Ich kann meinen Blick nicht von ihnen abwenden und meine Beine wollen sich nicht vom Fleck weg bewegen, obwohl mein Verstand mir sagt, dass ich sofort verschwinden sollte.
Dann entdeckt Brandon mich. Und er lächelt mich an.
Was?
Er dreht sich noch einmal zu Sarah hin und kommt dann auf mich zu, als ob nichts wäre.
Ich werde von allen Schülern, die gerade auf dem Gang stehen, angestarrt.
Die ganze Aufmerksamkeit und die ganzen Blicke, die auf mir liegen, sind zu viel und ich bewege mich, mit Blick auf dem Boden gerichtet, in den Klassenraum.Ich setze mich auf meinen Platz und ignoriere alles um mich herum, und so überstehe ich die ersten zwei Stunden.
Als ich in der Pause auf den Weg nach draußen bin, werde ich aufgehalten, indem jemand meinen Namen ruft.
Ich muss mich gar nicht umdrehen, um zu wissen, dass Brandon derjenige ist, denn alle Blicke liegen auf mir, jedoch bleibe ich nicht einfach stehen, sondern gehe weiter, bis er mich noch einmal ruft und ich dann stehen bleibe, weil ich keine große Nummer schieben will.
"Hast du mich nicht rufen hören?"
"Doch."
Ich wollte gerade weiter gehen, jedoch verhindert er es, indem er mich am Arm festhält.
"Wieso bist du jetzt wieder so?"
"Wie sollte ich denn deiner Meinung nach sein?", ich weiß, dass ich mich albern verhalte, aber es kann doch nicht wahr sein, dass immer irgendwas geschieht, wenn ich zu jemandem Vertrauen aufbaue.
"Nicht so abweisend. Habe ich was falsch gemacht?"
Ich schüttle meinen Kopf.
"Sonst noch was?", ich wollte auf sein voriges Kommentar nicht antworten, denn wie sollte ich?
"Du meintest doch ich soll dir beweisen, dass ich es ernst meine, also bin ich gerade bei Sarah gewesen, um ihr mitzuteilen, dass ich nichts von ihr will und sie dich in Ruhe lassen soll. Aber das scheint dich ja wenig zu interessieren."
Und mit diesen Worten dreht er sich um und entfernt sich von mir.
"Brandon, warte!"
Und schon wieder schauen mich alle Leute an, jedoch versuche ich das so gut zu ignorieren, wie ich kann.
Er bleibt tatsächlich stehen, und ich gehe auf ihn zu.
"Es tut mir leid, dass ich so abweisend war, aber ich dachte, dass das wieder nur ein Scherz war, weil ich dich heute morgen bei ihr stehen sehen habe."
"Du hättest mich ja darauf mal ansprechen können.", antwortet er leicht sauer.
"Ich weiß, und es tut mir Leid, aber es war in Vergangenheit immer so, dass immer, wenn ich gerade etwas Glück hatte, auf einmal alles wieder zerbrochen ist."
"Wird es dieses Mal nicht.", er lächelte und deutete mir seinem Blick auf die Tür.
"Wollen wir raus?"
Ich nicke nur und zusammen verlassen wir das Schulgebäude.
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Shy
Teen Fiction- Re-uploaded - Shy Zu schüchtern, um ihn anzusprechen. Zu schüchtern, um den anderen die Meinung zu sagen. Zu schüchtern, um ihnen zu zeigen, was sie wirklich drauf hat. Sie sitzt alleine. Liest lieber Bücher, als sich mit den anderen zu unterhal...