Am nächsten Morgen war ich total am Boden. Ich war müde und auch irgendwie gestresst. Ich blieb liegen, doch meine Mom weckte mich trotzdem.
"Hey Süße. Willst du mit Carl und Melli eine Runde gehen? Ich dachte nur, da du dich gestern wirklich gut geschlagen hast."
"Mom ich will echt nicht. Ich hab Muskelkater und Kopfschmerzen."
"Oh nein. Das ist nicht gut. Dann schick ich die zwei gleich in die Apotheke am Stadtrand okay?"
"Ja. Aber ich brauche Ruhe okay?"
"Natürlich Schatz."
Sie verabschiedete sich und ließ mich tatsächlich alleine! Das wunderte mich, denn sonst hätte sie sich zu mir ans Bett gesetzt und gefragt ob das stimmte. Ich schloss die Tür ab und legte mich wieder hin. Nur gut, dass ich gar keine Kopfschmerzen hatte. Ich setzte mich auf und schaltete den Fernseher ein. Ich fand sogar ein deutsches Fernsehprogramm. Ich sah es mir an und dachte nebenbei nach. Über diese ganze Situation und Jacob. War ich jetzt echt mit ihm zusammen? Kaum hatte ich diesen Gedanken fertig gedacht, poppte eine Nachricht von ihm auf. Mein Herz raste total und ich musste tief durchatmen.J - Hey Süße, na wollen wir uns heute treffen?
I - Nein, sorry. Ich hab Kopfschmerzen. J - Oh. Hoffentlich geht's dir Morgen besser. Dann kannst du auch zu mir nach Hause kommen. Ich hab sturmfrei ;)Also das klang doch sehr bizarr. Ich hoffe dass das ;) keine Anspielung sein soll.
I - Ich weiß noch nicht. Muss Schluss machen okay?
J - Bye BabeOkay, Babe war mir wirklich zu viel. Nur für den Fall, dass er mir wieder schreiben wollte, schaltete ich lieber mein Handy aus. Ich sah weiter fern.
Um 15 Uhr kam meine Mom dann wieder rein, dieses Mal mit Medizin in der Hand. Aber ich hatte schon einen Plan geschmiedet, den Tabletten zu entkommen.
"Hey Schatz, geht's dir wieder besser?"
"Nein, es ist schlimmer geworden."
"Na toll. Hast du geschlafen."
"Ja. Was hast du da?"
"Deine Tabletten. Ich denke du weißt, wie man die benutzt oder?"
"Klar."
"Gut dann lass ich dich wieder alleine. Und Morgen gehst du nicht in die Schule okay?"
"Danke Mom."Hinter ihr schloss ich die Türe wieder ab und warf die Tabletten in eine Schachtel. Die vertaute ich unter den anderen und legte mich wieder hin. Ich schloss meine Augen und ließ die ganze Zeit zurückspulen. Bis in die Erinnerungen meiner frühen Kindheit. Ich hatte nie richtige Freunde. Nur meine Wächter. Mein Dad hatte nie Zeit für uns und meine Mom war mit den Rechnungen beschäftigt. Jeder hatte seine Aufgabe, nur ich nicht. Vielleicht hatte mir ja genau das gefehlt. Eine Aufgabe zu haben. Ich dachte weiter nach und schlief dann irgendwann ein.
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Die Tochter eines Mafiabosses
ActionSeit sie sieben Jahre alt ist hat sie eine Waffe in ihrem Schrank. Sie hatte nie Freunde. Nichts. Die einzigen Freunde die sie jemals hatte waren ihre Puppen und ihre bewaffneten Beschützer. Carl und Peete. Sie sind die einzigen denen sie jemals ver...