Kapitel 11

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[...] Ich nehme meine Kopfhörer raus und schaue dankend in erleichternde Gesichter.

--Pov. Scott--

Als ich her raus gefunden hatte, wo Nazu ist sind wir direkt in den Wagen gestiegen und fahren jetzt zu der Straße, die ich gesehen habe. Mittlerweile hat es schon wieder aufgehört zu regnen. Nazu sah ziemlich fertig aus, was auch verständlich ist. Ich hoffe es geht ihr gut. Ich habe irgendwie das Gefühl auf sie aufpassen zu müssen. Nicht wie bei Kira da ist es Liebe oder wie bei Stiles, Liam, Malia und Lydia da ist die Freundschaft, bei ihr ist es ein ganz anderer Drang. Eher als wäre sie ein Teil von mir. Ich kann das auch nicht so gut erklären und ich war auch ziemlich mies drauf das es ihr so schlecht geht und ich ihr nicht helfen kann, als ich vorhin aus der Drance aufgewacht bin.

"Hey, Scott! Da ist Nazu." Stiles der seinen Jeep fährt nickt jetzt Richtung Straße. Ich schaue in die Richtung und sehe Nazu die aus dem Gebüsch am Straßenrand hechtet und ich sehe wie die Jäger aus dem Gebüsch kommen und einer einen Bogen spannt und schießt. Der Pfeil trifft Nazus Bein und sie knickt ein. Man merkt ihr an, dass sie ziemlich mit sich zu kämpfen hat um nicht los zu brüllen. Sie versucht nicht zusammen zu brechen. Stiles hat angehalten und alle springen aus dem Auto. Lydia läuft zu Nazu, die es geschafft hat den Pfeil raus zu ziehen, und hilft ihr in den Wagen. Ich laufe zu den Jägern und stelle mich gegenüber von ihnen hin. Ich spüre wie Liam, Kira und Malia hinter mir stehen und mit einem kurzen Schulter blick sehe ich auch, dass sie Kampf bereit sind. Einer der Jäger spannt seinen Bogen an doch bevor er die gespannt Schnur loslassen kann hält ein anderer ihn auf. Dieser geht ein Schritt zurück und dreht sich um. Was? Der lässt uns einfach gehen? Bevor der Mann sich anders entscheiden kann drehe ich mich um und laufe schnell Richtung Auto. Während die anderen einsteigen, schaue ich nochmal zu den Jägern. Der der sich umgedreht hat schaut jetzt mit einem Ich-werde-euch-finden Blick an. Schnell wende ich mich ab und steige ein. Ich drehe mich um und sehe Nazus dankbares Gesicht ich nicke ihr zu. Ihre Klamotten sind noch ein wenig nass und die Wunde am Beim beginnt schon zu heilen. Ich richte meinen Blick wieder auf die Straße vor uns. Wieso haben sie uns gehen gelassen? Erst verfolgen sie Nazu durch den ganzen Wald und dann das?

--Pov. Nazu--

Ich lehne meinen Kopf gegen die Fensterscheibe. Ich merke, wie ich mich langsam aufwärme und wie mein Bein beginnt zu heilen. Trotzdem höre ich nicht auf zu frieren. Meine Beine tun immer noch von der Anstrengung weh. So schnell und so weit bins ich lange nicht mehr gelaufen. Aber die Tatsache, dass ich jetzt nicht mehr draußen in der Kälte rum irre, sondern in einem Auto lässt mich erleichtert aus atmen. Ich weiß, wenn sie nicht gekommen wären, hatten die Jäger mich erwischt. Sie haben jetzt schon zweimal mein Leben gerettet. Ich kann aber nicht verstehen, dass meine Verfolger uns einfach so gehen lassen. Das ist einfach unlogisch. Sie sind so lange Misu und mir gefolgt und jetzt mir noch durch den halben Wald. Gut, dass mit Misu und mir ist vielleicht noch verständlich. Aber, dass sie jetzt einfach so aufgeben. Anscheinend hatte Liam den gleichen Gedanken, denn er fragt: "Wieso haben die uns laufen gelassen?" Erstmal sagt niemand was. Anscheinend weiß niemand so genau was man jetzt sagen soll, aber dann bricht Malia das Schweigen: "Sie wussten einfach, dass sie keine Chance gegen uns haben." Ich schaue nach vorne und sehe Scotts misstrauischen Blick. Gut ich bin nicht die einzige, die das komisch findet. Plötzlich fällt mir etwas ein, was mir eigentlich schon viel früher hätte einfallen sollen. Wie hatten sie mich gefunden? Klar ich könnte sie natürlich einfach fragen, aber erstens habe ich keine Lust sie zu nerven, da ich auf ihre Hilfe im Moment ziemlich angewiesen bin. Zweitens bin ich hungrig, durstig, durchgefroren und natürlich vollkommen entschöpft und müde. "Und wohin soll ich fahren?" fragt Stiles. Jetzt meldet sich Scott: "Wir bringen erstmal alle nachhause und dann sehen wir weiter." Nachhause. Ja, gute Idee. Wo bin ich den zuhause? Das ist ja auch noch da. Ich habe wirklich keinen blassen Schimmer wo ich jetzt hin soll. Ich kann ja nicht die ganze Zeit bei Deaton in der Klinik wohnen. Unschlüssig was ich machen soll schließe ich meine Augen und falle den Schlaf zum Opfer.

***********

Als ich meine Augen wieder öffne, muss ich mich erstmal beruhigen. Ich habe schon wieder den gleichen Traum gehabt wie letzte Nacht. Nur das dieses mal auch die Leichen von Scott und so dabei waren und ebenfalls mich beschuldigt haben. Mich berührt das mehr als ich will. Aber irgendwo in mir, weiß ich, dass das was im Traum gesagt wurde stimmt. Langsam habe ich das gefühl wieder normal zu atmen und lasse meine Augen schweifen. Ich sitze immer noch im Auto. Stiles am Steuer und Scott neben mir. Er schaut mich an. Ich glaube, dass er noch nicht gemerkt hat das ich wach bin."Nazu?" Scott spricht ganz leise und vorsichtig. Okay. Falsch gedacht. Ich schaue in sein Gesicht. "Heute kannst du bei mir pennen. Meine Mum weiß bescheid."

--Pov. Scott--

Anscheinend muss sie irgendwann eingeschlafen sein, aber ich merke wie sie wieder aufwacht. Ich habe gerade mit meiner Mutter telefoniert und geklärt, dass Nazu heute bei uns schläft. Stiles findet die Idee zwar nicht so gut, aber er hat jetzt endlich zugestimmt sein Zimmer herzugeben und bei mir zu schlafen. "Nazu?" Sie dreht sich um und schaut mir direkt ins Gesicht mit dem selben Ausdruck wie heute morgen in der Klinik. Ich würde sie so gerne fragen, was los ist, aber ich glaube, dass sie es mir bzw. uns eh nicht sagen würde. Also sage ich stattdessen. "Heute kannst du bei mir pennen. Meine Mum weiß bescheid." Sie nickt und lehnt ihren Kopf wieder gegen die Fensterscheibe. Stiles schaut mich über den Rückspiegel misstrauisch an.

Bei meiner Mum angekommen nehme ich Nazus Rucksack und mache ihr dann die Tür auf. Langsam steigt sie aus. In ihrer Hose ist noch das Loch was der Pfeil hinterlassen hatte. Sie murmelt ein Danke und nimmt mir den Rucksack ab. Stiles ist schon vor zur Tür und hat geklingelt. Wir gehen ebenfalls zur Tür. Melissa, meine Mutter macht die Tür auf und mustert uns. Sie zieht fragend eine Augenbraue hoch und da merke ich erst, dass Nazu sich hinter mir versteckt. Ich gehe einen Schritt zur Seite. Nazu hebt ihren Blick und schaut jetzt direkt in die Augen von meiner Mutter. Sie erschreckt und sagt dann: "Hallo ich bin Melissa. Anscheinend haben die Jungs keine Manieren, komm zieh dich erstmal um." Oh mist, stimmt. Ihre Klamotten sind immer noch nass. Mum nimmt Nazu an der Hand und zieht sie sanft rein. Stiles und ich folgen ihr. Ich fühle mich schuldig, weil ich ihr noch nicht mal meine Jacke gegeben hab und ich weiß das es Stiles nicht anders geht. So sehr er sie auch hasst, er ist trotzdem schon immer eine hilfsbereiter Junge gewesen. Mum zeigt ihr das Bad, was Nazu aber ja schon kennt, und legt ihr noch ein Handtuch und frische Klamotten von mir hin. Während Nazu im Bad ist bombardiert meine Mutter Stiles und mich mit Vorwürfen. Wir hätten auf sie aufpassen sollen, und dass sie voll durchgefroren ist und noch so einiges. Dabei macht sie Nudelsuppe. "Wie heißt sie denn überhaupt?" fragt sie dann, als sie sich ein wenig beruhigt hat. "Nazu." antworten Stiles und ich gleichzeitig.

Tü du düüü^^
☆Hallo Dreamer☆
Heute sind Ferien und deshalb habe ich gedacht, dass ich ein neues Kapitel raus bringe. Also Tadaaaaa^^
Ich bin nicht zu 100% zu frieden mit dem Kapitel (vielleicht 90% :D) hoffe euch gefällt es trotzdem und euch noch viel Spaß beim dreamen.

LG Nazu

Der wahre Wolf [Teen Wolf FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt