Chapter 16

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Chapter 16:

„Ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist...", versuchte ich meine mulmige Stimmung zum Ausdruck zu bringen. Ich hatte noch nie wirklich geschwänzt. Dafür war ich einfach viel zu feige und brav. Klar hatte ich eben noch Brooklyn dazu aufgefordert, mit mir eben NICHT zur Schule zu fahren, doch jetzt bekam ich höllische Angst vor den Konsequenzen.

Entspann dich mal!, versuchte ich mich zu beruhigen. Immerhin sitzt du gerade mit Brooklyn Beckham in seiner Limousine! Also beschwere dich nicht, sondern genieß' es!

Ich atmete schnell ein und aus und schaute Brooklyn mit leicht gequälten Blick an. Er fing sofort an zu grinsen und meinte schelmisch: „Dein erstes mal?"

Ich nickte und hielt meine Schultasche fest umklammert.

„Als erstes müssen wir dir etwas anderes zum anziehen besorgen, etwas unauffälligeres. Mit deiner Schuluniform fällst du sofort auf. Aber keine Angst, ich kenne mich bei so etwas aus!"

Er blickte mich nun auffordernd an und ich erkannte, dass er es ernst meinte. Er wollte es tatsächlich durchziehen. Mich wunderte nur, was er mit 'ich kenne mich bei so etwas aus' meinte. Dachte er dabei an das Verkleiden und unauffällige Bewegen? Okay, wenn ich so überlegte, hatte er das bereits am ersten Tag an meiner Schule geschafft. Er hatte mich sogar über den Haufen rennen können, ohne dass ich ihn wirklich wahrnahm, als Beckhams Sohn.

„Aber halt", bemerkte ich plötzlich und zog eine Augenbraue hoch, „wieso hast du denn gar keine Uniform an? Als wenn für dich Sonderregeln gelten würden..."

„Und wenn?", sein Lächeln verriet ihn und ich schlug ihm gespielt auf den Arm. Jetzt schaute Brooklyn mich ebenfalls gespielt entrüstet an und meinte dann jedoch lachend:

„Okay, du hast gewonnen. Ich weiß auch nicht, als ich heute morgen überlegt habe dich abzuholen habe ich nicht daran gedacht, dich zur Schule zu bringen. Ich wollte irgendwie, dass das Mädchen, welches sich bereit erklärt hat meine Scheinfreundin zu sein, mich besser kennen lernen sollte."

Wie süß, durchzuckte es mich und ich wurde rot. Schnell wollte ich mich abwenden und die heute wirklich viel befahrenen Straßen Londons wieder anstarren, als er noch etwas hinzufügte.

„Nachher erzählst du noch etwas, dass uns verraten könnte. In welchen Fußballverein spiele ich?"

Ich musste eine weile überlegen, bis mir eine passende Antwort einfiel. Nachher mussten wir beide so doll lachen, das wir den Chaffeur fast überhörten, als er Brooklyn sagte, dass wir da seien.

Ich antwortete: „Du spielst Fußball?"


„Wow, das Haus ist riesig!", rief ich, während mein Mund immer weiter aufklappte und ich mich mit stockendem Atem in der verdammt großen Eingangshalle umdrehte. Brooklyn nickte nur und lief weiter geradeaus. Mit einem Seufzer schmiss er seine Jacke auf einen Ledersessel und wandte sich wieder mir zu.

„Welche Größe hast du denn?", fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen und schaute mich prüfend von unten nach oben an. Schließlich blieb er an meinen Augen hängen. Ich wurde erneut rot und schalt mich innerlich dafür.

„Darf man so etwas ein Mädchen überhaupt fragen?", meinte ich mit einem Zwinkern und jetzt war er es, der ein wenig rot wurde. Schnell wandte Brooklyn sich ab und lief eine lange Wendeltreppe nach oben. Das Geländer war golden und die Stangen aus wild ineinander geflochtenen Blumen. Wir kamen zu einem langen Gang und Brooklyn bog direkt in das erste Zimmer ein. Was ich dort sah, raubte mir den Atem. Das Zimmer war kein normales Zimmer, sondern ein überirdischer Kleiderschrank!

„Ach du heilige Scheiße!", murmelte ich, während ich ihm in den Raum folgte und mich überglücklich umsah. War das nicht der Traum eines jeden Mädchens?

„Ja", antwortete mir Brooklyn und besah die abertausenden Kleidungsstücke mit kritischen Blick.

„Ich glaube, du bist ein wenig kleiner als meine Mum, aber wenn ich dir einen schwarzen Rock und den schwarzen Hoodie gebe, fällst du bestimmt nicht auf und einigermaßen passen müsste es auch!", schloss er zufrieden ab und gab mir das besagte.

„Und du meinst, sie kommt damit klar, wenn du mir einfach ihre Sachen gibst?", fragte ich zweifelnd und blickte ihn kurz an, als er seine Hände an meine Hüfte legte und mich aus dem Raum in das nächste Badezimmer bugsierte. Es ging alles so schnell, aber ich spürte sie überdeutlich auf mir. Doch kaum waren wir da, nahm er sie auch schon wieder weg und schloss leicht lächelnd die Tür hinter mir. Als ich mich zu ihm umdrehen wollte, war sie schon ins Schloss gefallen. Kurzerhand zog ich mich um und richtete meine Frisur ein wenig her. Heute morgen war ich so unüberlegt aufgebrochen, dass sie echt schrecklich aussah. Warum hatte er denn nichts gesagt? Oh Gott, war das peinlich. Als ich wieder aus der Tür trat fand ich ihn nicht und sah mich prüfend im Gang um. Ich konnte doch nicht einfach...oder doch?

Schnell öffnete ich die nächste Tür und fand ein pinkes Kinderzimmer. Das musste das Zimmer von Brooklyns kleiner Schwester Harper sein.

„Was machst du da?", fragte plötzlich eine Stimme direkt hinter mir und ich schrie erschrocken auf.

Schnell drehte ich mich um fand mich auf einmal in Brooklyns Armen wieder. Er hielt genau so wie ich erschrocken inne und wir starrten uns einen Moment lang an, bis ich verwirrt den Kopf schüttelte und wieder einen Schritt zurücktrat. Mit entschuldigendem Gesicht sah ich auf den Boden und meinte: „Sorry, ich wollte nicht...also nicht..."

Warum zur Hölle noch mal stammelte ich? Brooklyn setzte einen neutralen Gesichtsausdruck auf und meinte: „Nicht schlimm, und wenn du dich fragen solltest, ja, es geht ihr wieder besser!"

Ich nickte und versuchte erleichtert zu gucken, doch es klappte irgendwie nicht. Plötzlich lächelte er wieder und zog mich hinter sich her, ganz bemüht, kumpelhaft rüber zu kommen. Als wir ins Auto stiegen sagten wir erst einmal nichts, bis Brooklyn sich räusperte und schon fast wieder grinsend, den Vorfall von eben vergessend, meinte:

„Das ist also deine Premiere, deswegen muss es etwas besonderes sein. Was hälst du von einem Ausflug ins..."

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Hey ihr Lieben, ich freue mich so über die 2.2k reads, ihr seid doch verrückt! Ich hätte nie gedacht, dass die Story so gut ankommt. I love Y

Was denkt ihr, wo wird es wohl hingehen?

XX Jackaroo





Scheiß auf Brooklyn (Brooklyn Beckham Fanfiktion)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt