Time of my Life? [Dner FF]

#4

Als ich aus der Dusche steige, die ich nach Zwei Trainingseinheiten nötig hatte, ist es halb 7. Um Neun will mich Maxi hier abholen. Somit kann ich jetzt noch kurz mein Sandwich essen, welches ich mir unterwegs wie jeden Freitag geholt habe. Kurz vor Neun stehe ich letztes mal vor dem Spiegel und betrachte mein Outfit. Eine highwaste Jeans, eine lockere Blues, lockige Haare die mit einem Bandana zusammen gehalten werden. Statt meiner Brille trug ich nun Kontaktlinsen. Allem in einem bin ich zufrieden, da klingelt es auch schon und eine Viertelstunde später waren wir auch schon im Club. Gut wenn die Freundin den Besitzer des Clubs kennt. Wir waren erst an der Bar den ersten Drink schlürfen, dann eine rauchen naja, sie rauchen ich daneben stehen. Danach wollten wir eigentlich Tanzen doch wir standen gerade 10 auf dieser Tanzfläche da war auch Maxi schon verschwunden. Ich ging zur Bar und bestellte nochmal einen Drink, da setzt sich ein Typ neben mich. "Hey- Heeeeyyyy, Hallo Barkeeper....? Ouh man ey!" Versucht er den Barkeeper dazu zu bekommen seine Bestellung entgegen zu nehmen. Ich dreh meine Kopf zu Seite, so dass ich den Typ sehen kann. "Hey warte mal was wolltest du denn trinken?" Fragte ich den, großen, braun Haarigen typ, der mir irgendwie bekannt vor kam. Verwirrt schaut er mich an antwortet dann aber doch "Uhm einen Wodkabull wieso-" "Hey Martin! 2 Wodkabull Bitte Danke schön!" Ruf ich dem Barkeeper zu den ich durch Maxi kenne, dieser nickt und bring keine Minute die Drinks zu mir. Ich schiebe einen den unbekannten rüber. "Oh nice danke. Wie? Kennst du den?" Will er wissen. "Jupp und kein Ding." Tue ich die Sache ab. Er lächelt mich an und hält mir die Hand hin, "Na dann ich bin Felix und die Getränke gehn auf mich!" Stellte er sich vor. "Melanie oder Mel wie du magst... Felix... warte du bist doch Dner auf Youtube?" Fragte ich wurde zum ende hin sehr leise. Er nickte kurz und musterte mich skeptisch, ich verstand was er versuchte rauszufinden. "Ne ne keine Sorge ich bin kein Fangirl. Ich seh die Videos nur ab und an beim Upload.." erklär ich mich. "Achso gut.. upload?" Ich nicke, "nur so Tanzvideos und mal nen Vlog.... aber naja ich mach mal los.. ich glaube meine Freundin kreuzt wohl nicht nochmal hier auf." Ich steh auf, doch Felix hält mich nochmal kurz am Arm zurück. "Tschau aber sag mal könnte ich vlt irgendwie an deine Nummer kommen?" Ich überlegte kurz... Ich habe ja Leo. Ich legte ihm eine Visitenkarte von mir auf den Tresen und drückte mich durch die Menge zum Ausgang. Draußen atme ich tief durch und laufe die straßen zu 'unserer' Wohnung entlang. Zuhause angekommen stell ich fest das Leo nirgends ist. Auch kein Zettel oder eine andere Nachricht. Ich beschließe ihn einfach morgen auszuruhen wo er denn war.. normalerweise haben wir die Abmachung um eins zuhause zu sein wenn wir getrennt feiern gehen, was jetzt öfter vorkam aber auch das er nicht um die Uhrzeit da war kam immer öfter vor. Ich gehe mich ab schminken und kuschel mich dann in mein Bett.
Um 9 Uhr weckt mich das zu schlagen einer Tür, Leo. "wo warst du? Warum kommst du jetzt erst?" Frage ich ihn, und hoffe das es nur etwas Harmloses ist. "Bei einem Kumpel nach der Feier war zu Dicht." Nuschelt er. Er will sich an mir vorbei ins Bad drängen, doch als er an mir vorbei geht seh ich Einen roten Fleck an seinem Hals. Und noch weitere an seinem Schlüsselbein. "N Nein das kann nicht war sein Du du.." mir steigen die Tränen in die Augen, ich weiß nicht wirklich ob es Wut oder Trauer ist. "ARSCHLOCH" Presse ich durch die Zähne. "WAS?!" Schreit mich Leo an. "DU HAST MICH BETROGEN LEO! ICH HAB DAS LETZTE JAHR ZU DIR GEHALTEN OBWOHL DU NOCH NIE SO ANDERS WARS WIE JETZT!" Schrie ich noch Lauter zurück, ich konnte noch ein schnauben von Leo hören, dann durchzog ein Scheußlicher, stechender Schmerz meine Wange und ein warmer Tropfen floss an meiner Schläfe hinunter. Er hat mich geschlagen. GESCHLAGEN! Ich nehme meinen Schlüssel und mein Handy von der Komode und renne aus der Wohnung. In meinem Auto angekommen. Fahre ich in Richtung des Rheinparks, stelle das Auto ab und laufe weiter in den Park. Als ich mich dort an einen abgelegeneren Uferstück setzte, realisiere ich erst sorichtig was gerade passiert ist. Mir laufen wieder Tränen über mein Gesicht. Das heiße Blut ,was bis eben meine Schläfe runter lief, trocknet nun an. Mir entfährt ein schluchzer. "Mel? Melanie?" fragt eine Stimme zögerlich, man hört langsame Schritte im Kies vor mir. Ich blicke kurz auf und sehe direkt in zwei unendlich tiefe, blaue Augen.