Aller Anfang ist Schwer?

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"Nanashi," vernahm ich hinter mir eine herrische Stimme "Der Kaze-Kage bittet dich zu sehen!". Als ich mich umdrehte, blickte ich in okkerblaue Augen die von vier blonden Zöpfen umrahmt wurden. "Gaara hasst es zu warten. Beeil dich besser."riet sie mir, bevor sie mir kaltherzig den Rücken Zuwand.

Unauffällig in dieses Dorf in der Wüste zu gelangen war sehr einfach und unauffällig zu bleiben eigentlich auch. Obwohl meine erdbeerblonden Haare doch ganz schön nach Aufmerksamkeit schreien konnten. Hauptsächlich deswegen trug ich sie meist offen, sodass meine glänzende Mähne meinen Körper in leichte Wellen umhüllte.

Leichtfüßig machte ich mich auf den weg zum Anwesen des Kaze-Kage, meinem ersten Ziel dieser riesigen Mission.
Mein Mentor und Ziehvater Pain begann damals diese Mission, aber ist vor einiger Zeit gestorben, weshalb ich nun seine Aufgabe beenden sollte:
Alle neun Jinchūriki finden und ihre Bijūs extrahieren.
Mein erster Fang sollte den Ichibi von Gaara aus der Wüste, dem 5. Kaze-Kage von Sunagakure, werden.
Damals scheiterte mein Mentor an dem einschwänzigen, da sie Gaara aus dem Hinterhalt angegriffen hatten.
Konan und Itachi bereiteten mich schon früh auf dem Kampf mit dem Einschwänzigen vor. Sie schleußten mich als einen Ninja in dieses Dorf um den Kaze-Kage der fünften Generation in vertrauen zu wiegen und ihm dann eines Tages den Bijū zu entziehen.

Elegant stolzierte ich in das Beratungszimmer von Gaara. Er war klein, fast so wie ich. Seine Augen deuteten auf Schlafmangel, da diese dunkle Schatten legten. Eine Folge des Besitzes von Shukaku. Seine roten spitzen Haare fielen ihm sanft über die Stirn. "Du bist spät.", brummte er, während er aus seinem Fenster hinaus starrte. "Vergebt mir, Kaze-Kage." Entschuldigte ich mich, dabei starrte ich meinen Gegenüber aus kalten Augen an. Langsam wand er sich dem Fenster ab und widmete sich mir zu. "Entschuldige dich nicht so formell! Ich habe eine Mission für dich."anscheinend legte er eine Künstlerpause oder sowas in der Art ein "Konoha benötigt Hilfe für Sasuke Uchiha. Er hat wieder das Dorf verlassen." Wies er mich mit einer ruhigen Stimme ein, die ein wenig kalt klang. Aber am Anfang seines Satzes sah ich in seinen türkisfarbenen Augen, das ihn diese Ninjas wohl irgendwie glücklich machten. Verdutzt schaute ich das Dorfoberhaupt an, etwas unsicher fragte ich dann "worin liegt denn meine Aufgabe, Gaara-sama? " Aus dem Augenwinkel sah ich, dass sich nach meiner Frage seine Mundwinkel leicht nach oben gebogen hatten, bevor er wieder sein gewohnt übliches, emotionsloses Gesicht zum Vorschein brachte.

"Tut mir leid das wir zu spät sind, Bruder." - "Ich habe noch das Mädchen gesucht, das du brauchtest." Unterbrachen uns das blonde Mädchen und ein etwas kräftigerer junger Mann mit Violetter Gesichtsbemalung. "Ah, Temari, Kankuro, Gut das ihr da seid, ich habe auf euch gewartet. Nanashi, das sind Temari und Kankuro. Meine beiden Geschwister und deine Teamkameraden für diese Mission." Begrüßte er die beiden. Ich nickte stumm, während mein Blick die beiden Neuankömmlinge fixierte.

Temari trug ein schwarzes kurzes Kleid, welches an den Schultern ein wenig Ähnlichkeiten mit Netzstrümpfen aufwies. Dieser angenähte Aufsatz bedeckte bloß ihre Schultern. Ihre Hände wurden von schwarzen, fast ellenbogenlangen Handschuhen bedeckt und an ihren Füßen trug sie passend zu ihren Handschuhen, kniehohe Stiefel. Ihren Körper hüllte sie in ein leicht grünes, großes Tuch.
Kankuro trug einen schwarzen Overall und beide starrten ihren Bruder an. "Was ist unsere Mission Gaara?" hakte seine Schwester ungeduldig nach. Er schaute ihr direkt in die Augen und ich sah nun auch zum ersten Mal das Kanji auf seiner Stirn. "Der Ho-Kage, Shikamaru und Naruto haben uns um Hilfe gebeten um den letzten Uchiha zu finden und ihn wieder zurück ins Dorf zu bringen bevor ihn jemand anders findet." verkündete er sachlich ohne auch nur einen einzigen Moment seinen durchdringenden Blick von mir abzuwenden. "Nanashi, du sollst uns helfen." fuhr er fort.

Hat er gerade gesagt "Uns"? Also kommt Gaara mit auf die Mission? Super! Einfacher kann man es mir nicht machen! Hinzu kommt auch noch, dass Naruto wohl auch an dieser Mission teilnehmen wird.
Naruto ist der Jinchūriki des Kyūbi, dem neunschwänzigen Fuchs, meinem eigentlich letzten Ziel der Mission. Aber Konan und die anderen Akatsuki Mitglieder werden bestimmt kein Problem damit haben, wenn ich den Kyūbi schon Als zweites hole.

Schnell nickte ich und meine Lippen umspielte ein siegessicheres Lächeln. "Morgen früh brechen wir auf." Murmelte das Dorfoberhaupt in unsere Richtung. "Ach und Temari, bevor ich es vergesse, such für diese Mission jemanden, der mich und mein Amt vertritt. Du weißt, wer mir dabei vorschwebt!" Seine Schwester nickte und wollte sich gerade umdrehen um sich auf die Suche nach einem geeigneten Ersatz für Gaara zu machen.
Während er mit ihr redete, ließ er mich keine Sekunde lang aus den Augen.
Er gab allen ein Zeichen, dass wir abtreten konnten.
Gerade als ich seine Anweisungen befolgen wollte, hielt mich etwas am Bein fest. Ich schaute schnell an mir herab und stellte fest, daß dies wohl sein Sand sein musste.
Kurz zögerte ich aber wand mich dann doch noch ein mal dem Kaze-Kage zu. "Gibt es ein Problem, Gaara-Sama?" Fragte ich ihn unschuldig. Seine eisigen Augen musterten mich eindringlich von Kopf bis Fuß "Woher kommst du, Fremde?"entgegnete ihm mit bebender Stimme. "Ich stamme aus Amegakure. Einem kleinen Dorf im Regenreich, glaube ich zumindest..." Gab ich unterwürfig zu.
Der junge kann kein Dorfältester sein. Er ist grademal 19, vielleicht höchstens 20, also in meinem Alter.
Ich glaube er schenkte meinen Worten keinerlei Glauben. Bei seinen nächsten lauten jagte er mir einen eiskalten Schauer über den Rücken. "Ich werde dein kleines Geheimnis, was deine Herkunft anbelangt, für mich behalten. Stelle dich gegen mich und schon bald darauf revanchiere ich mich."
Sein Antlitz zeigte Stärke, sein Blick Entschlossenheit, Seine Lippen Hoffnung und er selbst strahlte kaltblütige Vergeltung aus. Er sah beängstigend aus. Tief verneigte ich mich vor ihm und blickte ihm entschuldigend entgegen.
Nun drehte ich mich leise um und verließ ein wenig verwirrt den spärlich eingerichteten Raum. An der Türschwelle hielt das bedrohliche Hallen seiner Stimme mich ein letztes mal kurz auf "diese Unterhaltung ist noch nicht beendet, Mädchen ohne Namen! "
Warum sprach er mich mit der Bedeutung meines Namens an? Ich glaubte, dieses Gespräch würde sehr langwierig werden.

So unauffällig wie es mir damals mein Bruder Itachi beigebracht hatte, verließ ich schnell das Dorf um Akatsuki nach Informationen für Temari, Kankuro, Gaara und Naruto zu fragen und ihnen meine Fortschritte mitzuteilen.

Mein Weg des Ninja!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt