Kann es wirklich Liebe sein?

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Wo sollte ich jetzt hin? Ins Zimmer konnte ich jetzt nicht mehr. O man, wie bin ich da wieder reingeraten? Stürmisch rannte ich nach unten und setzte mich in den Speiseraum. Die Bedienung kam auf mich zu.

,,Guten Morgen, darf ich ihnen etwas bringen?"

,,Mhh.. achso. Nein, danke".

Sie nickte einmal und ging weiter. Oh, es war ja tatsächlich schon Frühstückszeit. Meine Augen fielen fast zu. Eine Stunde später war ich denn so müde, das ich zurück auf's Zimmer ging. Ich machte die Tür ein Spalt auf und schaute hinein.
Tom war nicht. Puhh, ich schlich mich hinein und legte mich auf das Bett.

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,,Wach auf. Kathi..."

Es war Mia's sanfte Stimme die zu mir sprach. Angestrengt öffnete ich langsam meine Augen und sah sie vor mir knien.

,,Was ist denn los?" Fragte ich total übermüdet.

,,Tom meinte wir wollen weiter. Steh auf. Er hatte mir ein Foto gezeigt. Unser neues Zuhause. Komm schnell. Ich will dahin. Bitteeee".

Sie lächelte tatsächlich wieder. Sie war wieder richtig glücklich. Sie zog mich vom Bett runter und quietschte vor Aufregung.

,,Mia. Ganz ruhig. Ich komm ja schon."

Sie strahlte mich erneut an. Es war so toll sie so zu sehen. Dann war ich nämlich auch zufrieden. Ich nahm die letzten Sachen aus dem Zimmer und checkte unten aus. Sie zog mich weiter nach draußen, sodass ich fast hinfiel. Ich hoffte das sie nicht zuviel erwartete. Ich wollte sie nicht enttäuschen. Wir setzte uns zu Tom ins Auto und er fuhr los. Ich musterte ihn. Er war nicht traurig. Er sah glücklich aus. Okay, was war hier los? Er zwinkerte mir sogar zu, als wäre gestern nichts zwischen uns gewesen. Ich wusste nicht, ob ich mich jetzt einfach freuen sollte oder ob ich weiterhin kritisch sein sollte. Tom war nie nachtragend das wusste ich ja, aber ich dachte... Ach ich glaube ich denk zu viel. Ich schloss die Augen und genoss einfach mal die Fahrt.

Ich hörte ein quitschen. Ich machte die Augen auf und sah das wir da waren. Ich schaute aus dem Fenster und war einfach nur sprachlos. Wow, unglaublich. Es war wunderschön.
,,Wie auf dem Bild", bemerkte ich. Meine Augen waren weit geöffnet und mein mein Kinn viel gleich auf den Boden. Tom öffnete mich von außen die Tür und ich stieg aus. Freudestrahlend nahm ich ihn in den Arm. Er nahm mich hoch und wir drehten uns, als wir wieder zum Stehen kamen wurde mir bewusst, wie schöne Augen er doch hatte. Er lächelte mich an. Dann ließ er mich los. Ich schüttelte einmal meinen Kopf, um diese Gedanken loszuwerden und schaute mich nach Mia um. Sie stand da wie angewurzelt. Ihr Blick geradeaus. Aus ihrer anfänglichen versteinerten Gesichtsausdruck kam dann ein dickes Lachen hervor.

,,Ihr scheint es wohl auch zu gefallen!" Erklärte Tom und grinste dabei.

,,Ja, sieht so aus", gab ich stolz zurück.

Vor der Tür sah ich einen alten Mann stehen ca. 50 Jahre alt mit einem grauen Bart. Tom nahm meine Hand. Ich wusste nicht was das bedeutete, doch ließ es zu. Ich hätte eigentlich vermutet, das er jetzt die Nase voll von mir hatte. Ich drehte meinen Kopf zu ihn und schenkte ihm ein lächeln. Dann gingen wir zum Haus.

Der Mann schien freundlich zu sein. Er gab uns allen die Hand und fragte ob wir wegen der Hütte hier wären.

,,Ja, genau", antwortete Tom.

,,Okay. Dann zeig ich euch mal das gute Stück", lachte er nett.

Der Mann bat uns hinein und zeigte uns den ersten Raum. Ich kam aus den Stauen gar nicht mehr raus. Es war wundervoll, ich liebte es jetzt schon. Hinter uns schloss ich die Haustür. Der erste Raum war ein Wohn,- und Esszimmer mit einer kleinen Küche.

,,Ist das echter Holzboden?" Fragte Tom interessiert.

,,Ja, in der Tat. Handgefährtigt von meinem Vater".

Ich betrachtete den Boden. Er war wirklich sehr schön. Da drüber lag ein großer, roter Teppich. Perfekt zu dieser Jahreszeit, da es draußen oft schneite. Es wirkte gemütlich.

,,Das nächste Zimmer: Ein Kinderzimmer für die Kleine".

Mia war begeistert und setzte sich gleich auf das Bett.

,,Das Mobiliar können sie übrigens übernehmen, wenn es ihnen gefällt!"sagte er noch dazu.

,,Super. Danke".

Dann gab es noch ein Schlafzimmer, ein modernes Bad und ein Abstellraum. Danach führte er uns nach draußen.

,,Mein Lieblingsort", sprach er voller stolz.

Es war riesig. Viele gelbe Blumen. Hunderte. Es war unglaublich. Unfassbar schön.

,,Bleibt der Preis?" Fragte Tom vorsichtshalber nochmal.

,,Ja, der bleibt".

Tom nahm mich zur Seite und fragte nach meiner Meinung. Jetzt konnte ich schlecht Nein sagen. Wir gingen zurück und Tom beschloss:

,,Okay, dann nehmen wir es!"

Wie ICH deine Prinzessin wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt