Teil 4

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Wieder klingelte mein nerviger Wecker und ich wachte auf.

Nicht wie immer nur langsam, nein, meine Augen schlug ich sofort auf und ich war hellwach.

Sofort wusste ich, was für ein Tag war, sofort wusste ich, dass ich heute zu Tim gehen würde und mir wurde schlecht.

Hektisch schlug ich meine Bettdecke weg und sprang regelrecht aus dem Bett, taumelte jedoch zurück, da ich zu stürmisch war und nun Sternchen vor den Augen hatte, samt dem Pochen, das diese schwarz-weißen Punkte begleitete.

"Fuck...!", nuschelte ich wütend und wankte ins Bad, wo ich mich unter die Dusche stellen wollte.

Mein Blick jedoch fiel auf den Verband.

Was würde Tim sagen?

Würde er Fragen stellen?

Sicher würde er das, aber... Was sollte ich antworten?

Langsam machte ich ihn ab und legte ihn neben das Waschbecken.

Die Tücher, die sich darunter befanden und durch das getrocknete Blut an meinem Arm klebten, löste ich ebenfalls vorsichtig, schmiss sie allerdings sofort in den Mülleimer und dann schaute ich mir meinen Arm an.

Würde Tim das sehen, würde er mich ganz bestimmt wieder raus werfen und mich danach nie wieder sehen wollen.

Er würde denken, dass ich verrückt bin und den Kontakt abbrechen.

Bei dem Gedanken daran zog sich alles in mir zusammen und mein Atem wurde schwerer.

Langsam zog ich nun auch meine Boxer aus, stieg unter die Dusche und machte das Wasser an.

Zu erst war es kalt, doch ich wich nicht aus, sondern blieb stehen und genoss das kühle Nass, welches als erstes auf meinen Kopf tropfte und somit meine Haare schwer an meinen Kopf und in meinen Nacken klebte und sie mir in meine geschlossenen Augen hängen ließ, nur um sich dann den Weg über meinen Körper weiter nach unten zu bahnen und schließlich über meine Füße und den Boden in den Abfluss fließen konnte und verschwand.

Als das Wasser warm wurde, seufzte ich und genoss nun die Wärme, die sich um meinen Körper ausbreitete.

Es war ein wunderbares Gefühl, so unter der Dusche zu stehen, an nichts zu denken und einfach nur entspannen zu können, ohne irgendwelchen Stress oder Schmerz die Wärme zu genießen und sich auszuruhen.

Nachdem ich meine Haare gewaschen hatte und ich meinen Körper bereits fast vollkommen eingeseift hatte, kam mein linker Arm dran, den ich ohne ihm weitere Beachtung zu schenken einfach mit einschäumen wollte, doch das Brennen machte mir einen Strich durch die Rechnung.

Sofort schaute ich auf meinen Arm und sah all die Schnitte, die teilweise wieder offen waren, da ich das Tuch entfernt und damit das Blut ebenfalls mit gelöst hatte, welches sie verschlossen hielt.

Einen Moment lang starrte ich einfach nur mit verschwommenem Blick auf das, was ich da getan hatte und beobachtete das leichte rosa, in das der Schaum sich gefärbt hatte, blinzelte mir zwischendurch die Tropfen, die aus der Duschbrause herunter fielen, aus meinen Augen und machte schließlich einfach ganz normal weiter.

Das Brennen ignorierend beeilte ich mich einfach nur mehr als zuvor und als ich fertig war, betrachtete ich meinen Oberkörper ein wenig genauer.

Muskeln waren eigentlich überhaupt nicht zu sehen, meine Haut war hell und auf meinen Schultern waren ebenfalls Schnitte wie auf meinem linken Ober- und Unterarm und ein paar waren bereits verheilt, doch es kamen neue darüber.

Allerdings hatte ich nur Schnitte auf der Außenseite, die Innenseite mit der dünnen Haut hatte ich nicht angerührt.

Ich strich von meiner Schulter anfangend nach unten zu meinem Handgelenk und hielt meine Hand am Handrücken fest.

I just want your heart ~ StexpertWo Geschichten leben. Entdecke jetzt