Kapitel 1

3.5K 140 5
                                    

Mir bleibt nicht anderes übrig als hier sitzen zu bleiben. Mittlerweile wird es immer dunkler. Plötzlich sehe ich Licht schimmer. Ein Haus? Ich sitze hier schon viel zu lange, wenn ich überleben will muss ich jetzt was machen. Wahrscheinlich hat mich keiner gehört. Ich sammel meine ganzen Kräfte und konzentriere sie auf meine Wunde, aber vor allem auf mein Herz. Ich habe vor einiger Zeit her raus gefunden, dass ich etwas schützen oder verstecken kann. Also ich versuche so gut es eben möglich mein Herz vor dem Gift zu schützen und meine Wunde vor menschlichen Augen zu verstecken. Ich rappel mich auf und laufe mühsam auf das Licht zu. Als ich dort ankam bin ich vollkommen außer Atem. Die Strecke war zwar gar nicht so lang aber dadurch, dass ich einiges meinen Kräften brauche, bin ich ansonsten ziemlich ausgelaucht. Das Licht was sich tatsächlich als ein Haus identifiziert ist ein Tierarzt. Mit letzten Kräften betritt ich den Laden. Der Warteraum ist mit einer Art Theke von einem anderem Raum getrennt, wo man aber nicht rein sehen kann. Ein dunkelhäutiger Mann kommt vor die Theke gelaufen und mustert mich kurz bevor er sagt: " Ist alles in Ordnung mit dir Kind?" Ich schaffe es noch nicht einmal etwas zu sagen, bevor ich mich gerade noch rechtzeitig abfangen kann um nicht auf den Boden zu knallen. Sofort kniet der Arzt neben mir und legt eine Hand auf meine verwundete Schulter. Bei seiner Berührung zucke ich zusammen und stöhne leicht. Sofort zieht er seine Hand zurück und begutachtet sie. Sie ist mit meinem Blut verschmiert. Ich könnte vielleicht auch das Blut an seiner Hand verstecken aber in meinem Zustand habe ich gerade andere Sorgen. Ich merke wie mich die Kraft verlässt und spüre eine warme Flüssigkeit meinen Arm runter laufen. Okay jetzt wird es knapp. "Wie...?" sagte der Arzt leise und fischte ein Handy aus seiner Hosen Tasche. Während er aufstand und wartet, dass jemand abnimmt schaue ich zur Schulter. Uff. Man kann die Wunde noch nicht sehen aber das Blut, mir bleibt nicht mehr viel Zeit. "Scott ich brauche sofort deine Hilfe. Komm zur Klinik. Am besten du bringst die anderen mit." mit diesen Worten legt er auf. "Scott" flüster ich leise anscheinend hat der Arzt das gehört den er zieht eine Augenbraue hoch. "Ich weiß nicht was du bist oder was du hast, aber wenn ich deinen Wunde nicht sehen kann, kann ich dir auch nicht helfen." Er reicht mir seine Hand und schaut mich an, als ob er versucht mich zu durchdringen. Um ihn nicht länger anschauen zu müssen nehme ich die Hand und lasse mich von ihm in einen anderen Raum führen, welcher anscheinend das Behandlungszimmer ist. Erdeutet auf eine Liege und ich verstand das ich mich drauf legen soll. Ich schleppte mich drauf und lege mich hin. Ich hab so oder so nichts zu verlieren. Trotzdem zeige ich die Wunde nicht. Ich kenne ihn nicht un ein Werwolf ist er eindeutig auch nicht. Plötzlich klingelt die Vordertür und der Doktor verlässt den Raum. Ich lausche um zu hören was im Nebenraum gesagt wird.

"Deaton, was gibt's?"

"Schwer zu sagen komm und sieh selbst."

Dann höre ich wieder Schritte um genau zu sein von 7 Personen. Es war einmal der Arzt, anscheinend Deaton, ein großer Junge mit einem Tattoo an seinem linkem Arm, noch zwei andere und noch drei Mädchen. "Deaton? Wer ist das?" sagte eine der Mädchen mit einem geschockten Gesichtsausdruck. "Ich weiß es nicht aber ich glaube sie braucht dringend Hilfe. Nur kann ich nicht helfen solange ich die Wunde nicht sehe. Scott vielleicht reagiert sie auf dich."

"Wieso?" fragt der Tattoo Junge anscheinend Scott.

"Nun sie sagte vorhin deinen Namen" sagte Deaton und schaute mich wieder an.

Moment. Scott? Der Scott? Ich wollte was sagen aber ich bekomme keinen Ton raus.

"Okay und was soll ich machen?" fragt er wieder Deaton. "Schau sie an mit deinen Augen. Nehme ihr den Schmerz. Zeig ihr, dass sie uns vertrauen kann." Die ganze Zeit über hatte ich meine Augen geschlossen die ich bei diesem Satz aber wieder öffne. Scott kommt auf mich zu und bleibt neben mir stehen. Dann schließt er für eine Sekunde die Augen und öffnet die dann wieder. Seine Augen sind rot. Er ist es. Ich war über glücklich, nur leider schien er das ganz und gar nicht. "Verdammt." er blickt wieder zu Deaton. "Ich glaube sie hat eine Wunde an der Schulter." Ohne eine Antwort abzuwarten treten er noch einen Schritt näher und legt seinen Hand in meine. Ich weiß genau was er vorhat, doch nicht mit mir. Bevor er den Schmerz nehmen kann, schnellt meine andere Hand an sein Nacken. Ich ramme meine Krallen rein und schon kommen mir die Erinnerungen von ihn in meinem Kopf.

------

Als ich mich wieder von ihm löse merke ich das ich angefangen habe zu weinen. Ich streife meinen Tränen weg und lege mich wieder hin. Ich weiß jetzt wie er zu einem Werwolf geworden ist und habe alle seine Verluste gespürt. Alle schauen mich an doch das ist mir im Moment vollkommen egal. Ich wusste, dass es ein Risiko wäre mich in seinen Kopf zu klinken, aber nur so kann ich ihm vertrauen. Ich merke oder ich weiß das meine Augen Farbe im Moment wahrscheinlich ein glänzendes Lila haben muss doch ich schaue nur Scott in die Augen. Auch seine sind anders sie sind wieder rot. Ich lege mich wieder zurück auf die Liege und schließe meine. Ich merke wie meine Kraft mich verlässt, aber ich kann jetzt eh ohne Sorgen zu haben meine Wunden zeigen und das letzte meiner Kräfte darauf konzentrieren mein Herz zu schützen.

Der wahre Wolf [Teen Wolf FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt