If You love Me ~ h.s.

Schock-Nachricht

Meine Knie zitterten immer mehr, während der Arzt immer näher kam und schließlich vor uns stand.

"Ich bin Dr. Franklin.
Sie sind dann wohl die Bandkollegen und die Freundinnen", begrüßte er uns und schüttelte uns nacheinander die Hand.

"Genau, sehr erfreut", sagte Liam als er ihm die Hand schüttelte.

"Folgen sie mir bitte", meinte der Arzt und ging wieder den Flur entlang, aus dem er eben gekommen ist.

Ich wusste nicht, was uns jetzt erwarten würde...
Würde Harry es schaffen?
Gleich würde ich es erfahren.

Wir betraten das Büro des Arztes, in dem wir uns alle auf Stühle setzen konnten.

"So...", begann der Arzt und faltete seine Hände ineinander.
Wir sahen ihn alle gespannt an.

Ich spürte, wie meine Hände anfingen heftig zu schwitzen und mein Herz immer heftiger schlug, als Liam, der neben mir saß, plötzlich meine Hand in seiner verschränkte.

"Ihr Freund hat sehr viel Blut verloren. Wenn sie nicht gewesen wären" er deutete auf mich "hätte er es vermutlich nicht geschafft."

Mir fiel ein Stein vom Herzen. Liam lächelte mich kurz an und auch in den Gesichtern der anderen konnte ich Erleichterung entdecken.

"Er ist noch in Behandlung, Sie können also jetzt nicht zu ihm. Sobald es möglich ist, sagen wir Ihnen natürlich Bescheid", lächelte er und streckte mir die Hand entgegen, die ich dankend annahm.

"Also bis dann", meinte der Arzt noch und schüttelte uns allen nochmal die Hand, ehe er uns zur Tür begleitete.

War ja echt ein langes Gespräch!

"Will der uns eigentlich verarschen? Ich will jetzt zu Harry", meckerte Louis laut, als der Arzt weg war.

"Es geht jetzt nicht, hast du doch gehört", versuchte Niall ihn zu beruhigen.

Ich denke, wir wollten jetzt alle zu Harry. Das ist das einzigste, was ich in diesem Moment wollte...
Ich konnte ja schlecht in den OP-Saal stürmen und schreien "Wo ist Harry?"

............

Wir saßen alle in einem Park auf einer Bank und redeten über alles. Der Schnee sah richtig schön aus...
Diesen Gedanken hatte ich vorhin schonmal, als ich mit Harry in der Stadt war...bevor ES passierte!

"Was meint ihr, wie lange es dauern wird, bis Harry wieder da ist?", fragte Niall und sah uns alle nacheinander an

"Keine Ahnung. Er muss erstmal stabil werden und dann sehen wir weiter", meinte Liam.

"Und was ist jetzt mit diesem Luke?", fragte Louis und verzog dabei eine Miene.

'Luke'! Dieser Name quält mich schon so lange! Ich verstehe nicht, was er damit bezwecken wollte? Will er mich einfach nicht glücklich sehen?

"Ich weiß es nicht", murmelte ich und lehnte meinen Kopf gegen Liams Schulter.
Liam schaute einmal zu mir runter und wandte sich dann wieder an die anderen.

Ich schloss meine Augen und hörte nur noch teilweise auf das, was die anderen so sagten. Ich war mega müde und wollte jetzt einfach nur noch in mein Bett und schlafen...

..................

"Alter, wie lang kann man denn bitteschön schlafen?", hörte ich Aria laut fragen, als ich meine Augen öffnete.

Ich befand mich in meinem Bett im Hotelzimmer und Aria saß vor mir und sah mich mit großen Augen an.

"Wie bin ich hier her gekommen? Wir waren doch..."

"Liam hat dich bis hier her getragen, weil du neben ihm auf der Bank eingeschlafen bist", unterbrach Aria mich sofort.

"Wirklich?", murmelte ich verschlafen und gähnte.

"Ja und er meinte, dass er dich jetzt nicht einfach wecken kann, weil du so süß aussahst", lächelte sie und sprang vom Bett auf.

"Hmmm..", murmelte ich und schloss die Augen wieder, da ich so müde war.

"HALLO?? STEH JETZT AUF! WIR HABEN 13:00 UHR!", brüllte sie und rüttelte an mir herum.

"13:00 Uhr?"
Sofort sprang ich auf und lief ins Bad.

"Ich wollte noch zu Harry!", brüllte ich, damit Aria es von hier hören konnte.

"Ja, die anderen und ich auch. Also zackig!"

In dem Moment klingelte mein Handy, das auf dem Tisch lag.
Ich sprintete wieder aus dem Bad und schnappte mein Handy.

"Hallo?", sagte ich, ohne davor auf den Namen zu schauen.

"Amanda...", kam verzweifelt aus dem Hörer. Es war meine Mutter.

"Mama? Was ist los?", nuschelte ich und hatte plötzlich so ein komisches Gefühl im Bauch.

"Dein Vater...", murmelte sie.

"Was ist mit ihm?"
Ich sah misstrauisch zu Aria, die sich schon die Hand vor den Mund hielt.

"Er ist tot"