Wieder Zuhause

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Zuhause erwartete uns schon meine Freundin, ihr Mann und natürlich Mia. Sie hatten einen Kuchen gebacken, wir setzten uns alle hin und wir begannen zu erzählen. Besonders lustig fanden sie natürlich, das ich den Koffer vergessen hatte, das knatschende Bett ließ ich einfach mal außen vor. War vielleicht besser. Nachdem sie gegangen waren, ließ ich mich auf das Bett fallen und schlief ein.

Doch mitten in der Nacht wachte ich wieder auf. Mir war schon wieder schlecht, was war denn das. Ich war doch nicht etwa... Nein! Bestimmt nicht. Hatte wohl einfach nur was falsches gegessen. Es hieß ja nicht, das man gleich schwanger war. Ich rannte so schnell ich konnte ins Bad und klappte die Klobrille hoch. Und ja, ich musste mich wieder übergeben. Ich erspar euch lieber die Details. Benommen ging ich dann, nach einer gefühlten Stunde, zurück ins Bett. ,,Hey, alles klar bei dir?" Fragte er scheinheilig.
,,Was denkst du wohl?!" Gab ich etwas genervt zurück.
Er setzte sich zu mir ans Bett und schaute mir direkt in die Augen.

,,Wir sind jetzt verheiratet. Du kannst mit mir reden. Das weißt du, oder? Deine Probleme sind auch meine Probleme und umgekehrt. Das hatten wir uns geschworen".

Er legte seine Hand auf meinen Bauch. ,,Kann es vielleicht sein, das du schwanger bist?"

Ich schaute ihn entgeistert an. Glaubt er es also auch. Ich schloss die Augen und antworte:

,,Ich weiß es nicht. Tom ich habe solche angst".

Nicht weinen, nicht weinen. Ach wenn mach ich was vor. Ich schlug meine Hände vor's Gesicht und heuelte wie erwartet los.

,,Ich habe auch angst, doch wir müssen keine haben, oder? Wenn du es bist, haben wir ein Kind. Wenn nicht, dann leben wir unser Leben ganz normal fort. Ich liebe dich doch egal was passiert".

Ich hielt mich an ihn fest. Er war so ein toller Freund. Wie kann er nur immer Recht haben, wie geht das?
Toll, da war man noch nicht einmal ein Monat lang mit mir verheiratet und schon bereite ich die ersten Probleme.

Ich erinnerte mich nicht wie und wann ich eingeschlafen bin, als ich am Morgen aufwachte, doch am Ende ging es mir schon besser. Ich lag in seinen Armen. Ich drehte mich um und stand leise auf, um ihn auch mal ein bisschen Ruhe zu gönnen. Das hatte er sich verdient. Ich musste es jetzt einfach wissen. War ich schwanger, ja oder nein?

Ich zog mir leise eine Hose und ein Shirt über und ging raus. Ich nahm Tom's Wagen und suchte eine Apotheke. Wo war der verdammte Schwangerschaftstest? Ich ging zum nächsten Regal. Ah, da vorne. Ich nahm mir so einen Test mit und fuhr zurück nach Hause.

Es war noch keiner aufgewacht. Okay, sehr gut. Ich nahm ihn und schloss mich im Bad ein...

Ich atmete einmal tief durch. Noch 5 Minuten. Danach wird mein Leben komplett auf den Kopf gestellt. 4 Minuten. Tom und ich schaffen das. Jetzt war die Frage, ob ich bereit dazu war völlig egal. Wenn ich ein Kind bekomme bin ich auch fürs Kind da. Anders als bei meiner eigenen Mutter. Ich hörte jemanden. Jemand war also wach. Jetzt musste es schnell gehen. Ich wusch die Träne weg und versuchte mich zu beruhigen.
Als schließlich die 5 Minuten um waren, schaute ich drauf:






Er war positiv.

Wie ICH deine Prinzessin wurdeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt