Kapitel 13

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18.08.2015

Ich öffne die Augen und seufze. Es ist mitten in der Nacht. Zumindest ist es draußen noch dunkel, nur die Lichter der Stadt erhellen unser Schlafzimmer. Ich sehe zur Seite zu meinem Nachttisch, wo mein kleiner Wecker steht. Es ist erst 3 Uhr. Gideon bewegt sich neben mir und dann sieht er mich plötzlich an. Trotz des wenigen Lichts, das hier drinnen ist, strahlen seine Augen in diesem wunderschönen blau, das ich so liebe. "Wieso bist du wach? Ist alles okay?" Ich nicke. "Wie spät ist es denn?" fragt er verschlafen und sieht zu meinem Wecker. Er seufzt und lässt sich zurück in sein Kissen sinken. "Komm her." murmelt er mit seiner rauen verschlafenen Stimme. Ich rutsche näher zu ihm und lege mich in seine Arme. "Du bist ganz warm, Elizabeth, ist alles okay mit dir? Ich mache mir Sorgen." "Es ist alles okay, Gideon, wirklich." versichere ich ihm. "Ich weiß ja nicht. Deine Stirn ist ganz heiß." Ich zucke mit den Schultern und kuschle mich näher an ihn. "Wo warst du überhaupt?" "Wann?" frage ich verwirrt und sehe zu ihm hoch. "Na letzte Nacht. Du warst weg. Ich habe dich heute morgen nicht finden können." Ich seufze. Ach das meint er. "Ich war bei Marco." Gideon verkrampft sich augenblicklich. "Wieso das denn?" "Ich weiß es nicht. Flavio hat mich einfach dort hingebracht. Ich habe dort gebadet, etwas gegessen und getrunken und dann war habe ich dort noch ein paar Stunden geschlafen." erkläre ich. "Gebadet?" hakt er weiter nach. "Ja, gebadet. Das warme Wasser war sehr entspannend für meine Muskeln." Gideon schiebt mich von sich und legt sich dann leicht über mich. "Was findest du an ihm? Wieso bist du dort geblieben?" Ich blinzle. Ich habe keine Ahnung. Ich hätte dort weggehen können und zu Gideon zurückkehren können, doch ich habe es nicht getan. Warum nicht? Ich weiß es nicht. Ich runzle nachdenklich die Stirn. "Ich weiß nicht so genau. Ich denke mal, dass ich einfach zu müde und zu benommen war." Gideon seufzt und küsst mich kurz. "Bitte lauf nie mehr weg, okay? Ich hatte solche Angst." "Angst?" Er nickt. "Aber wovor?" "Davor, dass du nicht mehr zu mir zurück kommst, Lisa." Ich seufze und streichle sein Gesicht. "Du hast du viel Stress, Gideon. Du musst kürzer treten. Denk an deine Gesundheit." Er schnaubt. "Meine Gesundheit ist mir egal." Ich presse die Lippen aufeinander. "Sieh mich nicht so an, Lisa. Ich bin nun mal ein Mann, der sehr viel arbeitet. Das solltest du in den letzten zwei Jahren gemerk..." Er hält inne und sieht mich mit großen Augen an. "Scheiße." flucht er dann leise. "Was ist?" "Ich habe es vergessen." "Was hast du vergessen?" Er springt aus dem Bett und ich lege lächelnd den Kopf schief. Wie unglaublich sexy er einfach aussieht! "Ich habe beides vergessen!" redet er panisch vor sich hin und läuft dabei im Schlafzimmer auf und ab. Das ist eindeutig zu viel für mein Gehirn. Zumindest für diese Uhrzeit. "Gideon? Was ist denn los?" Er bleibt stehen und sieht mich an. "Ich habe unseren Hochzeitstag vergessen. Und deinen Geburtstag!" Wieder läuft er auf uns ab. "Das ist schrecklich. Das ist einfach nur schrecklich!" "Gideon, beruhige dich doch." "Nein, Lisa, ich bin ein grauenvoller Ehemann! Ich habe deinen Geburtstag vergessen und unseren zweiten Hochzeitstag! Zumal ich für beide Anlässe Geschenke hatte." Ich werde hellhörig. "Geschenke?" Er bleibt stehen und lächelt mich an. "Ja, sie liegen in der Schublade meines Nachtrisches." Er geht zu seinem Nachttisch und zieht die Schublade auf. Dann holt er etwas heraus und gibt mir ein Päckchen. "Das ist zum Geburtstag." strahlt er. Ich lächle begeistert und öffne es. Zum Vorschein kommt eine hübsche Schmuckschachtel, die aber nicht verrät, von welcher Marke sie stammt. Ich öffne sie vorsichtig. In der Schchtel befindet sich ein hübsches Platinarmband mit hübschen Brillianten. "Wow. Gideon, das ist wunderschön." hauche ich. "Soll ich es dir dran machen?" Ich nicke und gebe es ihm, woraufhin er meine Hand nimmt und es mir um mein Handgelenk legt. "Ich danke dir, Gideon." Ich krabble auf seinen Schoß und schlinge meinen Arme um seinen Nacken, um ihn dann zu küssen. Er legt seine rechte Hand auf meinem Rücken, die linke an meinem Oberschenkel. Anschließend legt er mich aufs Bett und legt sich über mich zwischen meine Bein, welche er mit seinen auseinander drückt. "Du bist so heiß, wenn du eines meiner T-Shirts trägst." raunt er und lässt seine Hand unter dem T-Shirt über meinen Körper gleiten. Ich seufze wohlig gegen seine Lippen, die fordernd meine küssen. "Ich will dich, Lisa." "Und ich dich." "Bist du dir sicher?" Ich sehe ihn lange an, dann nicke ich langsam, woraufhin er mich lüstern anlächelt und seine Hand in meinen Slip gleitet. Ich schließe die Augen und seufze wohlig.

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