21.Kapitel

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Zwischen George und mir war wieder alles so wie es sein sollte. Wir verbrachten jeden Tag und beinahe jede Minute zusammen. Eines schönen Sommernachmittags saßen wir gemeinsam auf einer Bank im Park. Jeder hatte seine Nase in einem Buch vergraben.

"Danke, dass du für mich da bist" sagte George plötzlich und lächelte mich liebevoll an.
"Ich werde immer für dich da sein..."

George seufzte, "ich wünschte, dass ich irgendwann wieder für dich da sein kann."
"Du bist immer für mich da..." Murmelte ich und griff nach seiner Hand.

"Es tut mir weh, zu sehen, dass du für mich die stärkere sein musst."
Ich versuchte zu lächeln und sagte: "es macht mir Nichts aus."
George wusste anscheinend, dass ich gelogen hatte. "Ich weiß, dass du eigentlich jemanden zum anlehnen brauchst... Jemanden der für dich da ist und dich beschützt. Und egal wie es kommt, ich werde versuchen dieser jemand zu sein..."

George drückte meine Hand und legte sein Buch zur Seite. "Ich wünschte, dass ich dich nun in die Arme nehmen könnte." Er warf mir einen traurigen Blick zu und fragte, ob wir weiter gehen wollten.

Am Morgen hatten wir uns vorgenommen, dass wir zu unserem alten Treffpunkt gehen wollten. Wir waren lange nicht an der Mauer gewesen und wir wollten sehen, ob alles noch war wie immer.

Der Weg über die Wiesen war holprig und steinig. Ich hoffte, dass wir es bis zur Mauer schaffen würden ohne dass der Rollstuhl kaputt gehen würde.

Erst zu spät bemerkte ich, dass eines der Räder sich in einem Loch verkantet hatte. George stürzte beinahe aus dem Rollstuhl, doch plötzlich schnellte sein Bein nach vorne und er stand wieder auf seinen Beinen.

Wir sahen uns an und begannen zu lachen.

George und ich warfen kurzfristig unsere Pläne über den Haufen und kehrten sofort zum Haus zurück, um allen die gute Nachricht zu erzählen.

Alle waren unglaublich erleichtert und zur Feier tranken Wir Sekt.

Lady Bentley von Highclere Castle Teil IIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt