London und jede Menge Chaos

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Ein paar Wochen später...

Antons Pov

Seit unserem Besuch im Freizeitpark sind bereits ein paar Wochen vergangen. In der Zwischenzeit ist einiges passiert, was ich hier nicht auslassen möchte. Zuerst das Wichtigste, Annie ist von der Schule verwiesen worden, wie sich herausstellte aber nicht nur, wegen dem was sie zu mir sagte wegen Lars, sie soll auch gegenüber anderen so gewesen sein, in Verbindung mit manchen Mädchen soll sie zudem handgreiflich geworden sein. Uns allen kommt ihr Abgang nur zu Gute. Max und Jenni sind nicht mehr zusammen, sie hat ihn mit einem Klassenkameraden betrogen, mir tat es unfassbar Leid für Max, er war in der Zeit ziemlich fertig, aber Lars und ich taten unser Bestes, um ihm zu helfen, so wie er es auch bei uns gemacht hatte. Aber mein Gefühl hat mich in dem Punkt wohl doch nicht getäuscht, immerhin war mir die Sache von Anfang an sehr suspekt, naja, die beiden ignorieren sich jetzt, ist wohl auch besser für alle Beteiligten.

Momentan sind Sommerferien, seit einer Woche schon, um genau zu sein. Lars und ich sind noch immer glücklich wie am ersten Tag, er ist immernoch der kleine, verrückte Wirbelwind, den ich so liebe. Und ich habe mich denke ich auch kaum verändert, bis auf ein wichtiges, winziges Detail, ich habe Mathe für nächstes Jahr abgewählt, dann bin ich elfte Klasse und habe das Glück, dass man an unserer Schule Mathe nach der zehnten abwählen kann. Ich habe meinen Wahlzettel meinem Lehrer mit einem Grinsen ins Gesicht geklatscht, das war wirklich ein Bild für die Götter.

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Zurück zum Hier und Jetzt, hier und jetzt sitzt nämlich Lars mit einem riesigen Grinsen vor mir auf dem Bett und mir scheint, als sei er ziemlich aufgeregt.

„Jetzt sag schon, schatzi, was grinst du so?"

„Ich habe eine Überraschung für dich und will dir jetzt endlich davon erzählen, und das mache ich jetzt auch!

Also : Deine Mutter hat mich doch neulich abgefangen, als wir vom Wohnzimmer wieder in dein Zimmer wollten, erinnerst du dich? Sie hatte tolle Neuigkeiten zu verkünden, sie hat davor kurz mit unserem Direktor telefoniert und er hat sich in aller Form bei ihr entschuldigt, dafür, dass Annies Verhalten so lange ungestraft blieb. Er hat gesagt, um uns wenigstens ein Bisschen zu entschädigen können wir beide, obwohl wir die Prüfungen nicht geschrieben haben mit nach London auf Klassenfahrt und das allerbeste, morgen gehts los!"

Für eine ganze Weile war ich einfach nur sprachlos, einerseits wegen Lars' Redefluss und andererseits HEILIGESCHEIßEICHFAHREMORGENNACHLONDON!!!

Ich umarmte Larsileinchen stürmisch und war im nächsten Moment schon aus meinem Zimmer verschwunden, um meinen größten Koffer zu suchen und meine Sachen zu packen, ich habe alles um mich herum ausgeblendet, und mich nur noch darauf konzentriert, dass ich genug T-shirts und Hosen einpacke. Lars habe ich die nächsten 30 Minuten fast komplett ausgeblendet, oder nach seiner Meinung gefragt, ob die Hose an mir einen fetten Hintern macht, denn ich habe alles, was ich eingepackt habe vorher nochmal angezogen um mir ne Meinung einzuholen. Lars hat fast nur gekichert, weil ich so ein großes Ding aus der Reise mache, aber für mich ist es das nunmal, das ist meine erste Auslandsreise ohne meine Mutter, deswegen will ich gern vorbreitet sein.

Mitten in meinem Hin- und Hergerenne fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich rannte voller Panik in mein Zimmer zu Lars.

„Schatz! Du musst auch packen, was sitzt du noch hier, los, ab nach hause und pack deine Sachen!"

Ich zog ihn hoch und schob ihn zur Tür, aber er drehte sich zu mir und fing an aus vollem Halse zu lachen.

„Bleib mal ganz geschmeidig, mein Schatz, mein Koffer steht unten im Flur, den habe ich schon gestern gepackt, heute schlafe ich hier und morgen fahren wir mit deiner Mutter zusammen zum Treffpunkt."

„Oh, sorry, ich bin wohl etwas zu aufgedreht..."

Er lehnte sich vor und küsste mich sanft.

„Nein, du bist einfach nur perfekt mein Schatz, perfekt für mich mit all deinen Angewohnheiten!"

„Womit habe ich dich verdient? Ich liebe dich Larsi!"

Nach diesem cuten Moment konzentrierten wir uns aber wieder aufs Wesentliche, nämlich meinen viel zu vollen Koffer, Lars meinte, dass ich für sieben Tage keine sieben Hosen brauchen würde, ich war aber eben schon der Meinung, schlussendlich haben wir uns dann auf vier geeinigt.

Der Tag war alles in allem nur noch ein riesiges lustiges Chaos, was ich aber nicht schlimm fand, eher im Gegenteil.

Der Abend war auch noch wunderschön, wir sind schließlich in den Armen des anderen eingeschlafen.







New Roommate - New Boyfriend? (boyxboy) #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt