10. Hormongesteuertes Mädchen und ein beschäftigter Junge

42.3K 1K 211
                                    

5 Tage später
Ardianas Sicht:
Inzwischen waren unsere Eltern schon auf dem Weg in ein anderes Land. Wir hatten alle noch zusammen gefrühstückt und nun räumte ich den Tisch ab. Loan war mit Valon draußen und ich war allein mit Enes. Was er gerade machte, das wusste ich nicht aber als sich plötzlich ein paar Hände um meine Hüfte legten und mich plötzlich auf der Arbeitsplatte absetzten, sah ich es ja schon. Und es freute mich überhaupt nicht. Er konnte mich doch nicht einfach hochheben!

Ich riss meine Augen auf und rief: ,,Enes was soll das? Lass mich runter!"

Er grinste provokant: ,,Oh Ari sei doch nicht traurig."

Ich zog meine Augenrbauen zusammen: ,,Fass mich nicht an."

Er legte seine Hände auf meinen Rücken und raunte: ,,Du bist so eine Zicke, weißt du das?"

Ich schlug seine Hände weg und funkelte ihn an: ,,Fass mich nicht an habe ich gesagt!"

Er klang plötzlich ernst: ,,Mädchen bleib ruhig. Hast du heute was vor?"

Ich sagte nichts.

Enes sprach: ,,Sei in 15min unten. Ein bisschen Ablenkung schadet dir nicht."

Ich schüttelte meinen Kopf und verschränkte die Arme vor der Brust: ,,Ich werde nicht kommen. Du hast mir nichts zu sagen."

Ich saß noch auf der Ablage und Enes machte sich auf dem Weg zum Flur. Er schien es zu ignorieren, was ich gerade gesagt hatte. Wie du willst du Penner. Ich stellte ihm ein Bein, sodass er auf den Boden fiel.

Ich zog meinen Augenbrauen arrogant nach oben und murmelte: ,,Selber Schuld."

Er knurrte plötzlich ziemlich gefährlich und ernst: ,,Renn weg, se kuku per ty (sowas wie: sonst endet es nicht gut für dich)!"

Ich sprang von der Ablage und rannte kreischend Richtung Garten. Als ich draußen ankam..-O mein Gott war das kalt! Während ich mich umschaute und nach einem Versteck suchte, spürte ich wie sich 2 statrke Arme um mich legten und mich fast erdrückten. Ich kniff ihm in die Oberarme, doch er ließ mich nicht los.

Ich rief ziemlich sauer: ,,Fass mich nicht an Junge! Wie oft noch?"

Er flüsterte: ,,Hey Prinzessin. Wie oft willst du das heute noch zu mir sagen? Und ich habe auch einen Namen."

Ich schrie: ,,Mshele du Penner (halt den Mund)!"

Plötzlich spürte ich etwas kaltes an meinem Rücken und schrie auf, da es so kalt war. Mit meiner linken Hand versuchte ich den kalten Brocken aus meinem Rücken zu bekommen und zappelte wie sonst was herum.

Ich kreischte: ,,Enes! O mein Gott ist das kalt! Dreqi syt ti hangt o kalli (der Teufel soll deine Augen essen du Pferd (hahaha😂)!"

Enes lachte: ,,Hahaaha das hahaha ist Schnee hahaha."

Ich meckerte: ,,Hätte ich jetzt nicht gedacht!"

Ich bekam den Schnee einfach nicht aus meinem Rücken und zappelte wie so sonst was rum. Ich spürte, wie es immer nasser und kälter wurde, da der Schnee sich immer mehr verbreitete.

Ich schimpfte: ,,Ich hasse dich man!"

Inzwischen war mein Pullover sogar nass und endlich fiel der Schnee zum größten Teil aus meinem Pulli. Enes krümmte sich immer noch und lachte noch mehr. Bevor er seinen Kopf jedoch hochhob, klatschte ich ihm meine nasse Hand ins Gesicht, die dazu noch eiskalt war und rannte zurück ins Haus. Noch bevor ich ins Haus ging, wrang(?) ich mein Pullover hinten aus.

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt