Natürlich wollte ich das.
Das war das, was ich schon immer wollte.
Aber will ich das immer noch?Ich nicke.
Aber nicht wegen Brandon, sondern weil ich hier weg muss. Ich wäre mit jeden weggegangen.
Mit fast jedem.Also legt er seine Hand auf meinen Rücken und schiebt mich nach vorne.
Wir holen noch meine Tasche und Brandon erzählt mir, dass jemand von seinen Freunden ihm seine vorbei bringt, da er ja nicht einfach in den Unterricht gehen kann, um seine Tasche zu holen. Mich interessiert das gerade recht wenig, aber weil er so nett ist und mich nach Hause bringt, sage ich ihm das nicht,
"Du musst das nicht machen. Ich kann auch alleine gehen."
"Ist schon okay. Ich mache das gerne."
Ich schaue ihn verwundert an. Mittlerweile sind wir aus der Schule raus und gehen durch die Straße.
"Du weißt, wie ich das meine."
Ich denke, ich weiß, wie er das meint, aber wollte ich diesen Gedanken wirklich laut aussprechen? Was ist, wenn ich falsch liegen würde und mich dann zum Affen machen würde?
Also schweige ich.Während des Weges merke ich seinen Blick auf mir, jedoch erwidere ich ihn nicht. Kurz bevor wir in meine Straße einbiegen stoppe ich ihn.
"Danke, dass du mich nach Hause gebracht hast, aber den Rest schaffe ich alleine."
Ich traue mich nicht ihn dabei anzuschauen, weil ich mich sonst nur in seinen Augen verlieren würde und kein Wort mehr raus bekommen würde, deshalb schaue ich auf die Straße.
"Ich kann dich auch noch bis vor die Haustür begleitet, wenn du willst. Nach Hause kann ich sowieso noch nicht, und wohl kaum in die Schule zurück."
"Das geht nicht. Meine Mutter ist zu Hause, und sie mag es nicht, wenn ich jemanden mitnehme."
"Okay, wollen wir sonst noch woanders hingehen?"
Ich schaue ihn immer noch nicht an, und trete einige Schritte zurück.
"Eigentlich möchte ich jetzt nur nach Hause."
"Jetzt hör doch mal auf mir auszuweichen! Merkst du nicht, dass ich versuche Zeit mir dir zu verbringen?"
"Woher soll ich den wissen, ob du das erst meinst? Immer wenn ich gerade an den Punkt angelangt bin, wo ich dir wieder in die Augen schauen kann und wirklich denke, wir könnten Freunde seinen, enttäuscht du mich.", dabei schaue ich ihn in die Augen.
"Lass mich es dir beweisen. Diesmal meine ich es ernst."
Ich drehe mich um und gehe einige Schritte, bevor ich meine Namen rufen höre.
"Beweis es mir, aber nicht mehr heute. Wir sehen uns."
Mit einem Lächeln auf den Lippen gehe ich den Rest des Weges nach Hause, und suche nach einer guten Erklärung, warum ich schon wieder früher da bin.
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Shy
Teen Fiction- Re-uploaded - Shy Zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Zu schüchtern, um den anderen die Meinung zu sagen. Zu schüchtern, um ihnen zu zeigen, was sie wirklich drauf hat. Sie sitzt alleine. Liest lieber Bücher, als sich mit den anderen zu unterhal...