Chapter 17

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„...Was hälst du von einem Ausflug ins Arsenal Londons Stadion? Da habe ich nämlich gespielt, aber mittlerweile nicht mehr. Mir wurde das alles zu viel."

Meine Augen wurden groß und ich schaute ihn prüfend an, ganz in dem Glauben, er würde mich verarschen: „Ist das dein Ernst? Da wollte ich schon immer mal hin!"

„Dann kann ich ja froh sein, dass du nicht schon vorher auf die Idee gekommen bist, was?!", seine Augen blitzen auf, als er freudig zu mir schaute und mir wurde bewusst, dass er mir gerade etwas sehr wichtiges mitgeteilt hatte. Er hatte das Fußballspielen gemocht und nun konnte er es nicht mehr ausüben. Doch er wollte mir etwas von seiner Vergangenheit zeigen, deswegen fuhren wir dorthin.

Das Auto, dieses mal ein einfaches schwarzes, damit es nicht zu sehr auffiel, hielt ungefähr eine zehn Minuten entfernt vom Stadion. Als wir ausstiegen setzte sich Brooklyn die Kapuze auf den Kopf und senkte diesen, ich tat es ihm nach. Er lief schnell, weswegen ich mich beeilen musste. Als wir ankamen sprach er mit einem Mann, nach dem er bestellt hatte. Dieser war um die dreißig, hatte einen Anzug an und kurze, ordentlich gestylte Haare. Er schien sehr wichtig zu sein. Ich sah, wie Brooklyn wild gestikulierend auf ihn einredete und fühlte mich ein wenig unwohl. Ich kannte hier niemanden und Brooklyn kannte ich eigentlich auch nicht. Trotzdem hatte ich mich von ihm hinreißen lassen und war einfach so in seinen Wagen gestiegen!

Jetzt kam genau dieser lächelnd auch mich zu und hielt freudig zwei Karten in der Hand.

„Das sind unsere VIP-Karten, mit denen können wir überall hin. Komm, ich führ' dich rum!", sagte er stolz und lief schon wieder los.

....

"Und wie hat dir der Ausflug gefallen?", fragte Brooklyn mit einem Lächeln im Gesicht. Ich hüpfte aufgeregt auf und ab und umarmte ihn stürmisch, als er mir diese Frage stellte.

"Perfekt, oh mein Gott, das war so cool! Wie spät haben wir es eigentlich?", antwortete ich und konnte einfach nicht aufhören zu grinsen.

Er drehte sich ein wenig von mir weg um wieder frei atmen zu können und meinte dann:

"15 Uhr. Ab jetzt können wir uns wieder sehen lassen!"

"Wie meinst du das?", fragte ich verwirrt und zog eine Augenbraue hoch, während die Limousine los fuhr und sich vom Stadion entfernte. Gerade kam ein neuer Touri-Bus an, weshalb wir ein wenig warten mussten.

"Na ja", Brookyn grinste schelmisch und zwinkerte mir verschwörerisch zu, "eben noch waren wir krank, aber jetzt geht es uns wieder besser, habe ich nicht Recht?"

Jetzt musste ich auch grinsen und lachte darüber, dass ich mich getraut hatte, einen Tag zu schwänzen. Zählte ich jetzt zu den Coolen?

Nein, tust du nicht, und so willst du auch gar nicht sein!, versuchte ich mich innerlich umzustimmen. Das mit Brooklyn war alles schön und gut aber langsam tanzte ich ein wenig zu sehr nach seiner Pfeife. Okay, er war wirklich nett und so...und ich glaube, ich war in ihn verknallt. Aber das ist immer noch etwas anderes als verliebt zu sein.

Meine ganzen guten, zu Anfang dieses Jahres mit Cassie getroffenen Vorsetzte, hatte ich innerhalb von ein paar Tagen in den Wind gesetzt. 'Wir hassen Bad boys!', war einer davon gewesen. Ja gut, Brooklyn ist kein richtiger Bad boy, aber manchmal benimmt er sich wirklich wie einer!

"Bist du dann mal fertig mit überlegen?", wurde meine Gedanken unsanft unterbrochen.

"Was?", rief ich erschrocken und immer noch ein wenig gedankenverloren.

"Du bist echt süß, wenn du nachdenkst, da ziehst du immer so witzige Grimassen!", bemerkte er und ich wurde augenblicklich rot. Mist, hatte ich ehrlich Grimassen gezogen?

"Jap!", antwortete er lachend und seine Augen blitzen belustigt auf.

Moment mal, dass hieß ja, er hatte mich beobachtet! Freudig schaute ich ihn an und unsere Blicke kreuzten sich, doch schnell schaute Brooklyn wieder aus dem Fenster.

"Also, was machen wir als nächstes?", fragte ich neugierig und seufzte unwillkürlich, als ich an heute morgen dachte.

"Wie wärs mit etwas zu Essen? ich habe nämlich mächtig Kohldampf!", Brooklyn setzte sich voller Inbrunst auf und rieb sich den Bauch.

"Klingt gut...", ich versuchte begeistert zu klingen, damit er ja nicht auf den Gedanken kam, mich zuhause ab zusetzten. Schnell wollte ich Kyle eine SMS schreiben, dass ich heute später kommen würde, doch dann löschte ich meinen Satz wieder. Sollte er doch zu Hölle fahren noch mal! Er hatte mir wehgetan und das würde ich ihm nicht so schnell verzeihen!

Als der Wagen vor einem einfachen kleine Cafe namens 'Miss Bardy'  hielt schnellte Brooklyn aus der Tür und zog mich hinter sich her.

"Wow", schrie ich überrascht auf und versuchte mit meinen kurzen Beinen nicht zu stolpern. Er hingegen lief richtig schnell in den Laden rein, bevor er seinem Chauffeur noch zugerufen hatte, er solle um die Ecke parken und jederzeit abfahr bereit sein.

Das Cafe war wirklich sehr schön eingerichtet, auf jeden Tisch standen Blumen und die bunten Vorhänge ließen die Sonnenstrahlen schön warm und hell wirken.

Wir setzten uns an einen Tisch ganz hinten in einer Ecke und Brooklyn bestellte zwei Croissants und zwei Gläser Milch.

"Ich hoffe das ist okay...?", fragte er zögernd und schaute mich fragend an.

"Klar, warum nicht?", fragte ich zurück und lächelte ihn an. Er sah heute einfach so verdammt gut aus!

"Naja, es könnte ja sein, dass du eins der Mädchen bist, die immer auf ihre Linie achten und so...und deshalb nie so etwas essen würden..."

Völlig entrüstet stand ich von meinem Stuhl auf und warf diesen dabei fast um. Dann schaute ich ihn von oben herab mit Ellenbogen in die Hüften gestemmt entsetzt und wütend zugleich an.

"Was? Das denkst du also von mir?!", rief ich laut und achtete nicht auf die anderen Leute.

Brooklyn schaute mich schockiert an und schluckte heftig: "Nein, so meinte ich das nicht, dass hätte ich auch nicht von dir gedacht..."

Er war schon verdammt süß, wie er versuchte, mich wieder ruhig zu stimmen und ich überlegte einen Moment mit schief gelegten Kopf.

"Komm schon, Ash, die Leute gucken schon alle!", er sah mich bittend an und ich gab lächelnd auf. Schnell ließ ich mich wieder auf meinen Stuhl plumpsen und schaute ihn belustigt an. Langsam schnallte er, dass das alles nur geschauspielert war.

"Oh mein Gott, Ashley", er sprach sogar meinen ganzen Namen aus, während er mich immer noch mit aufgerissen Augen anstarrte und versuchte zu lachen, "Du weißt nicht, was du mir gerade für einen Schrecken eingejagt hast! Aber ich mag das..."

















Scheiß auf Brooklyn (Brooklyn Beckham Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt