My Albanian Hero / Enes, der albanische Player

82. As long as you love me

Meine Lieben, hört euch das Lied zum Schluss an und ich verspreche euch, dass ihr euch besser hineinversetzten könnt.
(As long as you love me = Solange du mich liebst)

Kapitel ist für Zemer mrs_tedua 👼🏼👼🏼👼🏼

Ardianas Sicht:
Als ich meine Augen öffnete, war das Privatjet gerade dabei zu landen und ich warf einen Blick auf die Person neben mir. Ich rieb mir kurz die Augen und blinzelte einpaar Mal, bis ich Loan erkannte, der mit zusammengeballten Fäusten auf die Landung wartete. Ich krallte mich aus Reflex in Loans Oberschenkel, als das Jet eine plötzliche Bewegung machte und etwas nach rechts wankte. Sein Kopf schoss direkt zu mir und er sah mich mit zusammengezogenen Augenbrauen an, sodass ich meine Hand von seinem Oberschenkel nahm und die Zähne ganz stark zusammenbiss. Meine Beine fingen an zu zittern und es breitete sich Angst in meinem Magen aus. Ich traute mich schon garnicht mehr vor Loan zu weinen.

Ich schaute mich um und sah, dass wir nun auf festem Boden standen. Erleichtert atmete ich aus und lehnte mich gegen die Kopflehne. Ich schloss meine Augen, doch plötzlich riss mir Loan die Kopfhörer vom Kopf und packte meinen Arm. Ich zuckte kurz zusammen und im nächsten Moment zog er mich grob aus dem Jet und schubste mich raus, sodass ich fast auf den heißen Betonboden knallte, der von der Sonne erwärmt und bestrahlt wurde. Um mich zu orientieren, schaute ich mich kurz um und erkannte den Flughafen in Skopje.

Erschöpft lehnte ich meinen Kopf gegen die Fensterscheibe und schloss die Augen. Ich war einfach so erschöpft von der Fahrt und obwohl ich viel geschlafen hatte, flatterten meine Augenlieder ab und zu. Loan hatte kaum mit mir gesprochen und als ich ihn fragte, warum er mich so schlimm behandelte, hatte er mich nur tödlich angeschaut.

Loan befahl mir plötzlich: ,,Steig aus und sag nichts, bis wir drin sind."

Ich hatte erst jetzt bemerkt, dass wir bei uns zu Hause angekommen waren und Loan darauf wartete, dass ich ins Haus ging. Ich öffnete also die Autotür und kurz danach begab ich mich auf  wackeligen Beinen ins Haus. Ich stieg einpaar Treppen hoch, bis ich nun vor der Tür stand und Loan vor mir die Tür öffnete. Nachdem er sie aufgeschlossen hatte, trat er selbst ins Haus und ließ mich hinter ihm meine Koffer ins Haus schieben.

Ich rief: ,,Mam?"

Keine Antwort.

Mein Vater rief aus dem Wohnzimmer: ,,Komm ins Wohnzimmer! Sofort!"

Ich zuckte kurz zusammen, stellte meinen Koffer ab und begab mich ins Wohnzimmer. Mit jedem Schritt zitterten meine Beine etwas mehr und ich wurde nervöser. In der Stimme meines Vaters lag so viel Ernst drin, dass man schon eine Gänsehaut bekam.

Ich fragte vorsichtig: ,,Wo ist Mami?"

Mein Vater antwortete erst garnicht, denn er kam plötzlich auf mich zu und zog mich am Arm. Aus dem Hintergrund hörte ich, dass die Hautür zugschlagen wurde, weswegen ich mich wirklich extrem erschreckte. Ich zuckte unwillkürlich zusammen und noch bevor ich mich fragen konnte, wer die Tür so zugeknallt hatte, schubste mein Vater mich auf das Sofa und ich knallte mit dem Hinterkopf gegen die Fensterbank, die aus Marmor bestand.

Babi schrie: ,,Habe ich dir nicht beigebracht, ein anständiges Mädchen zu werden? ha?"

Ich kreischte einmal auf, als mich der plötzliche Schmerz am Hinterkopf durchfuhr und sich meine Kopfhaut wie zerrissen anfühlte.

Ich schrie: ,,Hör auf! Was ist aus dir geworden Bab?"

Er brüllte: ,,Das sollte ich dich fragen!"