Ich will vorab sagen, dass ich diese Geschichte nie auf P13 halten wollte. Deshalb kommen jetzt auch mal etwas intimere bzw. sexuellere Kapitel auf euch zu, genauso wie dieses. Das soll aber wirklich nicht heißen, dass diese Story aus purem Sex bestehen wird. Hauptteil wird immer noch die Story zwischen beiden sein - Sex ist Nebensache, aber trotzdem relevant.
Viel Spaß. ^^
Ich verließ das Badezimmer nach wenigen Minuten, erfrischt und mit einem glücklichen Lächeln. Ich schob die Gedanken beseite, die mich störten und realisierte endlich, wie Glück ich hatte. In weniger als 24 Stunden hatte ich zwei Freundinnen dazugewonnen. Es klang so surreal, mit Melina und Shirin befreundet zu sein und sich vorher noch 'Fan' genannt zu haben. Aber ich war ja eigentlich nie wirklich ein Fan, oder? Ich glaube, ich fand es einfach amüsant, die Videos zu sehen.
Ich war wohl doch länger als erwartet im Bad gewesen. Denn als ich die Tür hinter mir schloss, stand Shirin mit Mantel und Tasche vor der Haustür und sagte: "Sorry, aber meine Mama hat mich gerade angerufen. Es ist sehr wichtig... Tut mir wirklich leid." Ich lachte und schüttelte den Kopf.
"Ist okay, ne Party ist es doch ohnehin nicht wirklich.", entgegnete ich mit einem ehrlichen Lächeln.Melina stand im Türrahmen zum Wohnzimmer und sah zu Shirin. Was war eigentlich mit ihr? Sie war so ruhig und distanziert. Ich konnte mich nicht entscheiden, ob ich mich unwohl fühlen, mit Melina alleine zu sein oder glücklich sein sollte. Ich war ein Kontrollfreak, doch wenn es um meine Gefühle ging, hatte ich keine Kontrolle. Das bereitete mir schreckliche Angst, doch irgendwie war es auch aufregend. Wie eine Herausforderung.
"Okay... Ich lass euch beiden dann mal alleine.", grinste Shirin. Und als die Blondhaarige die Tür hinter sich schloss, sah ich zu Melina.
Wir waren alleine.
[...]
Und da saßen wir - ich auf dem Sessel, sie auf der Couch, Füße auf der Lehne. Wir redeten über Belangloses, auch über Familie. Über mein Studium und über ihren Beruf.
Ich konnte Melina ansehen, dass sie sich langsam entspannte und sich ihre Gesichtszüge lockerten.Es tat gut, mal wieder so zu reden. Vorallem mit Melina, wo ich das Gefühl hatte, mich einfach offenbaren zu können. Ich fühlte mich so leicht und frei. Es war, als würde ich mich das erste Mal wirklich selber Lachen hören.
"Also bist du lesbisch?", fragte Melina, nachdem ich ihr über meine Ex-Freundin erzählte, die mich monatelang stalkte. Sie musterte mich mit einem sanften Lächeln.
Ich strich mir mit den Fingern durch die Haare und nickte. "So ziemlich.", bestätigte ich ihre Vermutung und lachte, wobei sie leise blieb und einfach still lächelte. Dann griff sie nach ihrem iPhone und entsperrte es.
"Wir müssen ein Erinnerungsfoto machen. Ich habs irgendwie mit Fotos...", murmelte Melina abwesend und öffnete Snapchat.
Sie stand auf und ging auf mich zu. Der Sessel gab unter uns nach, als sie sich so halb auf meinen Schoß setzte. Ich war überfordert mit der Situation und all die Kontrolle, die ich versucht hatte, zu behalten, sickerte und zerbrach. Die Fassade bröckelte förmlich vor meinen Augen hinweg.
Es waren Kleinigkeiten, die mein Inneres zum Lodern brachten. Ihre Füße, die sie vorsichtig mit meinen verhakte. Ihre linke Hand, die über meine Seite strich und wie ihre Finger ein wenig auf der Haut trommelten. Ich fragte mich, ob sie all diese Dinge mit Absicht tat oder es ganz einfach ihr normales Verhalten war - zwischen Freundinnen.
Sie richtete die Kamera auf uns, wie damals im Backstage-Bereich. Ihr Lächeln war unbeholfen und mein Grinsen ebenso. Es viel mir nicht schwer zu lächeln, wenn ich um sie herum war. Es war einfach so eine Sache, die man automatisch tat.
Für das zweite Foto, legte ich, ohne groß drüber nachzudenken, meine Arme um ihren Körper und nahm ihr Finger zwischen meine. Dieses Mal vergrub ich mein Gesicht an ihrer Seite. Die Caption des Fotos ging mir nicht aus den Augen.Feeling free with you. #22NonMention
Nachdem sie abgesendet hat, legte sie ihr Handy auf den Tisch und blieb einfach sitzen, statt aufzustehen. Ihr Körper entspannte sich gegen meinen und ich sah zu ihr auf, als sie ihren Blick auf mich richtete.
"Shit.", zischte sie und schloss die Augen, als meine Hände an ihrem Oberkörper hinabwanderten und meine Finger ihren Hosenbund umschlossen.
"Sieh mich an.", sagte ich leise. Sie öffnete die Augen wie auf Befehl. Ich wusste ganz genau, wo das hier hinführte und es gab keinen einzigen Gedanken der mich noch davon abhielt.
Ich öffnete meine Beine, so das Melina zwischen sie rutschte und sich gegen meinen Oberkörper lehnen konnte. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter ab und sah nach oben, wodurch ich in ihre Augen sehen konnte. Sie kämpfte gegen irgendetwas an.Ihre Lippen öffneten sich und sie krächzte meinen Namen. Ich ließ sofort locker. "Nein.", murmelte sie kaum hörbar und nahm meine Hand wieder in in ihre, um sie wieder an ihren Hosenbund zu führen. "Bitte."
"Was 'bitte', Melina?", fragte ich.
"Dich. Ich will dich.", antwortete sie.
Ich seufzte wohlig auf und spreizte mit meinen Füßen ihre Beine. "Kannst du haben.", murmelte ich mit rauer Stimme und öffnete den Knopf an ihrer Hose, zog den Reißverschluss hinab und ließ meine Finger unter ihrem Höschen verschwinden.
Ich legte meine Lippen auf ihren Nacken und saugte an der Haut. Ihr Körper drückte sich reflexartig fester gegen mich, als ich einen meiner Finger in ihr verschwinden ließ. Sie presste die Lippen aufeinander und unterdrückte jedes einzelne Geräusch, das ihren Mund verlassen wollte.
Es brauchte nicht lange, bis ich spürte, wie sich ihre Muskeln anspannten und krampfartig lösten und das Zittern im unteren Bauch nachließ.
Wir waren irgendwann wortlos aufgestanden. Ich verließ das Wohnzimmer, sie folgte mir und als ich mein Zimmer erreichte, immer noch. Es war komisch, das keiner von uns etwas sagte, doch Blicke und Berührungen reichten.
Sie zog sich die Hose aus und den Pulli, krabbelte ans Kopfende meines großen Bettes und ich legte mich neben sie. Binnen Sekunden, zog sie mich in ihre Arme und seufzte leise. "Danke.", flüsterte sie in mein Ohr und küsste meinen Nacken etwas.
Ich wollte nicht darüber nachdenken, was morgen sein würde. Deshalb lächelte ich einfach und genoss ihre Präsenz. "Immer wieder gerne.", antwortete ich und sie lachte leise.
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#22UhrNonMention - behind the love (abgebrochen)
RomantizmEine junge, unauffällige Studentin und eine berühmte, aufbrausende YouTuberin treffen aufeinander und verlieben sich auf den ersten Blick. Eine spannende, dramatische und wunderschöne Lovestory zwischen Melina Sophie und der jungen Studentin, Chloe...