Neues Leben

39 3 3
                                    

Als erstes gingen wir in eine kleine Ferienpansion. Es war schön warm dadrin. Mia setzte sich auf einen Sessel im Foyer, Tom und ich bestellten am Tresen ein Zimmer.

"Leona?" fragte ich, aber sie reagierte nicht.

"Leonnnnaaa?!" zischte ich sie an.

"Hey!"

Sie schaute mich an.

"Wass, ich?"

" Ja, willst du was essen? "

" Ja. "

Okay, wir stapften nach oben, bezogen unser Zimmer und gingen eine Kleinigkeit essen.

"Leona! Das müssen wir echt noch üben. Das geht so nicht. Das ist jetzt dein neuer Name gewöhn dich dran! " zickte ich Mia an.

Eine Träne kullerte über ihr Gesicht.

"Nein. Ich will das alles nicht. Ich will zurück nach Hause! "

Dann lief sie aufeinmal weg.

"Ach komm schon! Mia! Ähh Leona, ach Scheiße".

Ich verdrehte die Augen und rannte hinterher. Draußen saß sie allein auf einer zugeschneiten, alten Parkbark. Ich ging hin und setzte mich neben sie. Meine Schwester war traurig und ich war schuld. So war das alles nicht geplant. Ich nahm sie in den Arm und entschuldigte mich bei dir. Ich sah das sie immer noch weinte, sie tat mir so leid. Was sollte ich nur tun, war das wirklich eine so gute Idee einfach wegzulaufen?

,,Mia? Mia bitte es tut mir so leid. Hör bitte auf zu weinen. Weißt du was?"

Sie schaute mich immer noch traurig an. ,,Was denn?"

,,Du behältst deinen Namen. Wir sind so weit weg, hier findet sie uns niemals. Solange ich da bin, wird sie dir niemals zu nahe kommen, ist das okay?"

Sie nickte schüchtern.
,,Ja, ist okay".

,,Gut. Wollen wir wieder reingehen, hier ist es ziemlich kalt und du hast auch nur was dünnes an".

,,Na gut".

Sie nahm meine Hand und wir gingen auf's Zimmer, wo Tom schon auf uns wartete. Ich telefonierte ein wenig rum und bat jemanden uns die originalen Pässe zu bringen. Ich legte auf und sah, das es schon Tag war. Mia schlief, gut so. Ich setzte mich auf das andere Bett und Tom kam leise ins Zimmer.

,,Hey, wo kommst du her?" Fragte ich.

,,War unten. Ein paar Sachen organisieren. Nichts besonderes. Doch ich habe etwas gefunden, schau mal".

Er holte sein Handy raus und zeigte mir ein Bild von einer kleinen Hütte. Dort sah es sehr ländlich aus, wie bei uns Zuhause.

,,Wow.. Wo liegt das, Tom?"

,,Gleich hier in der Nähe. Wenn wir morgen losfahren wurden könnten wir es kaufen. Was hältst du davon?"

,,Kaufen? Tom, wir haben doch gar kein so viel Geld dabei. Wie sollen wir das machen?"

Er lächelte mich süß an.

,,Ich war beim Geldautomaten und habe mein Sparbuch aufgelöst".

,,Tom, bist du verrückt geworden??? Das geht doch nicht. Nein, das kommt gar nicht in Frage. Ich will dich nicht ausnutzen".

,,Kathi, das tust du doch gar nicht. Bitte nimm es an. Es ist doch für uns. Für eine gemeinsame Zukunft, oder willst du das nicht?"

Jetzt kommt das Gespräch, das wir nie zuende geführt hatten. Er sagte er liebte mich. Tat er es wirklich? Ich wusste es einfach nicht. Ich konnte gerade nicht klar denken.

,,Tom, ich..."

Er schaute mir in die Augen und kam immer näher. Dann küsste er mich plötzlich. Ich küsste ihn auch. Es fühlte sich einfach so gut an. Er war ein toller Küsser, das musste man ihm lassen, doch ich war gerade etwas überfordert und löste mich von ihn. Ich streichte ihm durch das Haar und ging raus.

Wie ICH deine Prinzessin wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt