63. Vermisst mitten in der Nacht

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Ardianas Sicht:
Ich: ,,WO IST ENES?"

Mami: ,,Schrei doch nicht ha!"

Ich: ,,Wo ist Enes?"

Ich sprach immer noch laut.

Mami: ,,Ana du sollst dich beruhi..-"

Meine Augen füllten sich mit Tränen.

Ich sprach ruhig, aber zittrig: ,,Er darf mich nicht alleine lassen."

Sheila: ,,Mein Kind..-"

Ich drehte meinen Kopf zur Seite und mir lief eine lauwarme Träne die Schläfe entlang. Ich konnte es einfach nicht ertragen, dass Enes mich noch einmal alleine ließ. Und wenn er das getan hatte, dann wüsste ich nicht, was ich machen soll. Ich drehte meinen Kopf zu wieder zu meinen Besuchern und wendete mich dann Adelina.

Ich: ,,Adelina wo ist er?"

Mami: ,,Ana boll (es reicht)."

Ich: ,,Nein! Sheila wo ist Enes?"

Mami: ,,Also mein Kind, erstmal beruhigst du dich."

Ich: ,,Nein! Ich beruhige mich nicht! Er..-"

Doch ich wurde durch eine Stimme unterbrochen und unsere Köpfe schellten alle zur Tür.

Krankenschwester: ,,Ich sehe schon. Ich bitte Sie jetzt wirklich, dieses Zimmer langsam zu verlassen. Frau Luani braucht nach so einer großen OP erstmal viel Ruhe. Die bekommt sie gerade nicht. Es tut mir leid, kommen Sie morgen."

Meine Mutter warf der Krankenschwester einen komischen Blick zu schielte nun zu mir. Adelina stand auf und machte ihrer Mutter ein Zeichen, dass sie nun gehen sollten. Sheila stand dann ebenfalls auf und ging auf die Tür zu. Bevor sie das Zimmer zusammen mit Adelina verließ und sich von mir verabschiedete, wendete sie sich noch kurz meiner Mutter, um ihr zu sagen, dass sie draußen wartet. Meine Mutter nickte kurz und dann ging Sheila auch schon raus.

Mami: ,,So mein Kind. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was mit dir passiert ist, aber du hast dich verändert. Du sprichst nicht mehr respektvoll mit deiner Mutter und das verletzt mich sehr. Ich möchte, dass du das änderst."

Noch bevor ich etwas erwidern konnte, kam sie um das Bett herum und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

Mami: ,,Sehr verletzt mich das. Pass auf dich auf mein Kind. Ich komme morgen um 14 Uhr."

Ich: ,,Nein Mam. Bleib hier, ich möchte dir etwas sagen."

Meine Mutter hatte sich gerade von meinem Bett entfernt, als sie sich umdrehte und mich fragend ansah.

Mami: ,,Ja?"

Ich: ,,Ich habe mich geändert?Weil ihr mir die Bezi..-"

Mami: ,,Ardiana, keine Diskussion bitte. Mein Kind, du sollst dich ausruhen."

Ich: ,,Ani (ok), aber deswegen ist mir das alles passiert Mam. Ich wollte doch nur glücklich sein. Ein bisschen. Wieso darf ich das nicht?"

Mami: ,,Ach Ardiana. Um ehrlich zu sein, geht es mir nicht um das Geld, sondern..-"

Die Tür öffnete sich und die pummelige Krankenschwester betrat wieder das Zimmer.

Krankenschwester: ,,Sind Sie nun fertig?"

Mami: ,,Sie waren doch gerade hier? Ich bleibe hier und wenn meine Tochter gerade aus einer Operation kommt, werde ich nicht direkt gehen. Sie brauchen mir keine Vorschriften zu machen, denn die Besucherzeit endet erst um 20.30 Uhr. Nun lassen Sie mich und meine Tochter ungestört sein!"

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt