44. Nichtmal dein Bruder kann uns trennen

25.6K 827 88
                                    

Enes' Sicht:
Es war kurz vor meinem Geburtstag und nun saß ich in meinem Auto, vor dem Krankenhaus von Ardiana. Ardian hatte mir den Kontakt zu ihr verboten, weswegen ich auch eine Zeit lang nicht zu ihr konnte. Meine Augen waren rot, da ich seit Tagen keinen Schlaf hatte wegen Ardiana. Sie ging mir einfach nicht aus dem Kopf und ich hatte sie mehr als vermisst. Ich hatte es mir überlegt und war fest davon überzeugt das ich, egal was passiert, bei Ardiana bleiben werde. Nun stieg ich mit meinem Geschenk aus meinem weißen AMG aus und lief nervös zum Krankenhaus. Drinne angekommen desinfizierte ich mir die Hände und machte mich auf den Weg zum Fahrstuhl. Im Fahrstuhl drückte ich auf [3] und er fuhr hoch. Als sich die Fahrstuhltüren öffneten, ging ich auf die Zimmertür von Ardiana zu und hoffte innerlich, dass Ardian nicht da war. Auch wenn, mich würde es nicht interessieren, ich musste Ardiana einfach sehen. Nun drückte ich die Türklinke langsam runter und öffnete die Tür. Ich betrat langsam das Zimmer und sah, dass Ardiana auf ihrem Bett saß und ihr Handy zittrig in den Händen hielt. Ihre Blicke waren auf ihr iPhone6 gerichtet, wobei ihr ganz viele Tropfen auf denDisplay fielen. Sie weinte, sie weinte richtig. Sie sah wirklich nicht gut aus. Sie war so vertieft in ihren Gedanken, dass sie garnicht bemerkt hatte, wie ich reingekommen war. Ich legte das Geschenk auf den Tisch und lief auf sie zu. Als sie dann ihre Blicke hob und mich mit glasigen Augen ansah, konnte ich ihr nicht mehr in die Augen sehen und wurde schwach. Sie richtete ihre Blicke wieder auf das Bild von uns beiden, was auf dem Handy zu sehen war. Plötzlich hob sie wieder ihre Blicke, sah mich schockiert an und sprang vom Bett. Sie rannte auf mich zu und schlang ihre Beine um meine Hüfte. Ich schlang meine Arme um ihren Rücken drückte sie sehr sehr fest. Sofort zog ich ihren Geruch ein und versteckte mein Gesicht in ihrer Halsbeuge. So standen wir minutenlang, bis ich mich mit ihr auf das Bett setzte. Sie saß nun auf meinem Schoß und trug einen Pulli von mir.

Ich: ,,Wer hat dir den Pullover gebracht?"

Ardiana: ,,Adelina."

Ich: ,,Warum hast du mich nicht angerufen?"

Ardiana: ,,Warum hast du dich nicht gemeldet?"

Ich sagte nichts.

Ich: ,,Pse nuk po'm kalxon (warum erzählst du es mir nicht)?"

Ardiana: ,,Nuk muj (ich kann nicht)."

Ich: ,,Pse (warum)?"

Ardiana: ,,Sag mir erst warum du dich nicht gemeldet hast."

Ich: ,,Nein und jetzt sag mir was los ist,warum du geweint hast als ich reingekommen bin."

Ardiana: ,,Ardian hat mir den Kontakt zu dir verboten, das ist los! Und..-"

Ihr rollten unzählige Tränen die Wange runter.

Ich: ,,Hey, pssst, er hat es mir auch verboten. Und? Hindert es etwas daran? Das ich jeden Tag für dich bete und hoffe, dass du so schnell wie möglich aus dem Krankenhaus kommst? Nein. Nicht mal dein Bruder kann uns trennen."

Ich umarmte sie sehr fest und küsste ihren Kopf.

Ardiana: ,,Deswegen bist du die ganzen Tage nicht gekommen?"

Ich: ,,Ehhm nein."

Ardiana: ,,Warum dann?"

Ich: ,,Ich konnte nicht. Hatte zutun."

Ardiana: ,,Du lügst mich an."

Ich: ,,Ok, ich war mir nicht sicher und wollte irgendwie nicht, das du Ärger von Ardian bekommst."

Ardiana: ,,Wirklich?"

Ich: ,,Ok, ich war bei Kerem und Janine und habe mit den etwas angestellt."

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt