinste er frech. "Leck mich." blaffte ich. "Okay." Er kam näher, hielt mein Nacken in seiner Hand und lekte meine Lippen ab. "Zayn.. lass mich los!" protestierte ich. Doch er hörte nicht auf mich, also blieb mir keine andere Wahl als nach den Schlüssel zu greifen und meine Hand rauszuziehen. Ich stand auf und wollte gerade die Küche verlassen, als ich meinen Vater im Türrahmen sah. "Dad." Er lachte laut.  Ich wendete mich an Zayn. Er zuckte nur die Achseln. "Ist auch egal.." ich stöhnte. Mein Vater verließ ohne ein weiteres Wort das Haus. Na toll. Jetzt war ich wieder alleine mit Zayn. Obwohl es mir egal war, dass mein Vater zu Hause war, war mir der Gedanke unangenehm, dass er uns bei der Szene beobachtet hatte.  Gänsehaut stellte sich überall auf. Zayn saß immer noch auf der Couch. Das hieß ich konnte in mein Zimmer rennen, alle Türen abschließen, und alleine sein. 

Gedacht, getan. Ich lief so schnell ich konnte die Treppen hoch, öffnete die Tür von meinem Zimmer, rannte rein und schloss alle Türen ab, die in mein Zimmer führten. Ich warf mich auf das Bett und beruhigte mich. Ich hörte Zayn's Schritte. Schnell versteckte mich unter der Decke. Er klopfte gegen die Tür. "Iris, mach die Tür auf." Noch klang seine Stimme ruhig, doch sie wurde immer lauter. "Nein, ich mach sie bestimmt nicht auf." Es war riskannt ihm so zu antworten. Er hätte die Tür auch mit nur einem Tritt kaputt machen können. "Iris! Mach dir Tür auf!" 
"Nein." erwiderte ich. 

Die Zeit verging und es herrschte Stille. Irgendwann hörte ich wie Zayn die Treppen runter ging. Ich schlich zur Tür und öffnete die sie. Ich wollte mir sicher gehen, dass er wirklich weg ging. Ich schaute in den Flur. Zayn war weg. Ich machte die Tür zu und legte mich auf mein Bett. Ich nahm mein Handy, steckte die Kopfhörer rein und genoss die Musik. Unerwartet wurde die Tür aufgeknallt. Ich legte mein Handy weg und schaute ihm in die Augen. "Gibst du eigentlich nie auf?" Er kam auf mich zu und grinste. "Nein." Ich rutschte auf meinem Bett immer weiter nach hinten. 

Ich bekam Panik. Er machte plötzlich einen ganz anderen Eindruck auf mich. Einen Angsteinflößenden. Mein Körper fing an zu zittern. Gänsehaut stellte sich auf. Er setzte sich neben mich auf das Bett. Ich fühlte mich unwohl. Als er plötzlich meine Hand packte und mich zu sich zog. Er hob mich hoch und setzte mich auf seinen Schoß und fing an meinen Hals zu küssen.  Er hörte kurz auf, ließ mich aufstehen und legte sich auf mein Bett. Er machte ein Zeichen, dass ich mich neben ihn legen sollte. Ohne nachzudenken tat ich das. Ich lag zwar neben ihn, allerdings war ich ziemlich angespannt. Ich hatte ein total mulmiges Gefühl bei der Sache. Ich fühlte mich gezwungen, denn wenn ich ihm jetzt nicht nachgehen würde, was würde er mir dann antun?
Ich spürte wie er sein Arm um meine Taille legte. Er drehte mich um, so dass wir Gesicht an Gesicht lagen. Ich beobachtete ihn und sah, wie seine Augen sich schlossen. Er schien ziemlich Müde gewesen zu sein.

Als ich aufgewacht bin geriet ich in Panik, denn es war nicht meine Absicht neben ihm einzuschlafen und er war nicht mehr da. Das einzige was ich gesehen hatte, war ein Zettel auf der Kommode. Ich streckte mich, nahm es in die Hand und fing an zu lesen: 

Hoffentlich hast du gut geschlafen. Es war zwar kurz hat aber es hat spaß gemacht. ;) 

Ich hatte noch etwas zu tun und musste weg, sonst wäre ich länger geblieben und hätte dir zu gesehen. Es interessiert mich zu wissen was du träumst ;) 

-Zayn

Erst nachdem ich den Zettel weg gelegt hatte, hatte ich bemerkt, dass ich keine Hose mehr anhatte. "Scheiße!", fing an zu fluchen. Wie konnte ich das nicht merken? Ich fing an mir Sorgen und Gedanken zu machen. Was hatte er mit mir gemacht? Mich vergewaltigt? Würde er das wirklich machen?

Ich stand auf, und hob die Hose auf die auf dem Boden lag. Zog sie an und ging die Treppen runter. Immer noch keine Spuren von meiner Mutter oder meinem Vater. Wie konnten die bitte so lange weg sein? Im Flur suchte ich nach meiner Tasche, die ich am Abend weg geschleudert hatte, bevor ich schlafen gegangen war. Als ich sie fand, holte ich mein Portmonnaie raus. Ich wollte raus gehen, ein Eis essen, weil es warm war. Meine Augen weiteten sich, als gar nichts mehr in dem Portmonnaie drin war. Die Bilder von meinen Eltern und mir, mein Ausweiß oder mein Geld. Alles war  weg. Aber wieso und wer hatte es geklaut? War er auch dazu in der Lage?

Unerwartet klingelte die Tür. Ich ließ mein Portmonnaie auf dem Boden fallen und ging zur Tür. Als sie sie öffnete konnte ich meinen Augen nicht trauen. 

"Hi." flüsterte er. "Wieso bist du hier?" Er senkte seinen Kopf. "Ich musste dich sehen."  "Woher weißt du wo ich wohne?" Er hielt meine Hand. "Das spielt doch keine Rolle."  Er kam näher und schon berührten sich unsere Lippen. Ein langer leidenschaftlicher Kuss, solch einen, wie ich ihn mir von Zayn gewünscht hätte. Ich löste mich von ihm. "Wieso?" Er drückte mich in den Flur. "Was hast du vor?" ich schluchtzte. Meine Beine wurden schwach und ich purmelte nach hinten.

Problems (Zayn Malik Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt