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Ich wischte die Träne weg und ging zurück in mein Zimmer. Irgendwie freute sich ein Teil von mir weg zu gehen aber ein anderer Teil vermisste das Meer jetzt schon... Ich meine ich hab mein ganzes bisheriges Leben am Meer verbracht... Ich hoffe es wird mir auch in Deutschland gelingen mein Geheimnis zu wahren. Immerhin kam meine Flosse nicht zum Vorschein wenn ich weinen musste oder mir sonst einzelne Tränen übers Gesicht flossen. Sonst hätte ich mich vorhin mehr als nur verraten... Den ganzen Tag durch machte ich etwas mit meiner Mutter. Mir war nicht wirklich danach mich von jedem zu verabschieden. Sonst würde es mir nur schwerer fallen. Am nächsten Tag nahmen wir unsere Koffer und fuhren zum Flughafen. Es war zwar ein wackeres Getummel am Flughafen aber nach etwa einer Stunde sassen wir im Flugzeug. Der Flug an sich dauerte 3 Stunden also versuchte ich ein wenig zu schlafen. Als wir in Deutschland waren weckte mich meine Mutter und wir stiegen aus dem Flugzeug. Wie das an einem Flughafen abläuft kennt ihr sicherlich. Das lange warten auf das Gepäck und dann die Fahrt vom Flughafen an den Wohnort... Die Fahrt vom Flughafen bis nach 'Nersingen' oder wie das hiess dauerte 1 Stunde. Dann kamen wir bei einem grossen Haus an. "So hier werden wir ab jetzt wohnen. Eingerichtet ist das ganze Haus schon." sagte meine Mutter als wir ausstiegen und unsere Koffer ins Haus brachten. "Dein Zimmer ist oben die erste Tür rechts." sagte meine Mutter und ich brachte meine Koffer nach oben. An und für sich war das Zimmer ja ganz nett eingerichtet aber etwas anderst einrichten werde ich es trotzdem. Ich fing an meine Sachen auszupacken und in den Schrank zu versorgen. Nachdem ich fertig war kam meine Mutter ins Zimmer. "Akima ich habe dich hier an der Schule angemeldet" sagte sie. "Ok." sagte ich und setzte mich auf das Bett. "Was ist los?" fragte sie und setzte sich neben mich. "Ich kann es einfach nicht glauben das Felix mich hintergangen hat..." murmelte ich. "Er hat dich nicht verdient wenn er so etwas tut" sagte sie. "Nächsten Montag fängt die Schule für dich an ja?" sagte sie und ich nickte. Dann ging sie nach unten. Ich blieb weiterhin im Zimmer. Dann klingelte es an der Tür. Wer das wohl sein könnte? "Ich geh schon!" rief meine Mutter. Ich hätte auch keine Anstalten gemacht um die Tür zu öffnen also von daher... Ich hörte nicht wirklich mit wem meine Mutter da redete aber es interessierte mich auch nicht wirklich. Nachdem ich hörte wie die Tür geschlossen wurde ging ich nach unten. Ich wollte mir ein bisschen die Stadt ansehen. "Mom ich seh mir ein bisschen die Stadt an..." sagte ich und verliess das Haus. "Sei aber zum Abendessen wieder Zuhause!" rief sie mir noch hinterher. Die Stadt war ziemlich gross und man konnte sich vermutlich Nachts ziemlich schnell verirren. Wird eine Weile dauern bis ich mich hier auskennen werde... Nachdem ich so gut wie alles erkundet hatte ging ich wieder nach Hause und gerade zur rechten Zeit denn meine Mutter wollte mich gerade anrufen als ich zur Tür reinkam. "Ich wollte dich gerade anrufen das du nach Hause kommen sollst!" lachte meine Mutter. "Ich weiss" lachte ich auch und setzte mich an den Tisch. Meine Mutter hatte Spaghetti Bolognese gemacht, auch eines meiner Lieblingsgerichte. "Hast du für morgen schon etwas geplant?" fragte mich meine Mutter. "Nein eigentlich nicht wieso?" fragte ich. "Ich dachte wir könnten so einen Mutter-Tochter Tag machen, was hältst du davon?" fragte sie. "Klar wieso nicht" sagte ich und lächelte. Nachdem ich gegessen hatte ging ich nach oben, machte mich bettfertig und ging schlafen. Am nächsten Tag machten meine Mutter und ich uns einen schönen Tag mit viel Shoppen und Eis essen und was man sonst noch so alles machen kann. Der Rest der Woche verging ziemlich schnell und es kam der von mir so geliebte Montag. Nicht.

Ocean GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt