Sakura brach das unerträgliche Schweigen schließlich „Wir werden dir keinen der beiden einfach so überlassen.", fuhr sie ihn an. So kannte ich die rosahaarige bisher noch gar nicht. „Genau,denn wir verraten unsere Teamkameraden nicht!", ergänzte der Uzumaki schnell. Dies war wohl nicht die Antwort die Kabuto sich erhofft hatte.
„Und das obwohl ihr einen Mörder unter euch habt?", hakte er schnippisch nach.
Naruto ging nicht weiter auf die Frage ein, viel eher beantwortete er diese mit einer Gegenfrage:„Wofür brauchst du die Doujutsū überhaupt?" Langsam begann der Feind vor den beiden auf und ab zu laufen, so als wäre er in Gedanken vertieft. Auch Sakura antwortete zunächst nicht auf seine Frage sondern schaute ihn nur eindringlich aus ihren grünen Augen an.Wo blieb nur Itachi mit Gaara und dem Rest von uns? So weit weg waren wir doch gar nicht von den anderen. Itachi hätte sie doch schon längst erreicht haben müssen. Wahrscheinlich waren sie gerade auf dem Weg, versuchte ich mich selbst zu beruhigen.
„Um neue Kraft zu erlangen.", erzählte der junge Mann gelangweilt,als hätte er diesen Satz schon oft genug von sich gegeben, „Wie ihr seht, habe ich mir mittlerweile auch Orochimarus Zellen angeeignet. Aber das reicht mir nicht. Ich will noch stärker werden." Bei seinem letzten Satz umspielte seine Lippen ein finsteres Lächeln und noch finsterer war der Schimmer den man ,selbst von oben auf dem Baum aus, erkennen konnte.
Das erklärte, wieso ich dachte Orochimaru wäre hier. Sein Grinsen bereitete mir Sorgen, ich konnte nicht einfach nur hier oben bleiben und zusehen. Doch ich wollte Itachi nicht enttäuschen, immerhin hat er mir die Aufgabe gegeben.Aufgabe hin oder her, meine Mission ist es, den Kyūbi und den Ichibi zu holen und ihm nicht beim sterben zu zu schauen, dachte ich wenig später. Kurzer Hand sprang ich hinab zu den beiden Konoha-Ninjas und wurde sogleich von Kabuto in Empfang genommen:„Guten Tag junge Dame. Ich habe mich schon gefragt wann du dich unserer Unterhaltung anschließt und dich zeigst..." Da war es wieder, dieses fiese Lächeln.
„Was machst du denn hier?",wunderte sich der Uzumaki sichtlich unerfreut über meine Anwesenheit. Ich ging nicht sonderlich auf die Konoha-Nin ein, sondern trat direkt auf den mir Unbekannten zu, sodass ich zwischen ihm und Sakura und Naruto zum stand kam.
„Wo hast du denn deinen Mantel gelassen?", hakte der grauhaarige Junge mit einem schelmischen grinsen nach. So wie es aussah war ich für ihn nicht so namenlos. Nun mischte sich Sakura verwirrt ein: „Welchen Mantel?", fragte sie, an mich gerichtet, „Von was für einem Mantel spricht er?" Ich sah sie nicht an, das konnte ich nicht. Dennoch spürte ich ihr wachsendes Misstrauen mir gegenüber mit jedem Wort, das der Fremde von sich gab. Immerhin war ich ebenso eigentlich ihr Feind.Ich brachte es einfach nicht übers Herz einen der beiden anzusehen. Natürlich wusste ich, dass der Junge meinen Akatsuki Mantel meinte, einen anderen besaß ich schließlich nicht.
„Hat sie es euch nicht gesagt?", entgegnete es Kabuto höhnisch, „Sie ist ein Akatsuki Mitglied." In Sekundenschnelle spürte ihre entsetzten Blicke auf mir. Doch wusste ich nicht damit umzugehen. Er hatte meine Tarnung innerhalb von wenigen Minuten zu Nichte gemacht. Wie sollte ich da bloß wieder heraus kommen?
Ich schwieg und meine Augen sanken zu Boden, ich bewegte mich kein Stück. Viel eher staute sich immer mehr Wut in mir, denn der Kerl hörte gar nicht mehr auf zu reden.
„Anscheinend hat sie es euch wirklich nicht gesagt. Pain hatte sie damals gefunden und mit sich genommen. Jetzt wo er tot ist, soll sie sein Handwerk zu Ende bringen. Was erklärt wieso sie bei euch ist. Denn...""kurz stoppte er und horchte, „Da kommt ihr zweites Ziel!",dabei zeigte er hinter uns. Kurz darauf konnte man die Silhouetten der anderen erkennen. An ihrer spitze Itachi, der geradewegs auf mich zu gerannt kam. In seinem Gesicht sah man Erleichterung, aber auch Enttäuschung. Vermutlich Enttäuschung weil ich mich doch eingemischt hatte. Erleichterung weil die anderen noch im richtigen Moment kamen. Gleich hinter ihm lief Gaara, mit seiner gewohnt kalten Miene. Shikamaru, Ino und Choji sah ich nirgends. Den Abschluss bildeten Temari und Kankurou die eine gewisse Distanz einhielten,nicht so wie ihr Bruder, denn der baute sich neben Itachi und mir auf und schaute Kabuto eindringlich an, ohne ein Wort zu sagen.
„Nein!",schrie plötzlich Naruto, „Nanashi würde sowas niemals tun!".Nicht nur Kabuto schien überrascht, auch Itachi und mir konnte man die Verwunderung ansehen.
„Was würde sie niemals tun?",bebte nun die Stimme des Kaze-Kage. Das erklären übernahm dergrauhaarige Junge und ließ dabei nichts aus. Das Dorfoberhaupt hörte scheinbar geduldig zu, ohne dabei eine Miene zu verziehen und wartete darauf, dass sein Gegenüber seinen Satz beendet hatte. Am Schluss wirkte er kurz, als ob er in sich hinein lachen würde. Bloß minimal zogen sich seine Mundwinkel nach oben und für einen kurzen Moment schloss er sogar die Augen. Dann schaute er den Feind geradewegs an,
„Nanashi war bei Akatsuki, das ist wohl wahr. Mir war es bewusst, doch ich wollte die Gruppe nicht unnötig aufwühlen, denn wir brauchen Sie und ihre Fähigkeiten für unsere Mission. Deswegen habe ich es keinem der Teammitglieder gesagt",erklärte er gewohnt kühl.Wow, der Rotschopf hatte mich gerade in Schutz genommen, obwohl er mich eigentlich nicht kannte... Mit einer solchen Antwort von dem jungen Mann hat wohl keiner von uns gerechnet, am aller wenigsten Kabuto, vermutete ich. Denn dieser brauchte einige Momente um die Konversation wieder aufzunehmen.
„Und was ist mit dem Uchiha? Er ist ebenfalls von Akatsuki", merkte er schließlich an.Plötzlich ertönte die Stimme des Uzumaki, der mich und Itachi scheinbar in Schutz nehmen wollte. „Itachi wollte niemals gegen das Dorf arbeiten! Er hat es immer aus dem Schatten beschützt! Ich vertraue ihm." Sakura schien wohl ebenfalls ziemlich genervt von seinen Anmerkungen zu sein.Wahrscheinlich hat sie die Reaktion von Naruto und Gaara umgestimmt,dachte ich. Sie fügte jähzornig an: „Sagst du uns noch warum du ihre Augen haben willst?"Der grauhaarige Zopfträger rückte mit aufblitzenden Gläsern seine Brille zurecht und musterte Itachi und mich eindringlich. Er schien sich an unseren Augen zu ergötzen, was ihm mehr Selbstbewusstsein verlieh. Sichtlich überzeugt, dass er schon bald Besitzer eines Rin'negan oder gar eines Sharingan sein würde.
„Nun die Antwort ist ziemlich einfach", begann er bald darauf, „Beide Augenkünste haben besonders starke Fähigkeiten, die ich gerne ebenfalls beherrschen würde. In naher Zukunft werde ich nur noch sehr schwer zu besiegen sein, wenn ich diese Kräfte besitze!" Ich konnte sein Gerede nicht mehr hören. Lange genug hatte ich mich nun aus diesem Disput heraus gehalten. Die anderen sollten mich nicht in Schutz nehmen, ich kann auch sehr gut für mich selbst sprechen,schoss es mir mit einem Mal durch den Kopf.
„Was macht dich so sicher das du mich oder gar Itachi-Niisan besiegen kannst?",murrte ich ihm entgegen, „Ich denke dir ist klar, das keiner von uns beiden dir seine Augen einfach so überlassen wird." Die anderen nickten zustimmend und traten langsam einen Schritt zurück, sodass am Schluss lediglich noch Itachi, Kabuto und ich unsgegenüber standen. Der Uchiha hatte sich zuvor schützend vor mich gestellt, bevor er sich noch ein mal zu mir umdrehte und mich aus seinem Sharingan aufbauend angrinste.
Dann wand er sich wieder zu unserem gemeinsamen Feind um und spottete beherrscht: „Dann hol' sie dir." Die Augen des Gegners schwankten von mir zu Itachi. Immer und immer wieder. Der wartete geduldig darauf, dass Kabuto seinen ersten Angriff machte.Denn er wollte schließlich was von uns, nicht umgekehrt. Als ich mich nach den anderen umsah, merkte ich, dass jeder einzelne von ihnen gewillt war, uns zu unterstützen, wenn es zu brenzlig werden würde. Naruto hatte sich im Schneidersitz vor Sakura auf den Boden gesetzt und seine Augen geschlossen. Die Kunoichi stand hinter ihm und schaute uns mit ernster Miene zu. Der Kaze-Kage schaute uns von einem Baum aus zu, der unweit von uns entfernt stand. Seine Geschwister, sowie Shikamaru, Ino und Choji konnte ich nirgendwo ausfindig machen.Langsam setzte der grauhaarigeJunge einen Fuß vor den anderen und sprach dann: „Itachi,du bist für mich noch uninteressant. Zuerst will ich dasMädchen."Ein schelmischesgrinsen breitete sich bei dem Jungen aus, während er mich mit seinenBlicken fixierte.
Plötzlich passierte alles ganzschnell. Im nächsten Moment sank ich zu Boden und sah bloß noch,wie er direkt auf Sakura zu lief. Diese konnte nicht schnell genug reagieren und befand sich schon bald in den Fängen des Angreifers.Zu unser aller Überraschung hatte auch Naruto nicht schnell genug reagieren können, um sie zu schützen. Mit einem Kunai an ihrem Hals, zerrte er das Mädchen hinter sich, wieder vor Itachi und mich.
„Damit ist euer Medizinninja schon mal raus.",merkte er dabei an. „Und die Rin'negan-Nutzerin ist verletzt." Er hatte Recht, ich konnte nicht mehr richtig mit meinem rechten Bein auftreten ohne das unsägliche Schmerzen meinen Körper durchzogen. Aber wie konnte das sein? Der Junge ist an mir vorbei gerannt ohne mich auch nur berührt zu haben. Oder etwa doch nicht? Ich versuchte mich aufzustützen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht gelang mir dies dann auch, doch lange so halten konnte ich mich nicht ohne Hilfe. Kurz bevor ich wieder in mir zusammen gesackt wäre, spürte ich einen Arm um meine Hüfte. Mein Blick wanderte an mir herunter und ich sah einen schwarzen Ärmel.
„Du wirst diesen Kampf nicht verlieren, glaub mir!",grinste der Junge mit Schnurrhaaren auf den Wangen mir entgegen,nachdem sich unsere Augen getroffen hatten,
„Ich glaube an dich." Mir glitt ein motiviertes Lächeln über die Lippen, und im nächsten Moment hatte ich einen relativ festen Stand gefunden, neben dem Jungen, der mich nun wohl nicht los lassen wollte.
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Mein Weg des Ninja!
Fiksi PenggemarNanashi ist seitdem sie denken kann ein Mitglied der Akatsuki-Organisation. Nachdem ihr Mentor und Ziehvater Pain verstarb, wurde ihr von Konan die Aufgabe übertragen, den Ichibi und den Kyuubi zu fangen und später auch zu extrahieren. Auf ihrer Rei...