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Die nächsten Tage verliefen immer gleich. Ich stand auf, machte ich fertig und ging zur Schule, wo ich dann immer auf meinem Platz saß und in meinem Buch gelesen habe, danach ging ich nach Hause, aß etwas und ging dann arbeiten. Mit Brandon habe ich nicht viel geredet, da er in der Schule ja auch noch andere Freunde hat, die er wegen mir ja nicht vernachlässigen soll, und während meiner Arbeit im Café hatte er keine Schichten.
Aber das war okay. Denn ich wusste, dass er es ernst meinte. Denn auch wenn wir die Pausen nicht miteinander verbracht haben, haben wir begrüßt und all das.

Als ich gerade auf den Weg nachhause bin, fällt mir wieder ein, dass ich ja mit Brandon verabredet bin und ein Lächeln kommt über meine Lippen.
Also bleibe ich stehen und warte. Als mich dann jemand an der Schulter antippt drehe ich mich freudig um, jedoch steht dort nicht Brandon, sondern Sarah.

Das hat mir gerade noch gefehlt.

"Ich will gar nicht wissen wie du es geschafft hast, dass Brandon mich für dich abserviert, aber ich verrate dir eins. Er meint es nicht ernst. Solche Jungs wie er sind doch nur auf das eine aus. Und meiner Meinung nach zu Urteilen kannst du ihm nicht das bieten, was ich ihm bieten kann.", sie schaut an mir herunter und fängt dann an zu schmunzeln, als sie meinen Gesichtsausdruck sieht.

Aber ich habe gesagt ich werde mich nicht mehr verunsichern lasse.

"Woher willst du denn nicht wissen, dass ich schon mit ihm im Bett war?"

Ich wollte das eigentlich nicht sagen. Es kam einfach aus mir heraus geplatzt und im nächsten Moment habe ich es auch schon bereut. Sarah fängt bitter an zu lachen und schaut hinter mir. Ich muss mich gar nicht erst umdrehen, um zu wissen, dass Brandon da steht. Und Sarahs Gesichtsausdruck zu urteilen hat er es gehört.

"War er denn auch dabei?", und mit diesen Worten dreht sie sich um, wirft sich ihre Haare über die Schulter und geht zu ihrem Auto.

Ich drehe mich langsam um und dort steht er tatsächlich.

Der Junge mit den braunen Haaren und grünen Augen. Der Junge auf den ich schon seit Jahren stehe. Der Junge, der mich jetzt so anschaut, als wäre ich Sarah.

"Brandon, du verstehst das alles nicht, lass mich es bitte erklären", ich gehe einige Schritte auf ihn zu, jedoch geht er zurück.

"Du warst immer diejenige, die meinte man könne mir nicht vertrauen. Ich meinte es nicht ernst. Und jetzt stehen wir hier, und das deinetwegen. Ich habe mich gefreut, wollte dich besser Kennenlernen und wollte, das du mich besser kennen lernst, aber ich glaube ich habe dich falsch eingeschätzt."

Er dreht sich um und entfernt sich von mir.

"Bitte geh nicht."

Er stoppt und dreht sich zu mir um und sagt: "Warum sollte ich hierbleiben?"

"Ich will es dir erklären. Ich will, dass du weißt, wieso ich das gesagt habe und ich will auch, dass du weißt, dass ich den Tag wirklich gerne mit dir verbringen würde. Du sollst wissen, dass ich nicht so bin wie Sarah, dass ich niemals so sein werde. Ich kann dir nicht das bieten, was du vielleicht willst, brauchst. Eine Zeit lang hätte ich anderes reagiert, denn ich wollte wie sie sein, habe aber akzeptierst, dass ich nicht so bin und auch nicht so sein möchte. Sie meinte zu mir, dass du nur auf das eine aus bist, und dass ich dir nicht das bieten könnte, was sie kann."

ShyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt