Hidan und Kakuzu

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Wieder bei den anderen angekommen, hatten wir schon bald unsere alte Formation wiedererlangt. Die Suna-Nin ganz vorne, hinter ihnen Sakura und Shikamaru, dicht gefolgt von Ino und Choji. Itachi und ich bildeten den Abschluss und vor uns gingen der junge Kaze-Kage und der Uzumaki. Jeder plauderte munter mit seinem Nebenmann, bloß Itachi und ich schwiegen. Wir gaben uns eher große Mühe dabei, möglichst viel aus ihren Gesprächen über die Truppe herauszufinden, obwohl es nun eigentlich ein leichtes sein musste, jeden einzelnen von ihnen zu bekämpfen. Ich verwettete meinen Arsch darauf, das sie alle meinem Begleiter schon mindestens ein mal in seine Augen gesehen haben. Und wie jeder wusste, sollte man das bei ihm vielleicht nicht unbedingt machen.

„Wohin müssen wir als nächstes?", rief Temari plötzlich nach hinten. Mein Blick wanderte zunächst rüber zu Itachi und danach zu Boden. Das Frostreich hatten wir mittlerweile hinter uns gelassen und nun waren wir auf dem besten Weg nach Kumogakure. Bei der nächsten Möglichkeit, das Meer zu überqueren, sollten wir diese am besten gleich wahrnehmen, sonst würden wir wohl nie bei Sasuke ankommen. Ich wusste nicht warum, aber mein Bauchgefühl sagte mir stetig das wir definitiv in Richtung des Pfirsichreiches gehen mussten. Irgendwo dort würden wir schon einen der Beiden treffen, vielleicht sogar beide. „Haltet Ausschau nach einem Ort an dem wir übers Meer kommen.", dirigierte ich die Truppe, von hinten sah ich nur ein kurzes Auf- und Abbewegen der Zöpfe von Gaaras Schwester.

Mein Blick streifte aufmerksam durch die gesamte Umgebung und je näher wir dem nächsten großen Dorf kamen, desto mehr konzentrierte ich mich auch auf die verschiedenen Chakren die ich nach und nach immer stärker spüren konnte. Abrupt blieb ich stehen, als ich ein mir sehr bekanntes Chakra spürte. Der Rest der Gruppe lief weiter, bis auf Itachi. So verharrten wir beide einen Moment mitten im Wald ohne uns wirklich hier auszukennen. Meine Augen scannten die Umgebung um jedes einzelne Blatt und jeden Grashalm der hier bei uns war. Schließlich konnte ich mich auf einen Baum etwa 400 Meter vor uns festlegen. Von dort ging das Chakra aus. Ohne lange nachzudenken, rannte ich, wie von einer Tarantel gestochen, los und überholte meine Begleiter, bis ich schließlich auch vor Temari und Kankurou zum stehen kam. Dort stierte ich dann wieder in diese Richtung. „Was ist denn auf einmal in dich gefahren?", erfragte der Uchiha, als er mich eingeholt hatte. „Hier ist jemand...", murmelte ich leise. Die anderen hatten sich nun alle um uns herum versammelt. Nachdem sie gesehen hatten, das Itachi in Kampfposition ging, fügten sie sich einer nach dem anderen.Nur die Jinchuuriki und ich standen nach wie vor, als wäre nichts dort. Gaara verschränkte lautlos seine Arme vor der Brust und begann nun ebenfalls zu beobachten. Keiner traute sich auch nur einen Mucks von sich zu geben. Der Baum den ich anvisierte, war kein Baum, zumindest kein echter. Er war aus vielen kleinen Papierstückchen zusammengesetzt. Eigentlich hieß das, Konan musste hier irgendwo sein, doch es war nicht ihr Chakra was ich spürte. Ihr Chakra hätte ich immerhin sofort erkannt. Meine Gedanken gingen jedes einzelne Akatsukimitglied durch: Kisame hätte sich höchstwahrscheinlich schon gezeigt, immerhin war hier sein Teamkamerad, Pain war ja nicht mehr da und fiel damit sowieso weg, Konan war hier nicht dabei, die hätte ich immerhin gespürt, vielleicht konnten es Tobi und Deidara sein, doch die befanden sich meines Wissens nach in Otogakure...

Also blieben nur noch Hidan und Kakuzu, schoss es mir mit einem Mal durch den Kopf. Ich hoffte inständig, das die beiden nicht auf einen Kampf aus waren. Schnell ging ich in meinem Kopf das Bingo Buch durch, ob einer meiner Begleiter dort wohl drin stand. Abgesehen von Itachi hätten die beiden bei uns kein Ziel, was Kakuzu sein Kopfgeld bringen würde und Kakuzu wusste das Itachi stärker war als er. Vielleicht dachte er, mit Hidan zusammen sind sie stark genug um ihn zur Strecke zu bringen. Aber das werde ich nicht zulassen. Niemand wird mir Itachi noch mal weg nehmen, es hat schon gereicht, dass der junge Uchiha ihn mir beinahe entrissen hatte. Doch von der eigenen Familie werde ich mir das erst Recht nicht gefallen lassen. Rot leuchtende Augen funkelten uns an, eine bedrohliche Stimme raunte: „Itachi, Nanashi. Ihr lebt ja noch." Sofort wusste ich, es war kein geringerer als Kakuzu, der da sprach.

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