Kapitel 17

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Zwei starke Arme zogen mich nach oben und drückten mich ganz feste. 

"Umgebracht?" Seine Mimik verhärte sich. Ich schluchtze laut. "I-Ich... ihr Puls... er ... er war weg." Keine Träne blieb in meinen Augen stehen, sie liefen immer weiter. "Bist du dir wirklich sicher?" Ich nickte stumm. Er packte mein Handgelenk und machte sich auf den Weg zurück zu meinem Haus.

"W-Was hast du vor?" Mein Atem wurde heftiger mit jedem Schritt den ich machte.

Meine Gedanken spielten verrückt. Ich wusste nicht was ich zuerst tun würde, wenn ich meinem Vater in die Augen blicken müsste. Könnte ich mich zusammen reißen? Würde ich ihn angreifen? Könnte ich das alles überstehen?

Was, wenn meine Mutter lebte, und er sie noch mehr verletzte? Was, wenn er sie irgendwo versteckte, wo sie keiner finden kann? Was, wenn er Zayn und mir etwas tun würde? 

"Du bist nervös." Zayn riss mich aus meinen Gedanken. "W-was? Woher willst du das wissen?", verwirrt starrte ich in seine braunen Augen. "Erstens, drückst du meine Hand wie eine verrückte. Zweitens, ist deine Hand eiskalt. Drittens, du zitterst. Viertens, dein Atem... wie zur Hölle kann der so schnell sein?" 

Ich atmete tief ein. "Weißt du überhaupt wie so etwas ist? Wenn dein eigener Vater, deine Mutter umbringt? Wenn er dich schlagen will, du nicht weißt, wie du dich währen sollst. Ob du es schaffst dich zusammen zu reißen, wenn du ihn noch einmal siehst... Verdammt! Du weißt nicht wie hart es für mich ist! Ich hasse meinen Vater! Aber er ist MEIN VATER! Und ich kann nichts dran ändern. Stell dir vor, es würde bei dir passieren, würdest du dann nicht nervös sein, wenn du deinem Vater in diese dreckigen Augen schauen müsstest? WÄRE ES NICHT SO?!", meine Stimme wurde mit jedem Wort lauter, bis ich begann wie eine PsychopathIn zu schreien.

Auf eine Antwort von ihm, hätte ich Jahre warten können.

Ein paar Meter vor uns, befand sich mein Haus. Erneut atmete ich tief ein und wieder aus. 

Er stellte sich vor mich und wir starrten uns direkt in die Augen. "Warte hier", er legte seine Hände auf meine Taille und schob mich ein wenig nach hinten. "Zayn... ich kann dich mit ihm nicht alleine lassen! Ich komme mit dir!" 

Sein Kiefer spannte sich an. "NEIN! DU BLEIBST HIER!", knurrte er. "Aber... Zayn...". Er unterbrach mich. "ICH HABE NEIN GESAGT! UND DU BLEIBST HIER VERDAMMTE SCHEIßE! TU EINMAL DAS WAS ICH SAGE OHNE DICH ZU BESCHWEREN!!"

Wie ein Stein blieb ich auf der selben Stelle stehen. Ich hatte Angst. Angst, davor dass Zayn verletzt wird. Angst, vor dem was passieren würde. 

Er machte sich weiter auf den Weg und schon etwas später, stand er vor der Haustür.

Anstatt zu klopfen, bückte er sich, nahm den Ersatzschlüssel aus der Vase, öffnete die Tür und stürmte in das Haus. 

Ich kreuzte meine Arme. Schauer durch fuhr meinen ganzen Körper. 

Ich versuchte die Geräusche im Hintergrund zu ignorieren. Ich wartete nur darauf, dass Zayn endlich raus kam. Dass er mir sagen konnte, dass alles okay war, dass meine Mutter lebt, dass mein Vater weg ist. Dass ich mir keine Sorgen machen brauchte.

Vergebens... nichts geschah. Es war Still. 

Gefühlte 10 Minuten später hatte sich die Situation immer noch nicht geändert. Langsam wurde ich ungeduldig und wollte mich auf den Weg in das Haus machen. Doch plötzlich stürmten zwei Männer raus. Sie prügelten aufeinander ein. Es landeten Füße, Fäuste und noch mehr auf deren Gesichtern. 

Panik brach in mir aus. Ich musste etwas tun. Ich hatte keine andere Wahl, ich musste Zayn helfen. Er darf nicht meinetwegen verletzt werden. Nicht noch jemand!

Ich konnte nicht mehr Stand halten. Ich konnte nicht länger ansehen was vor meinen Augen passierte. Wut stieg in mir auf. Meine Beine blieben keine Sekunde länger still. Sie bewegten sich Richtung Haus. Sie wurden immer schneller. Ich verschenkte kein Gedanken daran, dass etwas passieren könnte, wenn ich das tat. Aber er gab keine andere Lösung. Ich musste es tun.

Blut... überall lag Blut... auf dem Boden, auf den Klamotten, auf den Gesichtern.

Ich ballte Fäuste, lief auf sie zu. Mein Atem hinderte mich nicht daran stehen zu bleiben. Schubste die erste Person zu Boden, die mir in den Weg kam. 

Wurde gegen die harte Wand geschleudert. Mein Kopf vibrierte, ich durfte nicht aufgeben. Mein Rücken schmerzte. Ich gab nicht auf und warf mich erneut auf die Person. Ich schloss meine Augen, fühlte einen schweren Druck auf mir. 

Ich versuchte nach Luft zu schnappen. Der Druck auf mir war zu stark. Ich schaffte es nicht, die Position zu ändern. Ich fühlte mich schlecht. Alles wurde weiß. Die letzten Farben aus meinen Augen verblassten. All meine Gefühle, konnte sie kaum noch kontrollieren. Meine Kraft, verschwand. Ich konnte nichts mehr heben, mich nicht mehr kontrollieren.

Die letzten Luftzüge liefen. 

Ich konnte ihn nicht alleine lassen! Nicht jetzt!

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Sorry, dass es länger gedauert hat zu schreiben. Hatte bisschen Stress, wegen der Schule. Ich hoffe euch gefällt dieser Teil <3 Ich hab mir mühe gegeben :) 

Es viel mir schwer, diesesn Kapitel zu schreiben :o Ich hoffe das fällt nicht auf? :D

Bei 20 Votes schreib ich weiter. :)

Eure Nesserea Xx

Problems (Zayn Malik Fan Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt