Chapter 30

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Als ich wieder in sein Zimmer kam, saß Brooklyn umgezogen auf seinem Schreibtischstuhl und kaute an einem Stift herum. Während ich mich ihm näherte, schaute er grinsend auf.

„Was?", fragte ich verwirrt und fühlte mich an gestern Abend erinnert.

Er fackelte nicht lange und fing immer noch selig lächelnd an zu erzählen: „Das Netz ist dümmer, als ich gedacht hatte. Es macht einem alles so einfach..."

„Und was soll das bitteschön heißen?", fragte ich nun ungeduldig über seine Ruhe. Er machte das ganz sicher extra, da war ich mir sicher.

Brooklyn schnappte sich ein Croissant und biss herzhaft hinein. Ich tat es ihm nach und setzte mich vor ihn auf den weichen, hellgrauen Teppich.

„Du hast noch nicht auf dein Handy geschaut, oder?", fragte er sichtlich amüsiert und ich verzog genervt meine Augenbraue.

„Nein, aber du wirst mir ja sowieso gleich sagen, was denn so wichtig ist...", ich zuckte gespielt gelangweilt mit den Schultern.

Seine Augen glänzten, als er sich zu mir vorbeugte: „Sie wissen, dass du gestern mit uns essen warst und sie wissen auch...das du heute hier geschlafen hast. Und da denken sie natürlich nur an eine Sache..."

Ich prustete das Wasser, dass ich gerade im Mund hatte, erschrocken wieder aus. Ich schaute ihn entsetzt mit großen Augen an und registrierte nur am Rande, dass ich zum Glück meine 'Ladung' nicht auf den Teppich, sondern knapp dahinter platziert hatte.

Brooklyn schaute mich leicht verunsichert an und ließ seinen Blick dann zu der Wasserpfütze wandern. Scheiße.

Ich wurde augenblicklich rot und suchte nach einem Taschentuch. Eifrig wischte ich das Wasser weg und versuchte, mich irgendwie zu beschäftigen.

„Ash....Ash!", seine Stimme klang ein wenig beunruhigt und er ließ sich zu mir auf den Boden sinken. Ich blickte mit glänzenden Augen von meiner Arbeit auf.

„Denken sie jetzt...das...", meine Stimme stockte und ich suchte seinen Blick. Er nickte leicht. Doch ich konnte es nicht glauben.

„Das du...und ich...wir...", ich stöhnte verzweifelt auf und schloss erschöpft die Augen. Das war einfach alles viel zu viel.

Plötzlich merkte ich, wie Brooklyn noch näher kroch, nun einen Arm um mich legte und mich näher an sich heran zog. Doch dieses mal löste seine Nähe keine komischen Gedanken oder unfassbare Wärme bei mir aus, sondern einfach nur Beruhigung.

Ich atmete langsam in seinen Pullover ein und aus.

„Aber das ist doch nichts schlimmes..", versuchte er mich vergeblich von meinen Gedanken abzulenken.

„Ich meine...", jetzt stockte seine Stimme ebenfalls und er rang sich zu einem Seufzen durch, „Wir HATTEN ja keinen Sex. Nur weil jemand etwas behauptet, heißt das noch lange nicht, das er wirklich war ist."

„Aber es ist genau so wie mit unserer 'Beziehung'...", plötzlich klang dieses Wort gar nicht mehr so bezaubernd, „sie glauben, was wie sie glauben lassen. Und bis jetzt waren wir sehr überzeugend. Warum sollte dieser Gedanke dann so abwegig sein?"

Brooklyn löste sich langsam wieder von mir und sah mir fest in die Augen, so dass es eine Gänsehaut bei mir auslöste: „Letztendlich zählt nur, was wir  wissen und nicht, was die Menschen glauben, zu wissen!"

Ich nickte und versuchte ihn zu verstehen. Seine Worte machten zwar Sinn, aber richtig überzeugt hatten sie mich nicht.

Scherzhaft wandte ich mich zu ihm, um die angespannte Situation aufzulösen: „Hauptsache sie denken nicht, wenn ich bald ein, zwei Kilo zunehme sollte, ich sei schwanger!"

Wir grinsten uns beide schelmisch an.

***

Wir hatten in Ruhe unser Frühstück (okay mittlerweile Mittagessen) verzehrt und Brooklyn hatte mich danach in die Limousine verfrachtet. Ich wäre auch nach Hause gelaufen, doch das wollte er nicht hören.

Als ich endlich wieder bei Cassie ankam erwartete diese mich schon gespannt. Freudestrahlend kam sie auf mich zu gestürmt und schmiss mich fast um, als ich durch die Tür trat.

„OMG, du musst mir ALLES erzählen!", ihre Stimme hatte eine Oktave angenommen, die noch nicht einmal ein Opernsänger hinbekam. Grinsend schmiss ich mich mit ihr aufs Sofa und begann zu erzählen.

Doch so spannend fand ich das alles gar nicht.

„Aber du verschweigst mir auch nichts?", fragte sie stirnrunzelnd, als ich geendet hatte. Ich schüttelte entschieden den Kopf.

„An was denkst du denn, wenn ich fragen darf?"

Ihre Miene verzog sich grinsend und ich Cassie hob verschwörerisch eine Augenbraue.

„NEIN!", stieß ich schockiert aus, als mir klar wurde, dass sie darauf anspielte.

„Wieso ist der Gedanke denn so abwegig? Die Presse ist voll davon...", sie zuckte enttäuscht mit den Schultern. Dabei wusste sie genau so gut wie ich, dass ich noch nie mit jemanden geschlafen hatte.

„Die Presse ist voll davon?", wiederholte ich entsetzt ihre Worte wie ein Papagei und sah meine beste Freundin hilflos an.

„Ach na ja...", sie verstummte und sah mich zweifelnd an.

Verzweifelt schlug ich die Hände vors Gesicht. Was es wirklich SO schlimm?

„Das ist völlig normal! Bei jedem Promi ist das so. Aber das wusstest du doch schon...", versuchte Cassie mich zu beruhigen und es wirkte. Ich konnte mich nicht zwei mal am Tag über die selbe Sache aufregen.

„Okay", murmelte ich mehr zu mir selbst als am Gespräch beizutragen und machte den Fernseher an. Cassie kuschelte sich neben mich und wir begannen damit, die Sender durch zu zappen.

„Ich habe dich lieb!", meint Cassie auf einmal zu mir und schaut mich sorgenvoll an, „egal, wie das weitergeht!"

Mein Blick wird sanfter und ich schaue sie liebevoll an: „Ich dich auch!"

Unsere Freundschaft würde noch hunderter Probleme standhalten. Doch wie hätten wir ahnen können, dass sich eins ganz langsam von hinten an schlich, auf welches wir niemals gekommen wären?

Sein Name ist jedem Menschen bekannt...

Es nennt sich Eifersucht.

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Hallo ihr Lieben, ich wollte mich ganz herzlich für die nun über 10k Reader bedanken. Ich liebe euch! Das gilt jedem, der das hier ließt. Fühlt euch ganz herzlich gedrückt. Ihr seid klasse!

Mittlerweile sind wie schon bei 30 Kapis, krass.

XOXO Jackaroo


Scheiß auf Brooklyn (Brooklyn Beckham Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt