Die neue Arbeit

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Nervös wartete ich im Warteraum des Büros.
Was kann denn da bitte so lange dauern. Bisher hatte ich nur mein Studium und ein paar Nebenjobs. Doch das hier war neu für mich, da wollte ich es nicht gleich vermasseln. Es war mir sehr wichtig, denn ich hatte mich lange auf diesen Job vorbereitet.

Eine Frau, die sich mir mit dem Namen Meier vorstellte, kam auf mich zu und reichte mir die Hand. Ich erhob mich aus meinen gemütlichen Sessel und begrüßte sie ebenfalls ,,Jonsen".
Sie nickte nur und führte mich zu den anderen. Aufgeregt wie ein kleines Kind tappelte ich hinter der netten Mitarbeiterin hinterher. ,,Guten Tag, ich bin Herr Lutz Woller. Bitte nehmen sie doch Platz", sagte ein Mann mit erhobener Stimme. Ich bedankte mich höflich und setzte mich, in einem Raum mit ca. 15 weiteren Anzugmenschen, hin.
,,Also Fr. Jonsen. War richtig oder?" Ich nickte nett ,,Ja, das ist richtig". ,,Okay super!" Er stand auf und räusperte sich, worauf ihn alle im Raum anschauten.

,,Das hier ist Fr. Jonsen. Sie arbeitet jetzt hier für die nächsten Jahre. Okay, wenn es keine Fragen mehr gibt würde ich vorschlagen das wir jetzt beginnen. Frau Meier schicken sie den ersten Bewerber rein!"
Sie Dame von eben lächelt ihn zu und verschwand durch die Tür.

Nun drehte Herr Woller, mein neuer Chef, seinen Stuhl in meine Richtung und begann mit einen schiefen lächeln zu erzählen.
,,Sie wissen ja sicher was sie hier zu tun haben, oder?" Doch bevor ich antworteten konnte sprach er einfach weiter. ,,Hier suchen wir die Besten heraus, die wir übernehmen, sie werden dann die Führungspositionen einnehmen. Von daher ist unsere Entscheidung sehr wichtig und muss gut durchdacht sein". Ich nickte ab und zu zustimmend in seine Richtung. ,,Nicht alle entscheiden hier mit. Der Mann dort drüber zum Beispiel". Er zeigte auf einen jungen Herren mit 3-Tage Bart und braunen Haar. ,,Er bearbeitet währenddessen die Bewerbungen und macht sich mit den Qualifikationen vertraut. Ihre Aufgabe hier wird sein, die Bewerber auf Leib und Seele zu prüfen. Stellen sie fragen und hacken sie nach. Okay?"

Ich lachte ihn freundlich an.
,,Alles klar, das sollte zu schaffen sein!" Zufrieden kniff er seine Augen zusammen und seine strahlend weißen Zähne kamen zum Vorschein. ,,Sehr gut!"

Als nächstes öffnete sich die Tür von vorhin und eine junge Frau ende 30 trat in den Raum. Etwas unsicher suchte sie den Weg nach vorne und bereitete sich vor.
,,Hallo erstmal, mein Name ist Susanne Filcher. Ich bin 31 Jahre alt und lebe in Schwein. Ich habe mich für diese Position beworben, da ich ...". So ging das den ganzen Tag lang. Nicht die spannendste Aufgabe, doch sie wurde gut bezahlt. Während den vielen Präsentationen bemerkte ich immer wieder einen Blick auf meiner Haut. Es war der junge Mann, der die Bewerbungen bearbeite. Verwundert schaute ich zu ihn hinüber. Normalerweise hätte ich erwartet, das er seinen Blick schnell von mir abwendet, doch dem war nicht so. Er grinse mich einfach so an. Ich schenkte ihn auch einen netten Blick und versuchte meinen Fokus wieder auf meine Arbeit zu wenden. Dafür wurde ich schließlich bezahlt. Während der kurzen Pause nutze ich die Gelegenheit und schaute mich intensiver im Raum um. Alle schienen schwer beschäftigt zu sein. Doch sie waren alle sehr nett. Ich setzte mich zurück an meinen Tisch und füllte mir Kaffee in einen Becher ein. Zwei Leute kamen auf mich zu und setzten sich neben mich hin. Sie beide waren auch Mütter, so wie ich. Sofort waren sie mir sympatisch.
Als die Arbeit dann schließlich geschafft war, verabschiedeten sich viele von mir und hießen mich bei ihnen willkommen.

Als alle den Raum verließen, packte auch ich meine Sachen zusammen und machte mich auf den Weg zur Tür. Bis dieser Mann wieder in mein Blickfeld kam. Erschrocken ließ ich meine Sachen auf den Boden fallen. Wie peinlich, war das denn jetzt schon wieder. Sofort bückte sich der Mann und legte sie mir in den Arm. ,,Oh, tut mir schrecklich leid. Ich wollte ihnen keinen Schrecken einjagen". Ich schmuntzelte ein wenig bei seiner Art. ,,Schon okay. War ja nicht ihre Schuld". Verlegen strich ich mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Als ich an ihn vorbei gehen wollte, nahm er meine Hand. ,,Ich bin übrigens Brian. Brian Krüger". Okay, erwartete er jetzt das ich mich vorstellte. Ich stöhnte leicht auf. Eigentlich musste ich sofort nach Hause.
,,Katharina Jonsen". Wieder begann er nett zu lächeln. ,,Schon dich kennenzulernen, Katharina!" Okay, er wählte also meinen Vornamen, auch gut. Doch ich musste jetzt echt los.
,,Ja... ähm tut mir leid, aber ich echt keine Zeit mehr", sagte ich deshalb schnell und verschwand durch den Türrahmen. Schnell drückte ich den Fahrstuhl und hörte noch ein ,,Okay, dann bis morgen!"

Ich stieg eilig in Tom's Auto ein und fuhr nach Hause. Seltsamer Typ, irgendwie war er so anders.

Als ich schließlich ankam erwartete mich bereits mein 5-monatealter Junge. Ich wuchtete ich auf meinen Arm und begrüßte Mia und Tom, die da bereits zum Abendbrot saßen. Ich setzte Luca in seinen Stuhl.
,,Hey!" Tom stand auf und beugte sich zu mir vor. Ich küsste ihn auf seine weichen Lippen und er fragte mich wie mein erster Tag war. ,,War ganz nett", antwortete ich ehrlich. ,,Nur nett?" Fragte er kritisch. ,,Ja, nett!" Plötzlich begann er mich zu kitzeln, sodass ich lachen musste. ,,Nur nett?" Fragte er weiter, während er mich nun hoch nahm. Mia drehte sich peinlich gerührt weg und ging, sotuent als würde sie uns nicht kennen, hoch in ihr Zimmer. Wir lächelten uns gegenseitig an und er presste seine Lippen auf meine. Er konnte so toll küssen. Ich war so glücklich mit ihm und keiner konnte uns das kaputt machen.

Zufrieden ließ ich mich neben ihn auf's Bett fallen und schlief ein.

Wie ICH deine Prinzessin wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt