13. Kapitel

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Freyas Sicht
Ich gammelte den ganzen Tag schon auf der Couch bis es klingelte. Ich wunderte mich. Hatte Lena irgendwas vergessen? Ich stand auf und öffnete die Tür, wo ich einen grinsenden Shawn vorfand.

Ich: "Hay, aber was machst du denn hier?"
Shawn: "Lena hat mich angerufen und mich gebeten das ich ber kommen soll, damit du nicht so alleine bist."

Ich: "Das musst du aber nicht."
Shawn: "Ist doch kein Problem. Ich hatte Zeit und ehrlich gesagt auch Langeweile."
Ich: "Achso, dann komm erstmal rein."

Shawn folgte mir in die Wohnung und setzte sich auf die Couch. Ich versuchte den Müll, das heißt Flaschen und Tüten weg zu räumen. Als ich zufrieden war, setzte ich mich zu ihm.

Ich: "Oh Gott. Tut mir leid das es so aussieht, aber ich wusste nicht, dass noch jemand kommt und eigentlich wollte ich auch noch duschen."
Shawn: "Nicht schlimm und geh ruhig duschen. Ich mache mir es dann hier gemütlich", lachte er.
Ich: "Okay."

Ich ging duschen und dann mit einem Bademantel bekleidet in mein Zimmer, das angegrenzt ist. Jetzt stehe ich schon länger vor dem Schrank und weiß nicht was ich anziehen soll. Es fühlte sich jetzt schon an, als ob ich 3 Stunden hier stehen würde.

Du weißt nicht, was du für Shawn anziehen sollst und du willst hübsch aussehen, also ist er dir wichtig.

Ja, er ist mir wichtig. Unterwäsche hatte ich schon gefunden aber nichts anderes.

Shawns Sicht:
Sie ist jetzt schon längere Zeit mit dem Duschen fertig und ich höre auch nichts mehr von ihr. Langsam mach ich mir schon Sorgen. Ich rief sie, doch sie antwortete nicht. Soll ich zu ihr gehen oder noch ein bisschen warten? Ich wartete noch ein bisschen und ging dann in ihr Zimmer, nachdem ich angeklopft hatte und sie immer noch nicht geantwortet hatte. Ich sah sie bewegungslos auf dem Boden liegen. Ihr floss etwas Blut über ihre Stirn auf dem Boden. An der Komodenecke war auch noch etwas Blut.

Ich war mit Freya zum Krankenhaus gefahren. Sie war auch im Auto wach geworden, aber sie sagte, das es ihr schlecht geht. Sie war schon wieder ohnmächtig geworden und ist dann auf dem Boden gefallen. Dabei ist sie mit dem Kopf an die Komode geknallt und hat sich eine Platzwunde zugefügt, die von den Ärzten schon behandelt wurde.

Nach dem warten wieder auf dem Flur konnte ich dann zu ihr. Ich setzte mich auf ein Stuhl neben ihrem Bett und wartete bis sie wach wurde, weil sie wieder in Ohnmacht fiel. Als sie aufwachte fragte sie was los sei.

Ich: "Ich kam zu dir und du lagst dann vor deinem Schrank."
Freya: "Wie bin ich hier her gekommen?"
Ich: "Ich hab dich hier her gebracht."
Freya: "Danke."
Ich: "Kein Problem."
Ich: "Kannst du dich gar nicht mehr dran erinnern? Du warst doch im Auto aufgewacht?"
Freya: "Nein, ich weiß nichts mehr."
Ich erzählte ihr noch was passiert ist und wir sprachen noch ein bisschen mit einander.

Es war schon langsam Abend und ich saß immer noch bei Freya im Zimmer, an ihrem Bett. Gerade kam der Arzt rein, Herr Mayer.

Doktor: "Frau Morgan, sie können heute wieder nach Hause, aber nur wenn immer jemand bei Ihnen ist, weil sie können immer wieder in Ohnmacht fallen."
Freya: "Okay, danke."
Dann ging er auch schon wieder.

Ich: "Wenn es für dich okay ist, dann kann ich bei dir sein. Leider nur für einen Monat, weil dann muss ich auch weiter auf Tour gehen. Aber nur wenn es okay ist."
Freya: "Ja. Dankeschön, aber mach das bitte nur, wenn das für dich auch okay ist, weil du bist ja dann auch sehr oft bei uns."
Ich: "Ja, aber nur wenn wir auch manchmal bei mir sind."
Freya: "Einverstanden."

Ich bin gerade echt glücklich, denn ich kann dann so gesehen Zeit mit Freya verbringen.

Freyas Sicht:
Ich wollte gerade aufstehen, als ich bemerkte, dass ich nur meine Unterwäsche und mein Bademantel an habe. Das heißt dann auch, das Shawn mich in Unterwäsche gesehen hat. Oh Gott, ich habe sogar noch Spitzen Unterwäsche an.
Ich: "Shawn, hast du vielleicht Kleidung, die ich anziehen kann?"
Shawn: "Ähh, nein. Das hatte ich total vergessen."

Ich hatte keine andere Wahl, weshalb ich einfach aufstand und mit ihm nach Hause fuhr. Da zog ich mir erstmal was normales an. Ich redete ein bisschen mit ihm bis eine unangenehme Stille entstand. Keiner wusste was er sagen sollte, bis er die Stille unterbrach.

Shawn: "Ich wollte gerne nach Hause fahren und noch ein paar Sachen holen, kommst du dann mit?"
Ich: "Ja, aber ich hole eben noch meine Tasche."
Shawn: "Kein Problem."

Ich holte meine Tasche und dann fuhren wir auch schon wieder los. Als wir ankamen, wollte ich aussteigen, doch Shawn stieg aus, joggte um das Auto und machte Gentlemanhaft, meine Tür auf. Ich stieg aus und gab ihn einen kleinen Kuss auf die Wange. Er lief rot an und das fand ich mega süß. Wir gingen rein und ich setzte mich auf die Couch.

Shawn: "Willst du etwas trinken?"
Ich: "Nein, danke."

Er ging die Treppe hoch und kurze Zeit kam er die Treppe runter. Nein, warte. Das war nicht Shawn. Das war irgendein anderer.

Ich: "Hallo, wer bist du?"
??: "Ich bin Benedikt, Shawns Freund. Und du musst Freya sein?"
Ich: "Ja, Wieso?"
Benedikt: "Shawn erzählt viel von dir."
Shawn: "Benedikt, hält deine Fresse!", sagte er während er die Treppe herunter kam.

Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
Benedikt: " Er erzählt immer wie toll du bist."
Shawn: "Ey Benedikt. Du kannst froh sein, das ich öfters nicht zuhause bin sonst würdest du deine verdiente Rache bekommen!"
Benedikt: "Okay", dabei lachte er und ging wieder nach oben.

Shawn hatte eine Tasche dabei, wo er jetzt noch Sachen rein packte.
Jetzt hatte mich aber Benedikt neugierig gemacht. Stimmt das, das Shawnn immer sagt, wie toll ich sei oder so?

Shawn: " Können wir?"
Ich: "Ja."
Wir fuhren wieder zu mir nach Hause und er räumte seine Sachen ein bisschen weg.
Wir schauten bis zum Abend, noch einen Film und danach ging ich ins Bad. Ich putzte meine Zähne und ging in mein Zimmer. Weil es sehr groß ist, hatten wir eine Matratze rein gelegt, aber Shawn wäre es lieber, auf der Couch zu schlafen. Ich zog mich um und wollte Shawn noch sagen, das ich jetzt schlafe. Deshalb ging ich ins Wohnzimmer und sag ihn schon wieder in Boxershorts und Oberkörper frei. Immer dieser doofe Zeitpunkt.

Ich: "Hay, ich wollte nur sagen, das ich jetzt schlafen gehe."
Shawn: "Okay, gute Nacht."
Ich: "Gute Nacht."
Ich ging in mein Bett und schlief relativ gut und schnell ein.

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