4 Jahre früher
"Du sollst die Augen zulassen!", sagte er lachend. "Bitte. Die Überraschung wird dir gefallen."
Mit geschlossenen Augen stolperte ich langsam vorwärts. Seine Hand an meinem Arm lenkte mich und plötzlich bedeutete er mir, stehen zu bleiben. "Jetzt darfst du die Augen aufmachen."
Ich schlug meine Augen auf und entdeckte zunächst nichts. Dann schaute ich zu Boden und quiekte auf. "Luke... Luke oh mein Gott. Das kann ich nicht annehmen. Das... das ist... unglaublich... ich... ich gar weiß nicht, was ich sagen soll."
Vor mir saß ein kleiner, blonder Labrador Welpe mit einer blauen Schleife um den Hals. Ich schaute zu Luke. Seine wunderschönen Augen, die ich immer gerne mit einem Ozean verglich, blickten strahlend in meine.
Er sah umwerfend aus. Er hatte sich extra etwas Schönes zu meinem Geburtstag angezogen. Und er hatte eine Bandprobe für mich abgesagt. Ich bedeutete ihm viel, aber er hatte nie Andeutungen gemacht, mich mehr zu mögen. Und ich wollte keinen Fall mit dem Thema anfangen, denn ich wollte ihn nicht verlieren.
Liebe bedeutet, Opfer zu bringen.
Liebe bedeutet, auch mal einfach den Mund zu halten.
"Alles Gute, Lu", flüsterte er.
"Danke. Danke für alles", hauchte ich und er nahm mich in den Arm. Ich atmete seinen unverwechselbaren Geruch ein und seufzte. Ich liebte ihn so sehr.
"Das ist doch selbstverständlich. Für meine beste Freundin tue ich alles." Er lächelte.
"Ach Luke... das habe ich doch alles gar nicht verdient", protestierte ich schwach.
Luke lachte nur. "Hör auf. Du bist das wunderbarste Mädchen auf der ganzen Welt."
Dann küss mich!, schrie mein blutendes Herz. Es schmerzte, ihn solche Sachen sagen zu hören. Küss mich doch, verdammt!
Aber er küsste mich nicht. Er lächelte mich nur weiterhin an, was ich traurig erwiderte.
"Und jetzt setzen wir uns vor den Fernseher und essen Eis", verkündete er feierlich. Mein Gott, er war so süß.
"Ist gut", meinte ich. Dann bückte ich mich und hob den Welpen behutsam hoch. Es war ein Mädchen. "Hat sie schon einen Namen?", fragte ich ihn, während ich über das extrem weiche Fell strich.
Luke schüttelte den Kopf. "Aber wie wäre es denn mit Sadie?"
"Wie kommst du denn auf den Namen?", wollte ich erstaunt wissen. Sadie gefiel mir.
Der blonde Junge lachte. "So hieß mein erster Hamster."
Jetzt lachte auch ich. "Wir werden dann wohl die ersten sein, die einen Hund nach einem Hamster benennen."
"Das heißt, der Name gefällt dir?", kam es von Luke.
Ich nickte. "Sehr sogar." Ich lächelte Luke an, dann Sadie. Sie hatte ihren Kopf auf meinen Arm gelegt und genoss meine Zuwendung.
Plötzlich griff Luke nach meiner Hand, woraufhin mein Herz mal wieder ausrastete und mir ganz heiß wurde. "Komm." Ich ließ mich von ihm in sein Haus ziehen. Liz, seine Mutter, zog mich in eine enge Umarmung und wünschte mir ebenfalls alles Gute und auch Molly, die kleine Hündin, begrüßte mich freundlich.
Wir liefen ins Wohnzimmer und während ich mich auf die Couch setzte, schaltete Luke den Fernseher ein und legte einen Film ein. Liz brachte uns Eis und zwinkerte uns noch einmal kurz zu, bevor sie aus dem Zimmer verschwand. Sadie rollte sich neben mir zusammen. Ihr kleiner Körper presste sich gegen mein Bein und ich war unglaublich gerührt, welche Zuneigung sie mir gegenüber zeigte.
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The memories I never can escape | l.r.h. | discontinued
FanfictionPAUSIERT Lucy ist ein ganz normales, australisches Mädchen. Sie hasst die Schule, schaut sich nach Jungs um und ist in einer Band namens True Blue. Ihr großes Idol sind 5 Seconds of Summer. So gerne würde sie auf ein Konzert von ihrer Lieblingsband...