Elizabeths Sicht:
Ungläubig sehe ich zu ihm hoch. Er starrt mich mit offenem Mund an und weiß offenbar auch nicht, was er sagen soll. Ich räuspere mich und sammle die Tüten ein, die ich habe fallen lassen. Ich war noch einkaufen, da ja die nächsten drei Tage alles zu sein wird. Marco wird wieder Herr seiner Sinne und hilft mir beim Einsammeln. "Tut mir leid. Ich habe nicht aufgepasst, wo ich hinlaufe." "Schon gut. Ich habe selber auch nicht aufgepasst." sage ich leise. Unsere Blicke treffen sich und ich verstumme. Es tut so gut ihn zu sehen. Ich habe ihn unglaublich doll vermisst. Ob er eine neue Freundin hat? Ich weiß nicht. Er steht auf und hilft mir hoch. "Oh. Du hast das Baby noch. Ich hatte schon Angst, dass du es womöglich verloren hast." Ich sehe an mir herunter. Man kann meinen Babybauch schon deutlich erkennen. "Weißt du denn schon was es wird?" Ich nicke eifrig. "Es wird ein Junge." strahle ich ihn an und streiche kurz über meinen Bauch. "Wie du strahlst. Es ist so schön mit anzusehen. Wo hast du gesteckt? Ich habe doch überall gesucht." Ich seufze leise. "Ich dachte, dass du vielleicht nichts mehr mit mir zu tun haben willst. Immerhin bin ich daran schuld, dass dir so viel passiert ist und dass du das alles durchmachen musstest." Er schüttelt energisch den Kopf. "Überhaupt nicht! Oh Ally! Ich liebe dich und ich habe dich vermisst! So unglaublich doll vermisst." "Und ich dich." krächze ich und fange beinahe an zu weinen. Im nächsten Moment finde ich mich auch schon in seinen Armen wieder. Seine linke Hand liegt an meinem Hinterkopf und drückt ihn an seine Brust, während er seine Wange an meinen Scheitel schmiegt und seine rechte Hand beruhigend über meinen Rücken streichelt. Ich schlinge meine Arme um seinen Oberkörper und weiß gar nicht, wie mir geschieht. Es tut so unglaublich gut in seinen Armen zu sein, ihn zu spüren, ihn zu riechen, von seiner Wärme umgeben zu sein. Es gibt für mich nichts schöneres. Ich schließe die Augen und genieße diesen Moment der Ruhe, der Sicherheit und der Geborgenheit. "Ich liebe dich." haucht er und drückt mich noch fester an sich. "Und ich dich. Schon seit dem ersten Moment, in dem ich dich sah. Ich wusste es nur nicht. Das ist mir aber mittlerweile klar geworden." flüstere ich. "Wirklich?" Ich nicke. "Bei mir war es anders. Ich wusste es vom ersten Moment an. Ich wusste, dass du die Frau meiner Träume bist, dass du die Frau bist, die ich nie mehr gehen lassen will, die ich heiraten will, mit der ich Kinder will und die ich über alles liebe." Ich sehe zu ihm hoch. "Und was können wir dagegen tun?" Er lächelt. "Wir machen meine Träume wahr." bekomme ich als Antwort und schon liegen seine Lippen auf meinen. Ich erwidere den Kuss und lege meine Arme um seinen Nacken. Er hält mich an der Taille fest umschlungen, drückt mich an sich, liebt mich. "Ich lasse dich nie mehr gehen." "Das musst du auch nicht." hauche ich und küsse sanft seinen Mundwinkel. Er lächelt liebevoll. Aber dann dreht er plötzlich den Kopf nach hinten. "Was ist denn?" frage ich verwirrt. "Meine Familie. Wo sind sie hin?" Er löst sich von mir und sieht sich um. Dann holt er sein Handy aus der Hosentasche und entsperrt es. Ein Lächeln breitet sich auf seinen Lippen aus. Er sperrt es wieder und lässt es zurück in seine Hosentasche gleiten. "Sie sind Zuhause. Sie wollten uns nicht stören." Seine Familie war hier? Oh Gott wie peinlich! "Wo wohnst du eigentlich?" "Gleich hier eine Straße weiter." sage ich und deute in die Richtung. "Okay. Gib mir die Tüten. Du solltest nicht so schwer tragen." Ich lächle und gebe ihm meine Einkaufstüten. Wir gehen die letzten Meter zu meinem neuen Zuhause. Plötzlich bleibt Marco stehen und siehg mich entsetzt an. "Was ist?" frage ich unsicher. Dann beginnt er auf einmal laut zu lachen, was mich nur doof drein blicken lässt. Was hat er denn? "Ich suche dich überall! Und du ziehst ins Haus direkt neben meinen Eltern!" lacht er. Ich sehe nach rechts zu dem Haus, das sich neben meinem Haus befindet. Echt jetzt? Das gibt es doch nicht! Er kriegt sich langsam wieder ein und wischt sich eine Träne weg, die ihm vor lauter Lachen gekommen ist. Ich habe dieses Haus hier vor ein paar Wochen gekauft und bin nur einen Tag nach dem Kauf eingezogen. Es ist klein aber fein. Ich liebe es. Ich wollte erst ein größeres Haus, doch dann habe ich mich in dieses hier verliebt. Es hat auch alles, was ich brauche. Ein Schlafzimmer, ein großes Wohnzimmer, eine große Küche, unten ein kleines Bad und oben ein großes und dann noch zwei Kinderzimmer. Naja, eher ein Kinderzimmer und ein Gästezimmer. Dazu einen hübschen Vorgarten und nach hinten raus einen recht großen Hof, der wunderschön ist. Im großen und ganzen ist es einfach perfekt!
Marco folgt mir ins Innere des Hauses und bringt meine Einkaufstüten in die Küche, wo ich dann meinen Einkauf auspacke und in den Schränken verstaue. "Was ist jetzt mit uns?" Ich sehe Marco an. Ja, das ist eine gute Frage. "Ähm. Ich weiß nicht." sage ich ehrlich. "Wollen wir uns vielleicht auf die Couch legen und... ähm... kuscheln?" Er nickt lächelnd und zieht mich an sich, ehe er mich küsst. "Ich liebe dich, Lizzy und ich will dich meine Freundin nennen dürfen." "Dann tu es." "Also sind wir ein Paar? Du und ich? Zusammen?" Ich nicke langsam. "Aber nur, wenn du uns beide liebst." sage ich leise und sehe nach unten. Er folgt meinem Blick und streichelt über meinen Bauch. "Ich liebe euch beide mehr, als du es dir vorstellen kannst." Wieder küsst er mich und ich schmelze dahin. Ich bin glücklich.
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Hol mich hier raus
FanficElizabeth Collins ist die Ehefrau des 28-jährigen Gideon Collins, der reichste Mensch Europas. Sie wurde ihm bereits vor ihrer Geburt versprochen und hat somit keine andere Wahl und muss vor dem Altar "Ja" sagen. Elizabeth liebt Gideon, aber gleichz...