Als ich langsam wieder zu mir kam spürte ich irgendwas weiches unter mir. Ich setzte mich auf, doch fiel direkt zurück in die Kissen da mir plötzlich schwindlig wurde. Ich öffnete langsam meine Augen und schaute mich um. Ich war auf jedenfall schon mal in keinem Krankenhaus und bei der Polizei auch nicht. Nun nahm ich eine Person neben mir war. Marra war es schon mal nicht. Beim genaueren hin sehen erkannte ich blonde kurze Haare. Niall. Sein Ernst? Was macht er hier in Hamurg und wo zur Hölle bin ich. "Niall?" fragte ich leise und er schreckte auf. "Lucy du bist wach" sagte er und machte die Lampe neben dem Bett an. "Was zur Hölle machst du hier?" sagte ich und setzte mich langsam auf. "Ich wollte dich eigentlich nur besuchen, aber dann hab ich dich in diesem Park gesehen und du wärst fast vor meinen Augen gestorben. Wieso machst du so etwas?" fragte er traurig. Ich schaute auf die Decke und sagte leise "Weil ich einfach nicht mehr will und auch nicht mehr kann" "Wieso hast du micht einfach angerufen oder sowas?" schniefte er. Er war kurz vorm weinen und das nur wegen mir. Gut gemacht Lucy. "Bitte bring mich nach Hause und lass mich in Ruhe." sagte ich leise. "Ganz bestimmt nicht. Wir fahren nur zu dir um deine Sachen zu packen und dann kommst du mit zu mir nach London." sagte er leicht streng. Mein Kopf schoss in die Höhe und ich schaute ihn entgeistert an. "Ganz bestimmt nicht Niall. Ich fliege nie wieder in meinem Leben nach London. Das kannst du dir schön abschminken." "Das ist mir egal. Ich lass dich hier nicht allein." Nun stand ich auf, doch fiel direkt wieder aufs Bett da mir zum zweiten mal schwindlig wurde. "In den letzten Monaten hat es doch auch geklappt. Wenn kümmerts schon was ich mache. Du solltest mich vielleicht auch einfach vergessen und dann dann kann ich einfach sterben ohne das mich jemand vermisst." "Ich werde dich ganz bestimmt nicht vergessen und sterben wirst du auch nicht." "Glaub mir innerlich bin ich schon tot" "Sieht man" fluesterte er. "Also wir werden jetzt deine Sachen holen und nach London fliegen und es ist mir egal was du dagegen sagst. Du kommst mit." "Du kannst mich nicht zwingen." "Ich kann dich auch in ein Krankenhaus fahren." "Dann erhänge ich mich da" Niall sah mich böse an und stellte sich vor mich. "Komm jetzte der Flieger lässt nicht ewig auf sich warten" Er hielt mir seine Hand hin und ich nahm sie zögernd an. An ihm gestützt liefen wir aus diesem komischen Zimmer und anschließend zu seinem Auto. Wir fuhren zu mir und Niall packte ein paar Klamotten in eine Reisetasche. Ich packte mir schnell unauffällig ein paar klingen ein und meinen Laptop. Harry war noch immer mein Hintergrundbild.
***
Wir waren mittlerweile in London bei Niall Zuhause. Den ganzen Flug über redete ich kein einziges Wort obwohl Niall versuchte das alles zu klären. Ausserdem sagte er mir die ganze Zeit das ich zu wenig esse und er Angst hat das ich wieder in Magersucht verfalle. Das kann ihm doch recht egal sein was ich tuhe und was nicht oder? Nun war es 5 Uhr morgens und ich lag im Gästezimmer von Nialls Haus. Wieso hat er mich nicht einfach springen lassen? Dann hätte ich wenigstens mit nach London gemüsst und wäre jetzt warscheinlich glücklich.
Ich lag die ganze restliche Nacht wach im Bett und hoffte so sehr das ich nur träume und eigentlich schon tot bin, doch Niall holte mich am morgen schon in die Realität zurück. Er brachte mir einen Tee und etwas zu essen. "Ich habe kein hunger" sagte ich gereizt als er das Tablet neben mir hin stellte. "Das ist mir recht herzlig egal. Du wirst jetzt was essen. Seit Wochen hast du nichts zu dir genommen." meckerte er. "Na klar das letzte mal als wir geskypt haben" "Das ist fünf Tage her." "Ja und? Ich werde jetzt nichts essen. Punkt. Aus. Ende." "Lucy wenn du willst das ich Liam oder Harry her holle bitte schön" sagte er nun etwas lauter und stand vom Bett auf. "Das wagst du nicht" knurrte ich. Er zückte sein Handy und wählte Harrys Nummer. Sofort setzte ich mich auf und nahm die Brotscheibe in die Hand. Ich schaute sie kurz angewiedert an und biss ein Stück ab. Gerade als ich das gekaute runter geschluckt hatte kam es wieder hoch und ich rannte ins Bad. Ich kotzte alles heraus und ich wunderte mich das immer noch was raus kam obwohl ich nichts zu mir genommen habe. Als ich wieder zurück ins Zimmer gelaufen kam sah ich das Niall nicht mehr im Raum stand. Ich atmete erleicht aus und legte mich zurück ins Bett. Ich werde mich kein Millimeter bewegen bis ich zurück nach Hambrurg darf. Er hat mich ja schon fast entführt.
Gerade als ich wieder meine Augen geschlossen hatte sprang die Zimmertür auf und ich schreckte auf. Im Rahmen stand nun ein verheulter Harry Edward Styles. Niall ist so ein Arsch. Ich seufzte und liess mich mal wider in die weichen Kissen fallen. Ich schloss meine Augen wieder und versuchte Harry zu ignorieren. Dann schloss sich die Tür und jemand setzte sich neben mich aufs Bett. "Geh weg" flüsterte ich ließ aber meine Augen geschlossen. Ich konnte es nicht ertragen Harry in die Augen zu sehen, geschweige denn überhaupt an zusehen. "Wieso wolltest du dich umbringen?" fragte er nun mit gerbrochener Stimme. "Kann dir doch egal sein." motzte ich nur und drehte mich von ihm weg. "Man Lu... Du kannst mit mir über alles reden." "Ich heiße Lucy. Niemand außer mein Bruder nennt mich jemals wieder Lu." "Das ist mir gerade sowas von egal. Bitte rede doch ordentlich mit mir." Nun setzte ich mich auf und schaute ihm direkt in die Augen. "Ich kann selbst entscheiden wann und mit wem ich reden will und ich will definitiv nicht jetzt mit dir reden." Er schaute mich nun ebenfalls an und sprach los. "Hör zu. Ich habe mittlerweile akzeptiert das du nichts mehr mit mir anfangen willst, aber ich will dich einfach als beste Freundin zurück. Ich ertrage den Gedanken nicht das du dir selbst schadest und weh tust. Ich will doch selbst das es wieder wie früher wird, also wieso streubst du dich dagegen? Ich merke doch das du unglücklich in Hamburg ist." Ich lachte rau auf und sagte "Ich bin glücklich in Hamburg. Glücklicher als ich jemals gewesen bin" Das war die schlechteste Lüge die jemals aus meinem Mund kam. "Ja genau. Warscheinlich wolltest du dich deshalb umbringen, weil du so glücklich bist." "Genau das war mein Gedanke" sagte ich leise. Harry rückte näher an mich und legte eine Hand auf mein Bein was unter der Decke lag. "Ich will dir einfach nur ein guter bester Freund sein" In meinem ganzen Leben habe ich noch niemals so viel traurigkeit in so wenig Wörtern gehört. "Ich schaute auf seine Hand und sagte leise "aber ich kann dir keine gute beste Freundin sein" "Natürlich. Du warst es doch schon einmal. Du hast schon mal bewiesen das du es kannst." "Es funktioniert aber nicht. Ich bin nichts mehr. Innerlich schon tot und warte nur darauf das ich endlich von meinen Quallen befreit werden kann. Ich will einfach nicht mehr." "Wir kriegen das zusammen wieder hin. Ich bleibe bei dir und passe auf dich auf. Das habe ich dir schon einmal vesprochen und versprechen bricht man nicht und wenn es nur in deinen Träumen sein wird" Das Ende sagte er nur noch ganz leise zu sich selbst. "Ich glaube mir kann keiner mehr helfen. Ich bleibe einfach für den Rest meines Lebens in einem Bett liegen und sterbe vor mich hin" "Das wirst du nicht tuhen. Wir sind alle für dich da." Mit diesen Worten zog er mich in seine Arme und drückte mich fest an sich. "Ich lass dich nie wieder gehen" fluesterte er in meine Haare und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. "Ich habe nie gesagt das ich nichts mehr von dir will" flüsterte ich. "Was meinst du?" fragte er und schaute mir ins Gesicht. Ich legte meine Hand an seine Wange und küsste ihn schüchtern. Er war zuerst etwas verwirrt, erwiederte den Kuss aber nach ein paar Sekunden. Nun lächelte er in den Kuss und ich löste mich von ihm. "Ich habe einfach nur Angst" flüsterte ich. "Du brauchst keine Angst aben. Ich bin bei dir und verspreche dir dich niewieder los zulassen, geschweige denn gehn zu lassen." Er gab mir einen kurzen Kuss und zog mich wieder in seine Arme. Es war so schön wieder menschliche Nähe zu spüren und zu wissen das dich jemand liebt. In seinen Armen schlief ich dann ein.
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Birthday Girl ~ [One Direction FF]
FanfictionHi, ich heiße Lucy und bin mittlerweile 18 Jahre alt. Ich lebe mit meiner Mutter und meinem ein jährigen Bruder im Herzen Londons. Ich besuche eine Uni und studiere halbwegs Philosophie. Seit ich 14 bin, habe ich einen dezenten Crush auf Harry Style...