64. Ardiana und ihr Gekicher

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Ardianas Sicht:
Enes und ich lagen friedlich in meinem Bett. Es war schon 4 Uhr morgens, aber ich konnte einfach nicht einschlafen. Enes hatte seinen Kopf auf meinen Bauch gelegt und atmete regelmäßig ein und aus. Meine meine Finger strichen durch seine braunen, weichen Haare und sein Arm war um meinem Bauch geschlungen. Er schlief tief und fest, aber ich war irgendwie überhaupt nicht müde. Ich lächelte. Dieser Junge besaß einfach so eine Schönheit. Die Nachtlampe über meinem Bett beleuchtete leicht mein Zimmer, sodass ich Enes' Gesicht eher analysieren, als betrachten konnte. Ich strich ihm über seinen Dreitagebart und fuhr dann mit meinem Daumen seine Wangenknochen entlang. Obwohl er schlief, kniff ich ihm in die Wangen und meine Finger gingen weiter zu seinen dichten, langen Wimpern. Nach dem ich auch seine Wimpern analysiert hatte, glitt mein Blick zu seinen wirklich perfekten Augenbrauen. Sie hatten ihre eigene Form und er brauchte sie nicht ein bisschen zupfen. Schlussendlich fuhr ich zu seiner Unterlippe und strich zärtlich über sie. Enes schien es zu kitzeln, denn er lächelte, wobei man seine strahlenden Zähne und sein Grübchen ganz kurz sehen konnte.

Enes murmelte plötzlich: ,,Mhhm."

Ich musste mir wirklich das Lachen unterdrücken und grinste dabei nur. Da ich es so lustig fand, wie er im Schlaf vor sich hinmurmelte und lächelte, kitzelte ich ihn weiter an seiner Lippe. Wieder murmelte er irgendwas und nun konnte ich mein Lachen nicht mehr unterdrücken und kicherte leise los. Plötzlich öffneten sich seine Augen und sein Kopf hob sich von meinem Bauch. Er sah mich verwirrt an, als er sah, dass ich kicherte.

Enes: ,,Was ist los?"

Ich kicherte: ,,Nichts, nichts. Schlaf ruhig weiter."

Er legte seinen Kopf wieder auf meinen Bauch und schloss seine Augen. Auch ich schloss nun meine Augen. Minutenlang lag ich da mit geschlossenen Augen, bis Enes sprach und ich meine Augen öffnete. Er erhob sich von meinem Bauch und legte seine Hände auf meinen Bauch, damit er sich mit dem Kinn auf seinem Handrücken abstützen konnte.

Enes: ,,Ich kann nicht mehr schlafen wegen dir."

Ich kicherte.

Enes: ,,Ey reicht jetzt mit Lachen. Warum lachst du die ganze Zeit?"

Ich zeigte ihm die Zunge. Und der Penner grinste. Wir hatten einen etwas längeren Blickkontakt, bis plötzlich sein Handy klingelte und ich ihn aus Reflex auf den Boden schmiss. Ich hielt mir meine Hände vor den Mund und schaute erschrocken nach unten zu Enes, der schmerzvoll stöhnte und auf dem Boden lag. Fehlte nur noch, dass jemand kam.

Ich: ,,Enes! O mein Gott, mfal (tut mir leid)!"

Enes: ,,Jaja!"

Dabei riss er seine Augen auf und das brachte mich so zum Lachen, sodass ich wieder anfing zu lachen. Sein Handy klingelte aber immer noch.

Ich flüsterte leise, aber lachend: ,,Geh doch ran!"

Enes: ,,Ist ja nicht so, dass du mich eiskalt auf den Boden schmeißt!"

Ich: ,,Tut mir ja leid! Geh ran jetzt."

Enes: ,,Chill Tiger."

Er erntete von mir einen bösen Blick und schaute auf sein Handy.

Enes: ,,Mama."

Ich: ,,Verstell deine Stimme, damit sie nicht merkt, dass du geschlafen hast!"

Oh Gott, was wir alles taten, damit wir nicht aufflogen.

Enes: ,,Du bist verrückt."

Er hob ab und hielt sich das Handy ans Ohr, nachdem er sich geräuspert hatte.

Enes: ,,Ja Mutter?"

My Albanian Hero / Enes, der albanische PlayerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt